Die meisten Kinder finden fremde Personen in der Regel nicht besonders gut. Wenn du mit deinem Kind unterwegs bist und draußen auf eine fremde Person triffst, so ist es recht wahrscheinlich, dass dein Kind sich schüchtern verhält und an dich klammert. Dieses Verhalten ist in
diesem Alter vollkommen normal. Es bringt übrigens überhaupt nichts, wenn du versuchst, dein
Baby dazu zu zwingen, freundlich zu sein.
Grundsätzlich gibt es ein paar Verhaltensregeln, die es deinem Kind erleichtern, mit fremden
Personen besser umzugehen. So kannst du zum Beispiel deinen Bekannten bitten, sich dem
Baby langsam, vorsichtig und vor allen Dingen leise zu nähern. Bei dieser ersten Annäherung
solltest du dein Kind ruhig auf dem Arm haben, leise mit ihm sprechen und ihm erklären, wer die
fremde Person ist und dass diese keine Gefahr darstellt. Sollte das Kind auf dem Boden sitzen,
so wäre es möglich, den Besuch zu bitten, dass er sich auf die Ebene des Babys begibt und
dem Baby zum Beispiel sein Lieblingsspielzeug anreicht. Dies hat den Hintergrund, dass durch
diese einfache Geste eine gewisse Vertrautheit zwischen der fremden Person und dem Baby
aufgebaut wird. Auch hierbei solltest du dafür sorgen, dass du dein Kind ermutigst und es lobst, wenn es mit dem Besuch interagiert und nicht zu weinen anfängt. Wenn dein Kind den Besuch sogar angelächelt, kannst du davon ausgehen, dass das gröbste Eis
gebrochen ist, denn dies ist schon ein gutes Zeichen von Vertrautheit.
Kontakt mit anderen Babys
Kleine Kinder sind in der Regel von anderen Kleinkindern total fasziniert. Dieses solltest du
ausnutzen und deinem Kind die Möglichkeit eröffnen, mit anderen Kleinkindern zusammen zu
spielen und häufiger auch mal Kontakt mit anderen Babys oder auch etwas älteren Kindern zu
haben. Dies hilft ihm zum einen bei seiner eigenen Entwicklung, zum anderen aber auch im
Erlernen eines grundlegenden Sozialverhaltens, das größere Kinder schon entwickelt
haben. Dein Baby würde also von jeglichem Kontakt zu anderen Babys und auch größeren
Kindern durchaus profitieren, sodass es eigentlich keinen Grund gibt, den Kontakt aktiv zu
vermeiden.
Züge beobachten
Züge und Zugfahrten sind auch immer eine ganz interessante Sache. Du
könntest zum Beispiel mit einem Kind einmal zum nächsten Bahnhof gehen und den
ankommenden oder abfahrenden Zügen zusehen. Hierbei könnte man auch die Geräusche der
Bremsen und der Zugtüren nachahmen und über die Personen die ein- oder aussteigen
mit dem Kind sprechen. Die meisten Kinder finden Züge unglaublich faszinierend und sehen
diesen gern zu.
Vielleicht kannst du sogar ein Zugticket für dich und dein Kind kaufen und eine kleine Zugfahrt
machen. Hierbei kannst du genau beschreiben, was man sieht, wenn ihr gemeinsam am
Fenster sitzt. Auch ist es natürlich möglich, beim Fahren andere Züge zu beobachten, was Kinder
in der Regel total interessant finden. Gestalte dieses Erlebnis als etwas ganz besonderes und
du wirst feststellen, dass die meisten Kinder viel Spaß an dieser einfachen Tätigkeit haben
werden.
Auf dem Rücken durch die Welt
Mit einer Rückentrage, die man sich leihen oder kaufen kann, kann man das Baby quasi überall
mit hinnehmen, ohne dass es stört. Zu jeder Zeit hat man die Hände frei und das Baby hat
immer etwas zu sehen. Selbst Touren, die man sonst nicht unternehmen kann, weil die Strecke
nicht für ein Kinderwagen geeignet ist, lassen sich mit einer Babytrage ohne größere Probleme
meistern. Des Weiteren macht es dem Baby in der Regel viel Spaß, die Welt zu beobachten und
wenn es einmal müde wird, so schaukeln deine Schritte es im Normalfall
sanft in den Schlaf. Eine Babytrage ist also eine tolle Sache für dich und dein Baby.
