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Vorsicht beim Zuckerkonsum in der Schwangerschaft
Bild: fotolia.de -@moofushi
Autoreninfo | Katharina Krause |
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aktualisiert: 23.05.2019 | Vierfache Mutter und Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Gerade in der Schwangerschaft tendiert man dazu, Heißhunger auf Zucker zu entwickeln
ist dieses gar nicht so gesund. Welche Gefahren Zucker in der Schwangerschaft mit sich
bringen kann und alles, was sonst noch wichtig ist, haben wir hier zusammengestellt.
Was du hier lesen kannst:
- Allergie- und Asthmarisiko
- Kognitive Entwicklung
- Fruchtzucker auch ein Problem?
- Zuckerfallen
Allergie- und Asthmarisiko
Dass Zucker krank macht, weiß mittlerweile jeder und dass Zucker einen großen
Einfluss auf Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Fettleber hat, ist auch mittlerweile weit bekannt. Auch innerhalb der Schwangerschaft kann dies zu einem ganz großen Problem
werden. Im Jahr 2017 ergab eine Studie mit annähernd 9000 Mutter-Kind Paaren, dass
ungünstige Ernährungsgewohnheiten in der Schwangerschaft das Risiko für Allergien und
allergisch bedingtes Asthma deutlich erhöhen können. Natürlich ist aufgrund dieser einen Studie
der Zusammenhang zwischen einem erhöhten Zuckerkonsum und einer Zunahme von Allergien
und Asthmarisiko nicht unbedingt komplett geklärt und somit ist es etwas kurzsichtig zu
glauben, dass dies der alleinige Grund für solch eine Erkrankung sein kann, doch aufgrund des
extrem hohen Zuckerkonsums gerade in der westlichen Welt, sollte man diesen
Zusammenhang zumindest im Hinterkopf behalten und seinen Zuckerkonsum innerhalb der
Schwangerschaft dementsprechend einschränken.
Kognitive Entwicklung
Auch die kognitive Entwicklung eines Kindes kann durch einen übermäßigen
Zuckerkonsum scheinbar negativ beeinflusst werden. Um diese Erkenntnis zu gewinnen, haben
Wissenschaftler die Ernährung von 1000 schwangeren Frauen überprüft und auch nach der
Geburt wurde ein Auge darauf gehalten, wie die Kinder ernährt wurden. Danach wurden sie
anhand ihrer kognitiven Fähigkeiten beurteilt und man konnte feststellen, dass Kinder, die gerne
gesüßte Getränke zu sich nahmen, schlechter ausgebildete verbale Fähigkeiten an den Tag
legten als jene, die ungesüßte Getränke zu sich genommen haben. Auch die feinmotorischen
Fähigkeiten der Kinder, sowie die visuellen räumlichen und die visuellen motorischen Fähigkeiten
waren bei jenen Kindern deutlich schlechter ausgebildet, deren Mütter in der Schwangerschaft
viele Softdrinks konsumiert hatten. Allgemein schien die Intelligenz der Kinder, deren Mütter viel
Zucker in der Schwangerschaft zu sich genommen haben, deutlich geringer zu sein als von
den Kindern, deren Mütter nur wenig Zucker zu sich genommen hatten. Daraus ließ sich
ableiten, dass je mehr Zucker die Mütter in der Schwangerschaft konsumiert hatten, desto
schlechter schnitten die betroffenen Kinder in ihrer Entwicklung ab. Dies natürlich
immer im Vergleich der Kinder, deren Mütter wenig bis gar keinen Zucker in der
Schwangerschaft konsumiert haben.
Fruchtzucker auch ein Problem?
Interessant ist, dass Fruchtzucker kein so großes Problem darzustellen scheint, denn Kinder,
die in ihrer frühen Kindheit, also in den ersten drei Lebensjahren, viele frische Früchte
erhalten haben, hatten in der Regel besser ausgebildete kognitive Fähigkeiten als jene Kinder,
bei denen das nicht der Fall war. Diesen positiven Effekt konnte man allerdings nicht feststellen,
wenn Fruchtsäfte konsumiert wurden.
Zuckerfallen
Dass sich in Kuchen, Keksen, Schokolade, Marmelade, Nuss-Nougat-Aufstrichen viel Zucker
versteckt, ist den meisten Menschen durchaus bewusst und keine wirkliche Überraschung.
Doch wer denkt beim Verzehr von Milchprodukten wie fettarmen Fruchtjoghurt, Joghurtdrinks,
Buttermilch, Müsli und anderen Frühstückscerealien, Dosenobst, Krautsalat, Müsliriegel,
Ketchup, Dips, Dressings, Heringssalat, manche Wurstsorten oder Rotkohl im Glas schon
daran, dass auch in diesen Lebensmitteln in der Regel sehr viel Zucker enthalten ist? In vielen
alltäglichen Dingen findet sich Zucker und so hat man seine 150 bis 200g Zucker am Tag oft problemlos erreicht, selbst wenn man wenig bis gar nicht nascht. Unter Zucker wird hierbei übrigens jeglicher Zucker verstanden, der den
Lebensmitteln zugesetzt werden kann. Genannt seien hier im Besonderen Saccharose, also der herkömmliche Haushaltszucker, Maissirup, aber auch Glukosesirup, der
sich in vielen Produkten versteckt.
[KaKra]