Was und wieviel soll ein Kind trinken?

Kind trinkt Wasser
Bild: © goodluz - Fotolia.com

Autoreninfo	Ernährungsberaterin Lala
aktualisiert: 15.12.2010	Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie

Eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit ist nicht nur für die Gesundheit des Kindes von großer Bedeutung, auch die Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden lassen sich beim Kind durch regelmäßiges Trinken steigern. Dabei sollten Kinder aber weniger gesüßte Limonaden trinken, als viel mehr Wasser und Tee. Denn die richtige Wahl der Getränke hat nicht nur auf das Körpergewicht einen großen Einfluss, auch der Wasserhaushalt wird bei zuckerreichen Getränken aus dem Gleichgewicht gebracht.

Wieviel sollte ein Kind trinken?

Kleinkinder bis zu 4 Jahren: 800 ml pro Tag
Kinder zwischen 4 und 10 Jahren: 950 ml pro Tag
Kinder zwischen 10 und 13 Jahren: 1200 ml pro Tag
Kinder zwischen 13 und 15 Jahren: 1300 ml pro Tag

Die Trinkmenge wird über den ganzen Tag verteilt. Unterwegs sollte das Kind immer eine Wasserflasche mit dabei haben.

Was sollte ein Kind trinken?

Nachdem die Zahl der Kinder mit Übergewicht ansteigt, sollten gesüßte Getränke nur selten gegeben werden. Die meisten süßen Getränke enthalten viel Kalorien und wenig Nährstoffe (mit Ausnahme des Fruchtsafts).

Bevorzugen: Wasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee
Gelegentlich kann verdünnter Fruchtsaft (1 Teil Saft und 2 Teile Wasser) gegeben werden. Der Fruchtsaft sollte nicht mit Kristallzucker gesüßt sein.
Ein Smoothie zählt nicht zu den Getränken. Wenn es aber mindestens mit 3 Teilen Wasser verdünnt wird, kann es gelegentlich als süßes Getränk angeboten werden.
Folgende Getränke sollten als flüssige Süßigkeit betrachtet werden: Limonade, Cola, Eistee, Fruchtnektar, gekaufte Kakaogetränke und süße Milchmischgetränke (wobei Milch im engeren Sinne nicht zu den Getränken zählt).
Auch Getränke, die mit Süßstoffen gesüßt sind, sollten nur selten angeboten werden. Süßstoffe belasten den kindlichen Organismus und immer mehr Kinder reagieren mit gereiztem Verhalten auf den Konsum von Süßstoffen.