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Übelkeit in der Schwangerschaft

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Tee - bei Übelkeit in der Schwangerschaft
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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 29.10.2010Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Viele werdende Mütter kennen gerade in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft eine durch die Schwangerschaft bedingte Übelkeit, die von einem flauen Gefühl im Magen bis hin zum Erbrechen führen kann. Oft wird in Verbindung mit einer Schwangerschaft von „Morgenübelkeit“ gesprochen. Tatsächlich ist es aber so, dass bei den meisten Schwangeren, die mit Übelkeit zu kämpfen haben, diese zu jeder beliebigen Tages- und sogar Nachtzeit auftritt.

Woher kommt die Übelkeit?

Warum mit einer Schwangerschaft oft Übelkeitsgefühle einhergehen, ist nicht vollständig geklärt. Mögliche Ursachen können sein,
  • der Anstieg des Hormons Östrogen,
  • Der Anstieg des Schwangerschaftshormons hCG (humanes Choriongonadotropin),
  • Ungleichgewichte im Blutzuckerspiegel,
  • genetische Veranlagung,
  • aber auch Stress und Überbelastung.
Diskutiert wird außerdem, ob es sich bei der Abneigung gegen viele Speisen vielleicht um einen Schutzmechanismus der Natur für das Ungeborene handelt, dem bestimmte Speisen schaden können.

Mittlerweile gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Erbrechen in der Schwangerschaft und einem geringeren Fehlgeburtsrisiko sehen. Wobei das keinesfalls heißen soll, dass Anlass zur Sorge besteht, wenn die Schwangerschaftsübelkeit fehlt.

Tipps gegen die Übelkeit

Es gibt zahlreiche Tipps, wie sich die Schwangerschaftsübelkeit lindern lässt. Hier eine kleine Auswahl, bei der Medikamente, homöopathische Heilmittel und Vitamine, die der Arzt verschreiben muss, allerdings ausgenommen sind:
  • Morgens noch vor dem Aufstehen ein wenig trockenes Brot essen, trockene Kekse oder Ähnliches knabbern (kann man auch vor anderen Mahlzeiten am Tag machen),
  • auch gesüßter Tee (z.B. Pfefferminze oder Kamille) soll hilfreich sein, danach noch etwas Zeit mit dem Aufstehen lassen.
  • Ingwer (gibt es z.B. als Tee) kann gegen Übelkeit helfen.
  • Der Magen sollte (tagsüber) nicht ganz leer werden, daher lieber mehrere kleine statt drei große Mahlzeiten essen.
  • Besonders empfehlenswert und darüber hinaus sowieso gesund sind „leichte“ Nahrungsmittel wie z.B. Obst, Gemüse und Milchprodukte.
  • Fettreiche und stark gewürzte Nahrung sollte gemieden werden, ebenso wie die Aufnahme koffeinhaltiger Getränke.
  • Natürlich sollte auch unabhängig von Schwangerschaftsübelkeit auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden.
  • Auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (z.B. Wasser, Kräutertee) achten.
  • Es wird empfohlen, Getränke eher zwischen den Mahlzeiten als zu ihnen dazu zu trinken.
  • Als Zwischenmahlzeit bei Schwangerschaftsübelkeit sind Nüsse oder Mandeln gut.
  • An bestimmten Duftmischungen, wie ätherischen Ölen (hier kann auch die Hebamme beraten) oder auch einfach an einer Zitronenscheibe zu riechen, kann helfen.
  • Darum ist es natürlich auch sinnvoll, Gerüche, die Widerwillen, Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen, zu meiden.
  • Frische Luft, Bewegung und Entspannung können die Übelkeit mindern.

Übelkeit kann gefährlich werden

Schwere Formen von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft können nicht nur lästig, sondern sogar gefährlich für Kind und Mutter sein, wenn es durch häufiges Erbrechen oder verminderte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu Dehydration und Nährstoffmangel kommt. Bei schwereren und länger andauernden Übelkeitsbeschwerden und natürlich auch, wenn man sich durch die Übelkeit stärker beeinträchtigt fühlt, häufigem Erbrechen, Gewichtsabnahme oder auffälliger Beschaffenheit des Erbrochenen, sollte man seinen Frauenarzt aufsuchen. Auch, damit andere Erkrankungen, z.B. Entzündung der Bauchspeicheldrüse, ausgeschlossen werden können.

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