Gemeinsam spielen lernen
In diesem Alter ist es nun durchaus möglich, dem Kind schon einmal die ersten Lektionen im
Bereich des sozialen Verhaltens beizubringen. Dein Kind ist jetzt in der Lage zu lernen, dass
man sich auch abwechseln kann. Je früher dein Kind dies erlernt, desto besser ist es in der
Regel. Gerade wenn man gemeinsam einer Aktivität nachgeht, ist es wichtig, dass ein Kind
versteht, dass man sich beim Benutzen verschiedener Gegenstände immer wieder abwechseln
muss und manchmal einfach der andere dran ist. r>
Perfekt ist es natürlich, wenn man ein anderes Kind hat, denn die
Dynamik zwischen zwei Kindern ist noch einmal eine ganz andere als die zwischen einem
Erwachsenen und einem Kind. Sollte aber kein passendes Kind zur Verfügung stehen, so reicht
es durchaus aus, wenn du deinem Kind diese wichtige Lektion beibringst.
Hindernisparcours
Viele Kinder können in diesem Alter bereits sehr gut krabbeln und so bietet es sich an, das
Krabbeln auf dem Fußboden etwas anspruchsvoller zu gestalten, indem du ein paar
Hindernisse aufbaust. Ein paar zusammengerollte Decken und einige Kissen
bieten sich hierfür besonders an. Hierbei lernt dein Baby sich über Gegenstände hinweg zu bewegen
und nicht nur auf dem ebenen, flachen Boden krabbeln zu können. Dies ist wichtig, denn beim Klettern und auch beim Umkrabbeln der Hindernisse
schult es seine Grobmotorik. Vermutlich hat dein Kleinkind viel Spaß dabei, durch solch
einen Hindernisparcours zu krabbeln. Gerade dann, wenn es weiß, dass auf der anderen Seite
des Parcours sein liebstes Spielzeug darauf wartet, von ihm erobert zu werden. Pass hierbei
aber ein wenig auf, dass sich dein Kind nicht verletzen kann, denn der Parcours soll dein Kind
zwar herausfordern, doch es soll sich beim Bewältigen nicht verletzen können.
Allein sein lernen
In diesem Alter ist es nicht wirklich verwunderlich, wenn dein Kind nicht gerne alleine ist. Sollte
es dir auch so gehen, dass sich dein Kind nur schwer von dir trennt, so kannst du jetzt anfangen,
dies zu trainieren. Hierbei gilt es vor allem nicht zu übertreiben. Wenn dein Kind es schafft, zehn
oder fünfzehn Minuten alleine zu bleiben, so ist das schon viel mehr, als man für den Anfang
erwarten kann. Diese temporären Trennungen zeigen deinem Kind, dass es sich keine Sorgen
machen muss, denn du kommst ja immer wieder. Solche Übungen, die darauf abzielen, dass
dein Kind auch einmal allein bleibt, verschaffen dir eine Phase, in der du dich nicht um dein
Kind kümmern musst und endlich einmal die Hände frei hast, um etwas anderes zu tun.
