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Knoblauch verändert den Geschmack
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Die grundsätzliche Zusammensetzung der Muttermilch ist immer gleich. Jedoch die Konzentration einiger Inhaltsstoffe kann durch eine bewusste Ernährung beeinflusst werden.So verändert zum Beispiel eine Ernährung mit reichlichen Omega-3-Fettsäuren die Muttermilch und beeeinflusst die Hirnentwicklung positiv. Auch der Geschmack von Muttermilch kann mit der Ernährung beeinflusst werden. Neue Speisen mit reichlich ätherischen Ölen und Gewürzen sollten deshalb nur in kleinen Mengen gekostet werden. Denn diese können schon dazu führen, dass das Baby die Milch plötzlich nicht mehr gerne trinkt.
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Die Ernährung vom Baby mit Muttermilch.
Kann die Zusammensetzung der Muttermilch beeinflusst werden?
Jede Muttermilch ist in ihrer grundsätzlichen Zusammensetzung gleich. Die Natur hat dies so vorgesehen, damit auch Mütter mit ungenügender Ernährung eine gesunde Milch produzieren können. Aber dennoch kann durch eine gesunde Ernährung die Qualität der Muttermilch erhöht werden.
Lebensmittel mit positivem Einfluss auf die Muttermilch:
- Nüsse, Fisch und Pflanzenöle erhöhen den Anteil an Omega 3 Fettsäuren in der Muttermilch. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Gehirnreifung des Babys.
- Lebensmittel, wie Beeren, Sanddorn oder Zitrusfrüchte erhöhen den Anteil an Vitamin C in der Muttermilch und stärken die Gesundheit des Babys.
- Jod kann nur soviel in die Muttermilch aufgenommen werden, wie es der mütterliche Körper zur Verfügung stellt. Im deutschsprachigen Raum leiden viele unter einem leichten Jodmangel. Da Jod wichtig für die Entwicklung der Schilddrüsen ist, sollten stillende Mütter jodiertes Speisesalz oder Fisch essen.
Tipp: Zur Frage, wie man das Baby richtig stillt, lies unseren Beitrag
Erfolgreich das Baby stillen.
Einflüsse auf den Geschmack der Muttermilch
Die meisten stillenden Frauen sind sich nicht bewusst, dass sich der Geschmack von Muttermilch durch das Essen verändert. Für die feinen Geschmackspapillen des Babys ist jede kleine Veränderung spürbar. Am liebsten mögen Babys jene Milch, die denselben Geschmack hat, sie das Fruchtwasser im Mutterleib. Denn das Fruchtwasser schmeckt nach den Aromen der gegessenen Speisen der Mutter. Das heißt, die Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte zumindest du Beginn des Stillens ähnlich sein.
Wissen solltest du dabei folgendes:
- Ätherische Öle im Gemüse und Gewürzen verändern den Geschmack der Muttermilch besonders stark, z.B. Knoblauch, Zwiebeln oder Spargel. Wenn diese Lebensmittel in der Schwangerschaft nie gegessen wurden, sollten sie nach der Geburt auch nicht gegessen werden. So nach und nach kann in kleinen Mengen ausprobiert werden, ob das Baby den Geschmack mag. Gewürze, wie Thymian mögen die meisten Babys sehr gerne.
- Zigaretten, Alkohol und Parfum verändert in größeren Mengen den Geschmack der Muttermilch. Vor allem Mütter, die während der Schwangerschaft nie Parfüm verwendeten und sich nach der Geburt wieder einparfümieren, müssen damit rechnen, dass dies eine Auswirkung auf das Trinkverhalten des Babys hat. Auf Parfum sollte in den ersten Monaten verzichtet werden, damit das Baby den Hautgeruch der Mutter wahrnimmt.
- Intensive sportliche Betätigung kann dazu führen, dass das Baby die Milch ablehnt. Die beim Sport gebildete Milchsäure geht in die Muttermilch über und verändert den Geschmack der Milch.
Wenn dem Baby die Milch plötzlich nicht mehr schmeckt
Es kann vorkommen, dass ein Baby den neuen Geschmack der Milch nicht mag und beim Stillen den Kopf wegdreht. Wer kein Risiko eingehen will, der verzichtet besser auf große Geschmacksveränderungen beim Essen in der Stillzeit und ernährt sich in der Stillzeit ähnlich wie in der Schwangerschaft. Aber was kann eine stillende Mutter tun, wenn das Baby nicht mehr trinken mag:
- Keine Panik! Bei vielen Babys ist es nur eine vorübergehende Reaktion auf den veränderten Geschmack.
- Geduld haben! Leider merken sich die Säuglinge relativ lange, dass die Milch anders schmeckt. Und es Bedarf oft viel Geduld der Mutter, das Baby wieder dazu zu bringen noch einmal die gewohnte Milch zu trinken.
- Neue Speisen immer in kleinen Mengen ausprobieren! So kann das Baby sich langsam an den Geschmack gewöhnen.