sabine koriath / pixelio.de
Herbstfrüchte
Bild: sabine koriath / pixelio.de
Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
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aktualisiert: 24.10.2010 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Als die Menschen noch größtenteils Selbstversorger und damit auf das angewiesen waren, was die Natur ihnen bot, gab es
typische Gerichte zu bestimmten Jahreszeiten. Anders als heute konnte man nicht fast alles in Supermärkten kaufen. Das schränkte den Speiseplan sehr ein und gerade im Winter war man darauf angewiesen, selbst haltbar gemachte Lebensmittel zu essen.
Um ein für die Jahreszeit typisches Gericht zu zaubern, muss man also zunächst die
Produkte der Saison kennen. Einige, der in Nordeuropa im Herbst üblichen Nahrungsmittel, möchten wir hier kurz vorstellen.
Ganz oben auf dem Speiseplan stehen Kohl- und einige Rübensorten, wie beispielsweise die Steckrübe. Diese erfreut sich nach langer Zeit in unseren Küchen wieder zunehmender Beliebtheit. Man kann sie in Stifte geschnitten in Butter anschmoren und als Gemüse essen oder auch zu einem Eintopf verarbeiten. Steckrüben haben einen leicht süßlichen Eigengeschmack und passen sehr gut zu Kürbisgerichten. Auch der Kürbis ist ein typisches Herbstgemüse.
Grünkohl zählt wohl zu den bekanntesten Herbstgemüsesorten. Will man ihn frisch kochen, sollte man darauf achten, dass man ihn erst nach dem ersten Frost erntet. Der Geschmack des eher herben Kohlgemüses ist somit aromatischer und milder. Auch der Rosenkohl bekommt einen verbesserten Eigengeschmack durch die ersten Frostnächte.
Weiß-, Wirsing-, Rot- und andere Kopfkohlsorten sollte man hingegen nicht unbedingt lange dem Frost aussetzen. Die Wasser speichernden Zellen können durch die Kälte zerstört werden und so die knackigen Blätter weich und wabbelig werden lassen. Die wenigsten Menschen pflanzen ihr Gemüse noch selbst an und kaufen es lieber direkt in Supermärkten, auf Bauernhöfen oder dem Wochenmarkt. Gerade beim Kauf direkt vom Erzeuger hat man die Möglichkeit, sich nach der Erntezeit zu erkundigen. So kann man erfahren, ob die Gemüsesorten den Frost genießen konnten.
Ebenso als Herbstgemüse bezeichnet werden Mais, Gurken, Zucchini und andere Kürbisgewächse. Sie können jeweils als Hauptgericht zubereitet werden sowie in Suppen oder als Beilagen verzehrt werden.
Kartoffeln waren früher nicht so sortenreich wie heute und wurden meist er im Herbst aus der Erde geholt. Im Keller eingelagert versorgten sie dann über Monate die Familie.
Das wohl beliebteste Nahrungsmittel im Herbst sind allerdings Waldpilze. Steinpilze und Maronen zählen dabei zu den berühmtesten Vertretern ihrer Art. Pilze sollten jedoch nur dann selbst gesammelt werden, wenn man die essbaren Sorten von giftigen Vertretern unterscheiden kann. Ist man sich diesbezüglich unsicher, empfiehlt sich unbedingt der Kauf beim Händler.
[SyKo]