Die Länge der Trennungsphase solltest du gerade zu Anfang
extrem darauf ausrichten, dass sich dein Kind dabei noch wohl fühlt. Es bringt nichts, das Kind
10-15 Minuten hysterisch schreien zu lassen, nur weil du unbedingt diese Zeitspanne
überbrücken willst. Sollte dein Kind so dermaßen an dir hängen, dass es sofort anfängt,
hysterisch zu werden, wenn du den Raum verlässt, dann solltest du diese Übung sehr häufig,
aber dafür nur eine ganz kurze Zeit machen. Vielleicht reicht es auch schon, wenn du dich erst einmal nur etwas außerhalb der Reichweite deines Kindes hinsetzt, sodass es sehen kann,
dass du noch da bist und dich mit irgendetwas beschäftigst. Vielleicht liest du ein paar Zeilen in
einem Magazin oder einer Zeitung oder nimmst dir ein Buch zur Hand. Sobald das halbwegs
klappt, kannst du versuchen, Stück für Stück den Raum zu verlassen und wenn es nur darum
geht, dass du aus dem Sichtfeld deines Babys heraustrittst und einige Sekunden später wieder
auftauchst. Irgendwann wird dein Baby lernen, dass ja gar
nichts Schlimmes passiert, wenn es dich aus den Augen verliert und du wirst die Zeitfenster ausdehnen können. Vielleicht hilft es ja
auch, wenn eine andere Bezugsperson mit im Raum ist und das Kind somit nicht ganz allein
bleiben muss. Für diese Übung kannst du also hervorragend Großeltern oder deinen Partner mit
einspannen und vielleicht auch einige Geschwister. Je nach Alter solltest du hierbei
allerdings darauf achten, dass ältere Kinder deinem Baby nicht wehtun können und es zu
keinen Unfällen kommen kann. Wie eingangs bereits erwähnt, sollte es Ziel der Übung sein, auf
etwa 10-15 Minuten zu kommen, in denen sich dein Baby ganz allein beschäftigt ohne dich zu
vermissen und ohne hinter dir herzukrabbeln.
Lustige Pompons bauen
Ein flauschiger Pompon ist ein lustiges Spielzeug für die meisten Kinder. Er lässt sich recht einfach greifen, ist leicht und kann zur Not auch als Ball herhalten. Viele kleine Kinder lieben Pompons und du solltest deinem Kind den Spaß gönnen, einmal mit einem
spielen zu dürfen. Dieses Spielzeug ist leicht selbst gebaut, eignet sich allerdings NICHT dafür,
dein Kind mit diesem allein zu lassen.
Was du für den Bau diesen Flauschball brauchst, hast du vermutlich sogar zu Hause: Ein Blatt Papier, etwas Karton und ein Wollknäuel in einer passenden Farbe sowie eine
Schere - mehr braucht es nicht, um einen lustigen flauschigen Pompon zu bauen.
Du zeichnest einfach einen etwa 20 cm großen Kreis auf das Papier und in dessen Mitte
einen weiteren kleineren Kreis, der groß genug ist, damit du die Wolle hindurch führen kannst.
Dann schneidest den Kreis in der Mitte aus, sodass du einen Donut hast.
Diesen Papierdonut legst du nun auf die Pappe und schneidest aus der Pappe zwei identische
Scheiben aus. Diese legst du übereinander und beginnst, die Wolle drumherum zu wickeln,
sodass du sie immer wieder durch das Loch in der Mitte führst und somit die beiden Scheiben
fest miteinander verbindest. Wenn du dies geschafft hast, nimmst du eine Schere und
schneidest die Fäden an der äußeren Kante einmal auf. Im Anschluss schneidest du ein wenig
Extrafaden ab und siehst diesen zwischen den beiden Pappteilen hindurch. Damit bindest du
die einzelnen Fäden zusammen. Hierbei solltest du darauf achten, dass der Knoten recht
stramm gezogen wird, sodass sich keine Fäden lösen. Wenn das geschafft ist, kannst du
mithilfe der Schere die Pappscheiben aufschneiden und herausnehmen. Nun zupfst du den
Pompon so zurecht, dass er schön flauschig wirkt und die Fäden in alle Richtungen abstehen. Fertig ist ein lustiges, schnell selbst gemachtes Spielzeug für dein Baby, das ihm in der
Regel viel Spaß bringt.
Auch wenn wir das im Text gerade schon einmal erwähnt haben, auch hier noch einmal die
Warnung: Der Pompon ist nicht geeignet, dass dein Kind ohne Aufsicht mit ihm spielt, da sich
Teile aus ihm lösen können, die dein Kind verschlucken kann. Dieses Spielzeug
sollte wirklich nur in Beisein einer erwachsenden Person in die Hände deines Kindes
geraten.
