Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 18.02.2010 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Im Gegenteil: sie lieben Wiederholung. Das gibt den Sprösslingen Sicherheit, nämlich die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist.
Zu dem Thema lies bitte auch unseren Artikel: Warum Rituale für Babies so wichtig sind.
In solchen Situationen ist es unheimlich hilfreich, sich auf Gewohnheiten verlassen zu können, die für das Kind zuverlässig wiederkehren. Auf Sachen wie den Pyjama anzuziehen, das Zähneputzen vor dem Schlafengehen, die Bettgeschichte und das Kuscheln mit Mama und Papa. Auch wenn manche dieser Rituale nach einem schweren Tag lästig, langwierig und langweilig wirken können, lohnt es sich, wenn man sich daran hält, da die Kinder so schneller und besser zur Ruhe kommen.Aber auch für Ausnahmesituationen können wir uns mit Ritualen rüsten, auch wenn diese – Gott sei Dank – nicht ständig wiederkehren. Zum Beispiel, wenn wir mit dem Kind zum Arzt müssen, haben wir es oft deshalb nicht leicht, weil das für unser Kind eher außergewöhnlich und dadurch bedrückend ist. Also helfen wir hier auch mit bekannten Elementen nach: nehmen wir den Teddy mit, der auch jedes mal krank ist oder zaubern wir aus unserer Tasche das kleine Büchlein hervor, das unserem Kind gut gefällt und das wir aber immer nur im Wartezimmer anschauen.
Auch wenn wir schöne Ereignisse abschließen, zum Beispiel den Heimweg vom Spielplatz, können wir Ritualen einsetzen, die auch den Weg nach Hause spannend machen: Zählen wir mit Kinderreimen alle Schritte einzeln nach, rechnen wir zusammen, wie viele Fenster heute offen stehen oder wie viele Männer oder Frauen wir auf dem Heimweg gesehen haben.