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BMI-Richtwerte für Jungen und Mädchen
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Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz |
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aktualisiert: 25.09.2016 | Online Redakteurin |
Gesundheit und Homöopathie |
Ein gesundes Gewicht ist bei Kindern und Jugendlichen die beste Ausgangsbasis für eine optimale Entwicklung und beugt effektiv späteren Gesundheitsschäden als Folgen einer Fehlernährung vor.Vor allem Übergewicht ist laut der jüngsten Studie des Robert-Koch-Instituts auf dem Vormarsch und bereits 15 Prozent der deutschen Kinder zwischen 3 und 17 Jahren sind zu dick. 8 Prozent der 6- bis 16-jährigen hingegen gelten als untergewichtig. Da beide Extreme eine Vielzahl gesundheitlicher Gefahren bergen, sollte man das Gewicht seines Kindes in regelmäßigen Abständen kontrollieren.
BMI Werte bei Schulkindern
Bei der Ermittlung des Normalgewichts von Kindern und Jugendlichen mit Hilfe des Body-Mass-Index (BMI), der sich aus folgender Formel errechnet, gelten jedoch andere Vorgaben als bei Erwachsenen.Körpergewicht (in Kilogramm) : Körpergröße (in Meter)²
Da Kinder sich in verschiedenen Wachstumsphasen befinden, muss der BMI zunächst in Verhältnis zum Alter berechnet werden. Außerdem unterscheiden sich die Werte für Mädchen und Jungen. Da Mädchen meist früher in die Pubertät kommen, ist in dieser Zeit für sie ein höherer BMI normal als für Jungen, was sich um das 17. Lebensjahr herum jedoch umkehrt. Auch bei Kindern mit gleichem Geschlecht und gleichem kalendarischen Alter kann das Gewicht aufgrund eines unterschiedlichen Entwicklungsstands sehr stark voneinander abweichen, ohne dass dies ein Grund zur Besorgnis wäre.Foto: mamiweb.de
In starken Wachstumsphasen kann es zudem bei manchen Kindern vorübergehend zu leichtem Untergewicht kommen, was sich jedoch meist relativ schnell wieder reguliert. Unter Berücksichtung aller dieser Aspekte wurden anhand der Ergebnisse diverser stichprobenhafter Untersuchungen deutscher Kinder Werte ermittelt, die einen Überblick über die durchschnittliche Gewichtsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im Verlauf der Jahre abgeben können. Bei Kindern ist es allerdings vor allen Dingen wichtig, gegenüber dem Einzelwert die langfristige Entwicklung im Auge zu behalten, um anhand dieser Werte Tendenzen zu ermitteln.
Grundsätzlich gilt: Die hier angezeigte Tabelle kann nur eine Richtlinie sein und einen Besuch beim Arzt bei Verdacht auf eine Essstörung nicht ersetzen.
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