Tricks und Tipps bei unruhigem Windelwechsel
Viele Kinder hassen es in diesem Alter, gewindelt zu werden. Das Geschrei und Gezeter beim
Windeln lässt sich in der Regel recht leicht abstellen, wenn du dafür sorgst, dass dein Kind
etwas zu tun oder zu sehen bekommt.
Zum einen kannst du deinem Kind einfach etwas in die Hand drücken, was
es untersuchen kann und somit dein Kind vom Windelwechsel ablenkt.
Auch mit einem einfachen Handspiegel lassen sich die meisten Kinder sehr gut ablenken. Sie
finden es faszinierend, sich selbst in diesem Spiegel zu betrachten und wenn der Spiegel
deinem Kind nur in den Momenten zur Verfügung steht, wo es gerade gewickelt wird, so ist der
Spiegel etwas ganz Besonderes und du kannst feststellen, dass dein Kind sich plötzlich sehr
gerne wickeln lässt.
Auch ist es natürlich möglich, dem Kind einfach etwas zum Beobachten zu geben. Hierzu
könntest du aus Pappe kleine Figuren ausschneiden und diese anmalen und dann mit Fäden
oberhalb des Wickelplatzes aufhängen, sodass dein Kind, wenn es beim Wickeln auf der
Wickelkommode liegt, die Kleintiere gut sehen kann. Wenn du nun auch noch zeigst, was diese
Tiere für Geräusche machen und wie sie heißen, wirst du feststellen können, dass dein Kind das
Windeln plötzlich nur noch halb so schlimm findet.
Durch Tunnel krabbeln
Viele Kinder haben ebenfalls großen Spaß daran, durch Tunnel zu krabbeln. Die einfachste Art
für einen Tunnel wäre natürlich, indem du dich vor dein Kind stellst, die Füße schulterbreit
auseinander und dein Kind so einfach zwischen deinen Füßen hindurchkrabbeln kann. Aber
auch zwischen zwei Stühlen, über die du eine große Decke legst kannst du einen Tunnel
bauen. Wer häufiger einmal große Kartons bekommt, kann auch aus Kartons eine Art Tunnel
bauen. Die meisten Kinder finden das Krabbeln
durch irgendwelche Röhren oder Tunnel wahnsinnig spannend. Es gibt ebenso Spieltunnel aus
Stoff, die du für dein Kind kaufen kannst. Egal was du machst, die meisten Kinder werden das
Krabbeln durch irgendwelche Tunnel lieben.
Gemüse aus dem Backofen
Um etwas Abwechslung auf den Speiseplan deines Babys zu bekommen, kannst du milde
Gemüsearten wie Zucchini, Karotten, Kürbis, Pastinaken, Kohlrabi und Süßkartoffeln auch in
den Backofen tun. Dieses Vorgehen verstärkt die natürliche Süße, die in diesen Gemüsearten
vorhanden ist und sorgt so dafür, dass dein Kind diese Gemüsearten in der Regel sehr gerne
verspeist. Hierzu musst du das Gemüse in mundgerechte Stücke zerteilen und natürlich vor dem Essen
auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, sodass sich dein Kind nicht verbrennt.
Als erstes wäscht und schälst du das Gemüse und schneidest es dann in etwa 3cm lange
Stücke. Den Backofen heizt du auf 200 Grad vor und legst dann das Gemüse auf ein Backblech und
bestreichst es mit ein wenig Pflanzenöl. Nun lässt du das ganze 20-25 Minuten lang backen und
holst dann das Gemüse wieder aus dem Backofen. Nun kannst du es auf Küchenpapier legen,
damit das überflüssige Öl aufgesaugt wird und die Sticks in Ruhe abkühlen können. Danach heißt es: Guten Appetit!
