Während in die Vena cava superior (obere Hohlvene) das Blut aus Kopf, Armen und Brust zurückgepumpt wird, nimmt die Vena cava inferior (untere Hohlvene) das Blut aus Beinen, Becken und Bauchraum auf und transportiert es zum Herzen.
Vena Cava und die Schwangerschaft
Im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft ist mit Vena cava für gewöhnlich die sogenannte Vena cava inferior (untere Hohlvene) gemeint, die das Blut aus Beinen, Beckenbereich und Bauchraum zum Herzen transportiert.
Da diese Hohlvene hinter der Gebärmutter verläuft, kann es bei Schwangeren zum sogenannten Vena-Cava-Kompressionssyndrom kommen.
Das Vena-Cava-Kompressionssyndrom
Denn wenn gegen Ende der Schwangerschaft das zunehmende Gewicht des Kindes auf diese Vene drückt, die nur eine dünne Gefäßwand hat, kann der Bluttransport zum Herz und zum Gehirn abgedrückt werden. Meist geschieht dies, wenn die Mutter über längere Zeit auf dem Rücken oder auf der rechten Seite gelegen hat.
Symptome sind plötzliche Kreislaufprobleme, die bis zum Schock und zur Bewusstlosigkeit führen können und für Mutter und Kind sehr gefährlich sind.
Lesetipp: Vena-Cava-Syndrom in der Schwangerschaft - das musst Du wissen
Schwangere sollten auf der linken Seite schlafen
Durch Aufrichten des Oberkörpers oder Lagerung der Schwangeren auf der linken Körperhälfte, können die Beschwerden allerdings meist sehr schnell behoben werden. Um ein Vena-Cava-Syndrom zu vermeiden, wird Hochschwangeren meist empfohlen, grundsätzlich bevorzugt auf der linken Seite zu schlafen.
Erste Hilfe: Was Ersthelfer wissen müssen
Auch Ersthelfern sollte diese Problematik bewusst sein: Eine bewusstlose Schwangere darf zur Herstellung einer stabilen Seitenlage ausschließlich auf der linken Körperhälfte gelagert werden.