Susanne Schmich
Meisenknödel kann man auch selbst machen
Bild: Susanne Schmich
Autoreninfo | Mag. Julia Simsch |
|
aktualisiert: 22.03.2011 | Online Redakteurin |
Familie, Freizeit, Warentests |
Statt Vogelfutter zu kaufen, kannst Du es natürlich auch selbst machen. Lass Deine Kinder überlegen, was Vögel essen möchten.So lernen Deine Kinder das Leben der Vögel besser kennen. Stell das Vogelfutter aber nicht aus verdorbenen Lebensmitteln her, denn dadurch schadest Du den Vögeln.
Aber nicht nur Körnerfutter kannst Du selbst mischen: Wenn Dir normale Meisenknödel zu langweilig sind, kannst Du mit Deinen Kindern auch lustigere Formen herstellen. Wie wäre es mit einem Meisenherz oder gefüllten Walnussschalen? Sogar einen Kuchen kannst Du für die Vögel backen.
Körnermischung
Für Körnerfutter mischst Du einfach verschiedene Körner zusammen. Du kannst Sonnenblumenkerne, grobe Haferflocken, geöffnete Walnüsse, Erdnüsse, Hanfsamen, Kürbiskerne, Rosinen und vieles mehr vermischen. Du kannst Deine eigene Mischung natürlich auch zusammen mit gekauftem Körnerfutter ins Vogelhaus geben.
Fettfutter
Zuerst stellst Du den Grundteig für Meisenknödel her. Dazu löst Du Rindertalg oder gekaufte Meisenknödel bei geringer Hitze in einem Topf auf. Die Masse darf nicht kochen, denn dann ist sie für die Vögel nicht mehr essbar. Dazu gibst Du eine fertig gekaufte oder Deine selbst hergestellte Körnermischung. Jetzt muss die Masse erkalten, damit sie etwas fester wird. Zur Weiterverarbeitung hast Du verschiedene Möglichkeiten.
Knödel:
Forme die Teigmasse zu runden Kugeln und lasse sie im Kühlschrank hart werden. Wenn Du willst, kannst Du die Kugeln auch in Körnern wälzen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. So sind die Meisenknödel mit Körnern "paniert". Dann gibst Du die Kugeln in ein Netz mit Löchern, durch die die Vögel picken können. Jetzt hängst Du Deine selbstgemachten Meisenknödel an einen Baum oder unter Dein Vogelhäuschen.
Hütchen:
Wenn Dir Knödel zu langweilig sind, kannst Du den Grundteig auch in leere Joghurtbecher füllen. Du lässt alles im Kühlschrank erkalten und entfernst den Becher. Jetzt hast Du ein Vogelfutterhütchen, das Du in einem Netz draußen aufhängen kannst.
Walnuss- oder Kokosnusshälften:
In halbierte Nussschalen bohrst Du ein Loch, durch das Du eine Schnur ziehst. So kannst Du die fertigen Futternüsse später aufhängen. Jetzt füllst Du den Grundteig in die Nuss, lässt es im Kühlschrank erkalten und fertig!
Futterglocken:
Verschließe das kleine Loch von einem Blumentopf und befestige an der Unterseite einen Haken oder eine Schnur zum Aufhängen. Jetzt befestigst Du einen Stab oder Ast am Boden des Topfes. Der Stab sollte mindestens zehn Zentimeter über den Rand des Blumentopfs herausragen. Nun füllst Du den Blumentopf mit dem Grundteig und stellst den Topf in den Kühlschrank. Später kann man den Topf kopfüber aufhängen. Die Vögel können sich auf den Stab oder Ast setzen und das Fettfutter aus dem Topf picken.
Meisenherzen:
Du kannst den erkalteten Grundteig auch ausrollen und mit den Plätzchenausstecher lustige Formen machen. Deine Kinder haben bestimmt genaue Vorstellungen davon, welche Formen die Vögel am liebsten essen werden. In die Mitte kannst Du ein Loch machen, damit Du die Vogelplätzchen auch ohne Netz an einer Schnur aufhängen kannst.
Vogelkuchen:
Für einen leckeren Kuchen brauchst Du:
3 Eier
ca. 450 Gramm Pflanzenfett oder Öl
500 Gramm Speisequark
100 bis 150 Gramm Mehl
ca. 100 Gramm Rosinen
ca. 250 Gramm Nüsse und ca. 300 Gramm grobe Haferflocken
Diese Zutaten werden vermischt und in eine Form gefüllt. Natürlich kannst Du den Teig auch ausrollen, damit die Kinder mit Plätzchenformen tolle Figuren ausstechen können. Schließlich kommt der Teig bei 160 Grad in den Backofen. Je nachdem, ob Du den Teig ausgerollt hast oder einen großen Kuchen machst, beträgt die Backzeit 10 bis 30 Minuten. Nach dem Erkalten kannst Du den Kuchen oder die Plätzchen in Dein Vogelhaus legen. Die Vögel werden sich freuen!
[JS]