Knistersocken
Knistersocken jeder Art machen den meisten Kindern auch sehr viel Spaß. Diese lassen sich
ganz einfach herstellen, indem du eine alte Socke nimmst, etwas Zellophan oder anderes
Papier, was schön knistert hineinsteckst - hierzu geht unter anderem auch Backpapier - und dann
das offene Ende einfach gut zubindest oder zuknotest. Natürlich ist auch dieses Spielzeug
wieder etwas, was du nur unter Aufsicht deinem Kind in die Hand drücken solltest, da du nie
sicher sein kannst, ob es den Knoten oder den Verschluss der Socken nicht doch aufmachen kann.
Spiel mit Nudeln
Auch gekochte, kalte Nudeln können für dein Kind ein unglaublich tolles Spielzeug sein. Das
Schöne ist, dass sie diese mit den Händen erkunden dürfen. Hierbei können die Kinder das
Aufnehmen und wieder Ablegen trainieren und obendrein kann man die Nudeln auch noch
essen und sie schmecken gut. Ob dein Kind nun die Nudeln benutzt, um sie zu essen oder nur
mit ihnen zu spielen, macht eigentlich keinen großen Unterschied. Gekochte Nudeln sind ein
gutes Training, damit ein Kind lernt, Dinge, die gut schmecken auch selbst zu essen. Du wirst
feststellen, dass mit diesem Alter dein Kind beginnt, sich immer weiter selbst auszutesten und
auch beim Essen gerne seine eigenen Erfolge erleben möchte. Unterstütze dieses, indem du
deinem Kind einfach ein paar gekochte Nudeln gibst und einmal zusiehst, was es damit tut.
Wer weiß, vielleicht überrascht es dich ja auch mit ganz neuen kreativen
Verwendungsmöglichkeiten oder Untersuchungsideen.
Fingermenschen
Fingermenschen bringen die meisten Kinder zum Lachen. Hierzu nimmst du einfach einen Stift
und malst dir auf jeden deiner Finger ein kleines Gesicht. Aus Wollfäden könntest du sogar ein
paar Haare oben auf deine Fingerkuppe kleben. Ist dies getan, kannst du die einzelnen Finger
deinem Kind nun vorstellen. Hierzu solltest du jedem Finger eine eigene Stimme geben und ihn
mit bestimmten Charakteristika ausstatten. Ist das geschafft, kannst du deinem Kind mithilfe
deiner Finger eine kleine Geschichte erzählen, bei der du ihm zum Abschied zum Beispiel mit
der ganzen Hand winkst.
Zum Lachen bringen
Bei deinem Baby entwickelt sich nun Stück für Stück sein Sinn für Humor. Um diesen zu fördern,
muss es lernen, mit den Personen in seiner Umgebung zu interagieren und das kannst du
unterstützen, indem du herausfindest, worüber es sich besonders freut und am besten zum
Lachen zu bringen ist. Hierzu kannst du einfach einmal versuchen, lustige Grimassen zu
ziehen, es vielleicht ein bisschen zu kitzeln oder es zu beschnuppern und so zu tun, als würde
irgendetwas ganz entsetzlich riechen und du quasi gleich tot umfallen. Für solche Spiele bieten
sich die Füßchen oder die Windel besonders an.
Winke, Winke
Dein Baby ist nun in der Lage zu verstehen, dass bestimmte Dinge kommen und gehen. Dieses
Verständnis zu vertiefen, kannst immer dann, wenn Dinge verschwinden - sei es nun, dass du ein
Stofftier in eine Kiste legst, jemand das Haus verlässt oder ein Bus losfährt - und ihr einfach einmal zusammen
winke, winke macht. Du wirst feststellen können, dass dein Kind recht bald versteht, was es
mit diesem Winken auf sich hat und schon bald wird dein Kind auch anfangen, die Wink-Bewegung nachzumachen.
