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Die Tricks unseres trotzenden Kindes kennen(lernen)

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Bin ich nicht charmant?
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 16.09.2019Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Kinder lernen sehr schnell, mit welchen Tricks und Kniffen sie uns manipulieren können. Gerade als Elternteile ist es aber wichtig, sich nicht von seinem Kind manipulieren zu lassen und die Tricks des Kindes kennen zu lernen.

Was du hier lesen kannst:

  1. Kinder lernen aus dem, was sie sehen
  2. Kinder experimentieren
  3. Wachsam bleiben
  4. Konsequent sein

 


1. Kinder lernen aus dem, was sie sehen

So ziemlich jeder sollte schon einmal davon gehört haben, dass Kinder unglaublich gute Beobachter sind. Sie bekommen mehr mit, als es uns manchmal lieb ist und nicht selten überraschen sie uns mit Dingen, von denen wir nicht genau wissen, wann sie sie gesehen oder gehört haben, die sie aber plötzlich versuchen, selbst anzuwenden. Doch unsere Kinder beobachten nicht nur ganz genau unser Verhalten, sondern in der Regel auch unsere Reaktion. Den meisten Kindern fällt es nicht sonderlich schwer, herauszufinden mit welcher Gestik, Mimik oder mit welchem Verhalten sie uns um den Finger wickeln können, Nervosität auslösen können oder dafür sorgen können, dass wir das tun, was sie von uns wollen. Kleine Kinder sind richtig gute Manipulatoren und wann immer sich ihnen hier eine Möglichkeit offenbart, werden sie sie nutzen.

2. Kinder experimentieren

Kinder experimentieren schrecklich gerne herum und entwickeln über dieses experimentieren immer neue Strategien und Wege, wie sie ihre Ziele erreichen können. Merken sie, dass sie mit einem Weg nicht mehr weiterkommen, versuchen sie einen anderen Weg zu finden, mit dem sie im Endeffekt das erreichen können, wie mit dem, der nun nicht mehr funktionier. Wenn man sehr aufmerksam ist, kann man dieses Experimentieren der Kinder mit unseren Reaktionen sehr gut selbst beobachten.

3. Wachsam bleiben

Wenn man sich hier nun nicht von seinem Kind permanent manipulieren lassen, so heißt es wachsam sein. Nur weil das Kind gerade ein zuckersüßes Gesicht macht und superlieb zu sein scheint, heißt das noch lange nicht, dass es dies in diesem Moment auch ist. Eventuell versucht es nur gerade, dich in eine bestimmte Richtung zu manipulieren, über irgendetwas hinweg zu täuschen, von dem es genau weiß, dass das nicht in Ordnung war oder dass es das nicht tun sollte. Hier ist eine erhöhte Wachsamkeit gefordert, denn die Manipulationsversuche und die Experimente der Kinder sind meist recht subtil, sodass sie gerade im alltäglichen Chaos schnell übersehen werden können oder einfach nur untergehen. Wenn du aber keine böse Überraschung erleben möchtest, solltest du gerade dann, wenn das Kind etwas älter wird, stark auf das achten, was dein Kind tut, wie es sich verhält und was es womöglich sagt.

4. Konsequent sein

Die einfachste Methode mit trotzenden Kindern umzugehen ist es konsequent zu bleiben. Den Kindern muss von vornherein klar sein, welche Regeln es gibt, und welche Grenzen auch nicht überschritten werden dürfen. Wichtig sind wir klare Richtlinien, die einheitlich von allen Beteiligten auch tatsächlich durchgesetzt werden. Kinder in der Trotzphase wollen Grenzen und Regeln erleben und sie werden diese auch auszutesten versuchen. Du kannst dir ziemlich sicher sein, eine Regel, die erst einmal ins Wanken gerät, wird vom Kind so lange erneut befeuert werden, bis entweder ganz klar ist, dass die Regel tatsächlich stehen bleibt oder bis das Kind einen Weg gefunden hat sie einfach einzureißen. Grundsätzlich gilt in der Trotzphase, so viel erlauben wie möglich, so wenig verbieten wie nötig. Egal, wie niedlich dein Kind dich anguckt, sei dir immer darüber bewusst, dass es in vielen Fällen ein Versuch sein kann, dich zu manipulieren und den eigenen Kopf durchzusetzen. Je älter das Kind wird, desto anstrengender wird es, dagegen zu halten, gerade dann, wenn du dich hast in frühen Jahren viel um den Finger wickeln lassen.

 

[KaKra]


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