Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz | |
aktualisiert: 17.03.2011 | Online Redakteurin | |
Gesundheit und Homöopathie |
Eine Liste dieser Nummern solltest du stets in der Nähre habe, zum Beispiel an den Kühlschrank geklebt. Rufe beim Bürgerservice deiner Stadt an und frage nach den wichtigen Telefonnummern. Verhält sich Dein Kind plötzlich merlwürdig oder ist ihm schlecht, versuche herauszufinden, ob es sich vergiftet hat. Ist es zu einer Vergiftung gekommen, solltest Du das Kind zuerst beruhigen und versuchen herauszufinden, was es eingenommen hat. Achte zum Beispiel auf angebrochene, herumstehende Flaschen oder Reste der Substanz im Mundwinkel.
Ungewöhnliche Erregung, Herzrasen, Zittrigkeit,
Gangunsicherheit, Bewusstseinseintrübung, drohende Bewusstlosigkeit
starke Müdigkeit
Übelkeit, Erbrechen, plötzlicher auftretender, akuter Durchfall
epilepsieähnliche Krampanfälle
starker Speichelfluss
Bauchschmerzen und Krämpfe
starke Kopfschmerzen
Atemprobleme, Gefahr eines Atemstillstands
Schock
Herz-Kreislauf-Versagen
So kann es bei einer erst kurz zurückliegenden Vergiftung mit Medikamenten oder Pflanzenteilen sinnvoll sein, Erbrechen auszulösen, damit der Wirkstoff nicht in den Blutkreislauf gelangen kann. Vor allem bei Putzmitteln, Lampenöl und anderen ätzenden Substanzen darf dies jedoch auf gar keinen Fall geschehen. Ein Reinigungsmittel, das im Magen aufgrund der Magensäure vielleicht relativ undramatische Auswirkungen hat, kann beim Erbrechen die wesentlich empfindlichere Speiseröhre oder sogar die Lunge angreifen. Hier kann es besser sein, das verschluckte Mittel zu verdünnen, indem Du Deinem Kind viel Wasser zu trinken gibst.
Versuche auch die ungefähre Menge der eingenommenen Substanz herauszufinden, beispielsweise ob Dein Kind an der Spülmittelflasche nur einmal geleckt oder einen kräftigen Schluck genommen hat.
Rufe dann den Giftnotruf und schildere ihm die Situation mit Angabe der Substanz und der ungefähren Menge. Das Alter und das ungefähre Körpergewicht des Kindes sind ebenfalls sehr wichtige Daten. Weißt du nicht, womit sich Dein Kind vergiftet hat, kann Dir der Giftnotruf helfen, anhand der Symptome die in Frage kommenden Mittel einzugrenzen
Wenn Dein Kind erbrechen sollte, hilf ihm dabei. Zum Beispiel indem Du seinen Kopf an der Stirn festhältst. Und achte darauf, dass das Erbrochene nicht in die Atemwege gelangen kann.
Bewahre Reste der eingenommenen Mittel oder Pflanzen, sowie Erbrochenes auf und nimm sie gegebenenfalls mit in die Klinik, damit die Ursache der Vergiftung leichter bestimmt werden kann
Wird das Kind bewusstlos, musst Du es sofort in die stabile Seitenlage bringen, zuerst die 112 und dann den Giftnotruf anrufen. Auf keinen Fall darfst Du versuchen, bei einem bewusstlosen Kind Erbrechen auszulösen.
Berlin 030/19240
Bonn 0228/19240
Erfurt 0361/730730
(GemeinsamesGiftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Freiburg0761/2704457
Göttingen 0551/19240
(GIZ-Nord, Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein)
Homburg/Saar 06841/19240
Mainz 06131/19240
(Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen)
München 089/19240
Nürnberg 0911/398 2451 oder 0911/398 2665
Wien ++43 (0) 1/406 4343
Zürich ++41
(0) 1 - 251 5151
[BS]
Bitte beachte, dass die hier angeführten Erste-Hilfe-Maßnahmen weder Anspruch auf Vollständigkeit erheben noch einen qualifizierten Ersthelfer-Kurs ersetzen können. Für mögliche Personen- oder Sachschäden, die bei der Anwendung der hier angegebenen Erste-Hilfe-Maßnahmen auftreten, übernimmt Mamiweb keinerlei Haftung.
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