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Ultraschall in den SSW (Schwangerschaftswochen)

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Ultraschall - gesundes Baby
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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 02.08.2021Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
In der Schwangerschaft sind Ultraschalluntersuchungen sehr wichtig und eine moderne Möglichkeit, anhand der Ultraschallbilder die Entwicklung des ungeborenen Lebens zu beobachten und bereits frühzeitig eventuelle Probleme zu erkennen.

Laut Mutterpass sind 3 Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft vorgesehen und werden von der privaten, sowie der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Lesetipp: Mehr zum Ultraschall und der Ultraschall Messwerte-Tabelle lies hier:

1. Ultraschalluntersuchung

Am Ende des ersten Schwangerschaftdrittel, meist zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche (SSW) findet die erste Ultraschalluntersuchung statt. Hier lässt sich auf dem Bild schon Einiges erkennen. Der erste Ultraschall wird durch die Scheide durchgeführt. Dabei kann der Arzt folgendes feststellen:
  • Herzschlag des Kindes
  • Bestimmung des Schwangerschaftalters und voraussichtlichen Geburtstermins
  • Messung der Scheitel-Steiß-Länge
  • liegt eine normale oder eine Mehrlingsschwangerschaft vor
  • sind Fehlbildungen vorhanden
  • findet die Schwangerschaft in der Gebärmutter statt

2. Ultraschalluntersuchung

Der zweite Ultraschall folgt in der 19. bis 22. SSW und dient zur Überprüfung der Entwicklung des Babys. Dabei werden die einzelnen Organe genauer betrachtet. Anhand bestimmter Messwerte kann festgestellt werden, ob mögliche Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen vorhanden sind (zu den Messwerten lies bitte unseren Artikel Ultraschall Messwerte-Tabelle). Folgendes wird beim Ultraschall untersucht:
  • ist das Kind der Schwangerschaftswoche entsprechend entwickelt
  • ist die Plazenta ok
  • stimmt die Fruchtwassermenge
  • wie sind die kindlichen Bewegungen
  • gibt es Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag

3. Ultraschalluntersuchung

In der dritten Ultraschalluntersuchung, welche in der 29. bis 32. SSW erfolgt, überprüft der Arzt, ob alle Organe des Babys zu arbeiten begonnen haben und die Entwicklung normal voranschreitet. Wird das Kind gut versorgt oder gibt es Anzeichen für eine Unterversorgung? Schreitet die Schwangerschaft wie geplant voran oder können Komplikationen auftreten, auch bei der Geburt? Folgende Messungen geben darüber Auskunft:
  • die Kindslage im Mutterleib
  • Plazentastruktur und deren Sitz
  • Größe des kindlichen Körpers
  • Bewegung und Herzschlag des Kindes
  • Fruchtwassermenge

Weitere Untersuchungen

Bei Problemschwangerschaften sind mehr als die 3 gesetzlich versicherten Ultraschalluntersuchungen angeraten. Anzeichen für eine Risikoschwangerschaft können sein:
  • Auffälligkeiten der Gebärmutter
  • Blutungen
  • vorzeitige Wehen
  • vorzeitiger Blasensprung
  • vererbbare Krankheiten
  • Auffälligkeiten der Plazenta
  • vorherige Risikoschwangerschaft
  • Fehlbildung wurde festgestellt

Notwendige zusätzliche Ultraschalluntersuchungen werden von der Krankenkasse übernommen. Aber auch bei Mehrlingen sollte der Ultraschall häufiger als 3 Mal genutzt werden.

Auch wenn die Schwangerschaft normal verläuft und die Mehrlinge sich im Bauch prächtig entwickeln, sind häufigere Kontrollen als bei einem Einzelkind angeraten. Da die Ultraschalluntersuchung für die Schwangere und das ungeborene Leben keinerlei Risiken birgt, muss auf eine häufigere Untersuchung nicht verzichtet werden. Die Kosten hierfür werden von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen und die Schwangere muss alle weiteren Ultraschalluntersuchungen außerhalb des gesetzlich geregelten Zeitfensters selbst zahlen.