Spielen im Gras
Frischluft tut deinem Kind in der Regel sehr gut. Du könntest eine Picknickdecke einpacken,
etwas zu knabbern und mit deinem Kind auf eine Wiese gehen. Hier kannst du nun zeigen, wie
sich Gras anfühlt. Lass dein Kind ruhig einmal das Gras erkunden und spüren, wie die
einzelnen Grashalme auf seiner Haut kitzeln. Vielleicht fängt es sogar an, das Gras zu pflücken
oder es fährt mit seinen Fingern vorsichtig darüber und erkundet, was es mit diesem Grünzeug
so auf sich hat. Du kannst auch einige Grashalme selbst pflücken und mit diesen über seine
Arme oder Füße streichen. Sollte dein Kind etwas zurückhaltend reagieren, so ist das
normal. Normalerweise spielen Kinder sehr gerne im Gras und das solltest du auch zulassen.
Ein wenig solltest du natürlich darauf achten, was sich dein Kind in den Mund steckt, denn im
Gras können sich allerlei Dinge verstecken. Am besten wäre es natürlich, auf eine Art
Spielwiese zu gehen oder vielleicht sogar in einen eigenen Garten, so dieser vorhanden ist.
Sollte dein Kind doch einmal ein wenig Gras in den Mund nehmen, so ist dies kein Beinbruch,
denn in der Regel ist Gras nicht gefährlich. Trotzdem solltest du dies natürlich unterbinden, da
du nicht sicher sein kannst, was vorher an und mit diesem Gras passiert ist. In deinem eigenen
Garten sieht das natürlich anders aus, aber auch hier solltest du, so du dein Kind das Gras
ruhig probieren lassen möchtest, etwas Gras von einer sauberen Stelle pflücken und dieses
sehr gut abwaschen, bevor du es deinem Kind zum Spielen gibst.
Klatschspiele und -lieder
Die meisten Kinder können von Kinderliedern gar nicht genug bekommen. So dein Kind vielleicht
sogar schon klatschen kann, sind auch jegliche Arten von Mitmachliedern sehr beliebt.
Für den Anfang ist das Lied "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" eine gute Wahl, da
man hierbei nur beim Klipp und Klapp mitklatschen muss.
Weitere interessante Klatschlieder wären "Backe, backe Kuchen", "Mein Hut, der hat drei
Ecken" und "Meine Hände sind verschwunden".
Anleitungen und Texte:
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp!
Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat’s keine Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp, klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp, klapp!
Der Bäcker den Zwieback und Kuchen draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp, klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp, klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immer das Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Beim Klipp, klapp einfach in die Hände klatschen.
Backe, backe Kuchen
Backe, backe Kuchen,
der Bäcker hat gerufen:
Wer will guten Kuchen backen,
der muss haben sieben Sachen:
Eier und Schmalz,
Zucker und Salz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gel!
Schieb zu, schieb zu, schieb zu,
schieb in Ofen ´nein
Bis zum "Schieb in den Ofen ´nein" wird mitgeklatscht und dann das Blech in den Ofen
geschoben.
Mein Hut, der hat drei Ecken
Mein Hut, der hat drei Ecken, drei Ecken hat mein Hut,
und hat er nicht drei Ecken, dann ist es nicht mein Hut.
Mein Hut, der hat drei Ecken, drei Ecken hat mein Hut,
und hat er nicht drei Ecken, dann ist es auch nicht mein Hut.
Das Spiel ist etwas komplizierter:
"mein" - mit dem Zeigefinger auf sich selbst zeigen
"Hut" - mit einer Hand an deinen Kopf fassen
"drei" - drei Finger hochhalten und zeigen
"Ecken" - mit einer Hand den anderen Ellebogen anfassen
"nicht" - den Kopf schütteln
"der" - den erhobenen Zeigefinger zeigen
Meine Hände sind verschwunden
Meine Hände sind verschwunden,
ich habe keine Hände mehr!
Ei, da sind die Hände wieder!
Tra la la la la la la.
Meine Nase ist verschwunden,
ich habe keine Nase mehr.
Ei, da ist die Nase wieder.
Tra la la la la la la.
Meine Augen sind verschwunden,
ich habe keine Augen mehr.
Ei, da sind die Augen wieder.
Tra la la la la la la.
Meine Ohren sind verschwunden,
ich habe keine Ohren mehr.
Ei, da sind die Ohren wieder.
Tra la la la la la la.
