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Schwangerschaftsdemenz und Stilldemenz

vergesslichkeit
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Plötzlich vergesslich? Viele Mütter kennen das.
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AutoreninfoMag. Birgit Schulz
aktualisiert: 12.05.2011Online Redakteurin
Gesundheit und Homöopathie

Vergesslichkeit kennen viele Mütter

In Schwangerschaft und Stillzeit sinken bei vielen Frauen plötzlich Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung merklich ab. Die starke Vergesslichkeit in diesen Phasen ist bisher noch nicht ausreichend untersucht worden. Es existieren jedoch verschiedene Erklärungsansätze.

So könnte es beispielsweise aus biologischer Sicht äußerst sinnvoll sein, wenn sich eine werdende Mutter ausschließlich auf ihre Schwangerschaft und ihr Kind konzentriert und scheinbare Nebensächlichkeiten des Alltags vom Gehirn ausgeblendet werden. Auch emotionale Achterbahnfahrten im Zuge der Hormonumstellung und die typischen Ängste werdender Mütter kommen als psychische Ursachen für die herabgesetzte Merkfähigkeit der Frauen in Frage.

Schwangerschaftshormon beeinflusst das Gehirn

In jüngeren Studien zeigte sich außerdem, dass die Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG im Blut offenbar Einfluss auf die Gedächtnisleistung der Schwangeren hat. Dementsprechend könnte es auch eine Rolle spielen, ob eine Frau mit einem Jungen oder einem Mädchen schwanger ist.

Lesetipp: Schwangerschaftshormon hCG. Alles was Du wissen musst.

Wird es ein Mädchen, ist die Vergesslichkeit ausgeprägter

So wiesen Frauen, die ein Mädchen erwarteten, bei entsprechenden Tests nicht nur eine höhere hCG-Konzentration im Körper auf, sondern konnten sich auch meist schlechter konzentrieren als Frauen, die mit einem Jungen schwanger waren.

Fehlender Schlaf in der Stillzeit

In der Stillzeit wird die Gedächtnisleistung vieler Frauen durch den sogenannten Ammenschlaf herabgesetzt, bei dem bei jeder kleinsten Regung des Säuglings der Tiefschlaf der Mutter unterbrochen wird. Diese ständigen Unterbrechungen der Schlafphase und die damit verbundene Verkürzung der REM-Phase, während der sich Gedächtnisinhalte festigen, können die Gedächtnisleistung herabsetzen und zur sogenannten Stilldemenz führen.

Vergesslichkeit ist nur vorübergehend

Die Verschlechterung des Gedächtnisses ist jedoch in allen Fällen nur vorübergehend. Im Normalfall hört die Vergesslichkeit spätestens ein Jahr nach der Geburt auf. Wenn das Kind bereits vorher durchschläft teils auch früher.


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