Pränataldiagnostik

Die Pränatale Diagnostik lässt Fehlbildungen und genetische Defekte ausschließen. Neben dem normalen Ultraschall werden weitere Methoden zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten und Fehlbildungen eingesetzt. Diese unterscheiden sich in nicht-invasive (kein Eingriff in den Körper der Schwangeren) und invasive (Eingriff in den Körper der Schwangerern) Methoden.

Nicht-invasive Methoden
Invasive Methoden
Bei gesunden Eltern ist eine pränatale Diagnostik im vollen Umfang nicht notwendig. Sind in der Familie aber Behinderungen oder genetische Erkrankungen aufgetreten, sollte diese Form der Diagnostik nicht außen vor gelassen werden. Durch moderne Medizin und herausragende Kenntnisse in der Medizin lassen sich genetische Defekte bereits im Mutterleib feststellen.

Alle angeratenen Untersuchungen in der Schwangerschaft beanspruchen

Außer den Ultraschall Terminen sollten auch alle weiteren angeratenen Untersuchungen wahrgenommen werden. Bis zur 32. Schwangerschaftswoche findet die frauenärztliche Untersuchung im 4-wöchigen, später im 2-wöchigen Abstand statt. Nur durch Inanspruchnahme aller Untersuchungen lassen sich Fehlentwicklungen und Risiken in der Schwangerschaft frühzeitig erkennen. Die Bestimmung der Blutgruppe, Infektionsverhütung, sowie Stoffwechselstörungen oder eine Störung der Erbanlagen sind Bestandteile der rhythmisch durchgeführten Untersuchungen. Die Medizin bietet noch zahlreiche weitere Optionen zur Untersuchung in der Schwangerschaft an. Diese muss die Schwangere selbst zahlen und erweist ihrer Psyche und dem ungeborenen Leben nicht immer einen Gefallen. Beim Ultraschall hingegen tritt auch bei häufigeren Untersuchungen keine gesundheitliche Beeinträchtigung auf. Allerdings liegen die Kosten für außerhalb der vorgeschriebenen Untersuchungen gewünschte Ultraschalluntersuchungen bei 80 bis 200 EUR. Der Arzt kann den Preis festlegen und es gibt kein Gesetz, welches ein Limit für Selbstzahler regelt. Da die Kasse diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen nicht übernimmt, muss die Schwangere selbst für alle zusätzlichen Kosten aufkommen.

Wichtiges zum Ultraschall

Vor einer Ultraschalluntersuchung braucht sich die schwangere Frau nicht zu fürchten. Der Ultraschall tut nicht weh und wird vorsichtig durchgeführt. Hierfür legt sich die Schwangere auf den Behandlungsstuhl und wird am Bauch mit einer Gleitflüssigkeit eingerieben. Diese ermöglicht das problemlose über den Bauch ziehen des Sensors, der für das Ultraschallbild auf dem Monitor verantwortlich ist. Nicht nur um das Geschlecht des Babys im Mutterleib zu bestimmen, sondern vor allem zur Überwachung der altersgerechten und gesunden Entwicklung ist die Ultraschalluntersuchung ein wichtiger technologischer Fortschritt. Sie gibt dem Mediziner einen konkreten Einblick in das Wachstum und die Entwicklung des Babys, sowie dessen Organe und der Versorgung im Mutterleib.

Alternativen zum Ultraschall?

Nicht nur der Ultraschall, sondern auch andere bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie oder Kernspintomographie können über die Entwicklung des Babys informieren. Werden hier aber die Risiken für die Schwangere und das ungeborene Leben im Vergleich zum Ultraschall betrachtet, sollten diese Verfahren ausgeschlossen werden. Vor allem Röntgenstrahlung kann sich negativ auf die frühkindliche Entwicklung im Mutterleib auswirken und sind daher keine wirklich sinnvolle Alternative zum risikoarmen Ultraschall.

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