Meine Finger sind verschwunden,
ich habe keine Finger mehr.
Ei, da sind die Finger wieder.
Tra la la la la la la.
Mein Mund, der ist verschwunden,
ich habe keinen Mund mehr.
Ei, da ist der Mund wieder.
Tra la la la la la la.
Du kannst das Lied um beliebig viele Strophen erweitern, indem du noch andere Körperteile
verschwinden lässt. Hierbei werden die Körperteile versteckt, indem du eine Hand darüber
legst oder ein Tuch. Auch beim Anziehen kann das Lied gesungen werden.
Frucht-Lollys
Frucht Lollys sind ein Geschmackshighlight, das die meisten Kinder zu schätzen wissen. Des
Weiteren kann diese kalte Speise die Schmerzen des Zahnens lindern. Dieses leckere
Fruchteis ist recht schnell zubereitet und somit ideal für heiße Sommertage.
Zutaten:
200 g frische reife Früchte in Würfeln
Saft einer halben Zitrone
Eisbecher oder Tupperformen
Eisstäbchen
Zubereitung:
Als erstes wird die Frucht zu Mus püriert. Ist dies geschafft, fügt man den Saft einer halben
Zitrone hinzu, vermischt dieses gut miteinander und füllt die Masse nun in 6-8 kleine Formen.
Das Eisstäbchen wird etwa mittig hineingesteckt und ab geht das Ganze in den Gefrierschrank.
Sobald das Fruchtmus gefroren ist, müssen die Eisbrecher in einen Plastikbehälter oder
Gefrierbeutel gelegt werden, damit sich keine Kristalle bilden. Vor dem Servieren solltest du die
Lollys kurze Zeit bei Zimmertemperatur antauen lassen, denn sie sind erst dann essbar, wenn
du den einzelnen Lolly mit einem sauberen Finger berühren kannst und der Lolly nicht mehr an
deiner Haut festklebt. Dann kannst du den Lolly aus der Form nehmen, deinem Baby das
Lätzchen umbinden und ihm den Lolly in die Hand drücken. Ein paar saubere
Tücher sollten jedoch parat liegen, da dein Kind mit großer Wahrscheinlichkeit eine ziemliche
Sauerei mit dem unbekannten Leckerbissen anstellen wird.
Sport mit dem Kind: Babyheben
Sport mit dem Baby ist meistens nicht ganz so einfach, wie wir es uns wünschen würden.
Deshalb integrieren wir doch einfach unseren kleinen Liebling in unser tägliches
Sportprogramm. Hierzu legen wir uns mit angezogenen Knien auf den Rücken, nehmen das
Kind an seiner Taille und halten es gut fest. Nun heben und senken wir es langsam auf und
wieder ab. Dabei kannst du Geräusche, wie zum Beispiel die eines Fliegers, machen, ihm
immer, wenn es wieder runter kommt, ein Küsschen geben oder einfach lustige Grimassen
schneiden, sodass dein Kind lachen muss. Wenn deinem Kind das Schweben in der Luft gefällt,
kannst du daraus eine tägliche Übung machen, die du anstelle von Bankdrücken oder
Liegestützen durchziehen kannst. Diese Übungen formen den Bizeps und die meisten Kinder
haben sehr viel Spaß dabei.
Mehlspiel
Ein sehr interessantes Spiel, aber auch eine extreme Sauerei, ist das Spielen mit Mehl. Hierzu
kannst du eine Plastikfolie auf dem Boden ausbreiten, dein Kind darauf setzen und einfach
einen kleinen Haufen Mehl vor dein Kind schütten. Du kannst ihm dann zeigen, dass es das
Mehl bewegen, mit den Fingern Mulden hineindrücken kann oder es mit einer Tasse oder
einem Löffel von A nach B bewegen könnte. Auch kannst du deinem Kind zeigen, wie sich das
Mehl an den Händen oder Füßen anfühlt, wenn man ein wenig davon auf die Haut streut.
