Jedes Baby ist anders
Jedes Baby kommt mit dem natürlichen Instinkt, sich seinen Bedürfnissen entsprechend zu ernähren, zur Welt. Das heißt, wenn Babys selbst entscheiden, wann sie gestillt werden, entspricht dies dem, was sie für ein gesundes Wachstum brauchen. Dabei benötigen manche Säuglinge alle zwei Stunden Nahrung, andere sind hingegen drei bis vier Stunden satt. Auf gar keinen Fall soll ein Baby hungern müssen, nur um einen bestimmten Rhythmus einzuhalten.
Over Feed Syndrom
Bei zu kurzen Stillabständen kann es zum sogenannten "Over Feed Syndrom" kommen. Wenn Babys zu oft und
nur kurz gestillt werden, nehmen sie in erster Linie die wässrige Vormilch auf und zu wenig fettreiche Milch. Diese
Kinder nehmen, obwohl sie oft trinken, kaum an Gewicht zu. Babys die sehr häufig angelegt werden können außerdem schwerer ein natürliches Hungergefühl entwickeln und "naschen" oft an der Brust ohne richtig satt zu werden.
Wie lange pro Stillmahlzeit?
Eine Stillzeit von 10 bis 45 Minuten ist normal. Pro Stillmahlzeit können bis zu sechs Milchspende-Reflexe erfolgen.
Während der Stillmahlzeit verändert sich die Zusammensetzung der Milch. Am Anfang ist sie durstlöschend, Das Baby trinkt deshalb im Sommer gerne oft und kurz. Wenn es länger trinkt, wird die Milch immer sahniger. So kann es genau dann aufhören zu trinken, wenn es satt ist.
Lesetipp: Zum Thema "Babymilch" lies hier:
Je häufiger gestillt wird, desto mehr Milch wird gebildet
Durch häufiges Anlegen wird vermehrt Milch gebildet. Bei jedem Stillvorgang wird das Hormon Prolatkin ausgeschüttet, das die Milchbildung anregt. Je häufiger gestillt wird, desto mehr Milch fließt: Die Nachfrage bestimmt das Angebot.