Vor allem aber kannst du dein Kind nach Herzenslust damit spielen lassen. Sollte das Mehl im
Mund deines Kindes landen, so ist es nicht weiter schlimm. Die meisten Kinder haben sehr viel
Spaß daran, mit den Händen die merkwürdige Konsistenz von Mehl zu untersuchen und zu
erkunden, wie sich dieses weiße, puderhafte Zeug bei verschiedenen Tätigkeiten verhält.
Schrank sortieren lassen
Wenn du dein Kind einmal eine Zeit lang beschäftigen möchtest, so kannst du ihm einen niedrigen
Schrank oder eine Schublade in der Küche mit babyfreundlichem Inhalt zuweisen, an dem dein
Kind spielen kann. Die meisten Kinder lassen sich mit so etwas länger beschäftigen als mit so
manchem anderen Spielzeug und spielen sehr gerne mit allen unzerbrechlichen
Haushaltsgegenständen wie Plastikbecher, Schüsseln, etc. Du wirst vermutlich
beobachten können, dass dein Kind die Sachen in den Schranken einräumt, sie wieder herausnimmt und vielleicht sogar versucht, sie ineinander zu stapeln. Du musst allerdings aufpassen, denn wenn du einmal anfängst, dass dein Kind mit einem Schrank spielen darf, so kannst du
davon ausgehen, dass dein Kind bei jedem anderen Schrank dies versuchen wird.
Die meisten Kinder können noch nicht so wirklich verstehen, dass es nur einige Schränke gibt,
an denen sie spielen dürfen und versuchen dieses nun auf jeden Schrank auch anzuwenden,
wodurch sie natürlich auch mit Dingen zu tun bekommen, die nicht dafür geeignet sind, in
Kinderhände zu beraten.
Verstecken spielen
In diesem Alter beginnen Kinder zu verstehen, dass Dinge immer noch da sind, selbst wenn das
Baby sie nicht direkt sehen kann. Um dieses Verständnis zu vertiefen und weiter zu trainieren,
kannst du mit deinem Kind überall Verstecken spielen. Hierbei ist es nicht wichtig, ob du wirklich
komplett außer Sicht bist oder Teile deines Körpers noch zu sehen sind. Wichtig ist nur, dass es
euch beiden Spaß macht. Wenn du dein Gesicht versteckst, reicht das in der Regel schon
vollkommen aus. Beim Wiederhervorkommen kannst du immer ein bestimmtes Geräusch oder
verschiedene lustige Grimassen ziehen, sodass das Kind gar nicht erwarten kann, bis du wieder
auftauchst.
Vielleicht wirst du feststellen, dass dein Kind dich schon versucht zu imitieren und
ebenfalls sich etwas vor die Augen oder vor das Gesicht zieht, um sich dahinter zu verstecken.
Solltest du dies feststellen, so kannst du dein Kind wieder ausführlich loben und auf das Spiel
einsteigen.
[KaKra]Allein sein lernen????? "Sollte es dir auch so gehen, dass sich dein Kind nur schwer von dir trennt, so kannst du jetzt anfangen, dies zu trainieren. Hierbei gilt es vor allem nicht zu übertreiben. Wenn dein Kind es schafft, zehn oder fünfzehn Minuten alleine zu bleiben, so ist das schon viel mehr, als man für den Anfang erwarten kann. " An alle Eltern die das lesen-bitte wendet dieses Spiel nicht an, ich weis nicht wer oder aus welchen Grund das ein Spiel sein soll?? Sollen Spiele nicht für Kinder Spaß machen, sollen sie sich nicht frei entwickeln können, Kreativ im Spiel sein? Kinder im 9 Monat müssen und vor allem sollten nie unbeaufsichtigt 10-15 min alleine gelassen werden, die Gefahr ist viel zu groß, vor allem lernen sie in diesem alter hinsitzen, aufzustechen...hinzu kommt der Trennungsschmerz, der für die Kinder eine zu große psychische Belastung darstellt und wenn es "hysterisch" schreit, dann ist die frage doch warum? welches Bedürfnisse stecken dahinter?
von Jessica|Kolb am 10. 04. 2021