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Unterhaltung und Spiele für Silvester mit Kindern

silvesterdeko
S. Hofschlaeger / pixelio.de
Fröhliche Silvesterdekoration
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 07.11.2019Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

So ein Silvesterabend kann lang sein, vor allem wenn man nicht weiß, was man tun soll. Um Langeweile gar nicht erst entstehen zu lassen, kann man einige lustige Dinge tun, die hervorragend zu Silvester passen. Welche das sind, das erfährst du hier in diesem Artikel.

Inhalt des Beitrags:
  1. Bleigießen verboten, es gibt Alternativen
  2. Karaoke
  3. Wünsche pflanzen
  4. Scharade
  5. Resümee ziehen
  6. Pläne fürs neue Jahr
  7. Runen, Karten und mehr

Bleigießen verboten, es gibt Alternativen

Ein berühmter Brauch, den viele Familien jedes Silvester gerne begangen haben, ist das sogenannte Bleigießen. Hierbei wurde einfach auf einem Löffel ein Stückchen Blei erhitzt und dieses dann einfach in Wasser gegeben, wodurch interessante Formen entstanden. Diese Formen wurden dann gedeutet und sollten Aufschluss darüber geben, was einen die Zukunft bzw. das neue Jahr im konkreten bringen wird. Das Problem beim Bleigießen ist die Tatsache, dass Blei gesundheitsschädlich ist. Grundsätzlich ist diese Tatsache jedem bewusst, doch die wenigsten Menschen wissen auch, dass wenn man Blei als Metall erhitzt, giftige Bleioxide entstehen, die in der Luft verdampfen und dadurch als giftige Dämpfe eingeatmet werden können. Ebenso ist es riskant, den benutzten Löffel nicht zu entsorgen, sondern weiter zu benutzen, auch so können winzige Bleispuren in den Organismus kommen. Auch das Anfassen der Bleifiguren ist nicht ganz ungefährlich, denn gerade dann, wenn man die Bleifiguren anfasst und dann die Hände in den Mund nimmt, ohne sich diese vorher ausgiebig zu waschen, kann giftiges Blei in den Körper gelangen. Gerade für Kinder ist das Schwermetall besonders gefährlich, da es die Intelligenzentwicklung beeinträchtigen kann. Doch auf das Orakeln mit Blei muss gar nicht verzichtet werden. Es besteht die Möglichkeit, dass Orakeln ebenfalls mit Wachs zu machen oder einfach auf das etwas teurere Zinn zurückzugreifen. Alte Bleigußsets, sollten nicht mehr benutzt werden, selbst wenn man diese noch liegen hat. Wie du dieses am besten korrekt und umweltschonend entsorgst, erfährst du bei deinem zuständigen Entsorgungsunternehmen.

Karaoke

Karaoke ist in der Regel zu jeder Jahreszeit und bei jedem relativ beliebt. Aus diesem Grund eignet es sich natürlich auch gerade für die Silvesterfeier. Um Karaoke zu singen, braucht es in der Regel nicht viel, es gibt eine ganze Reihe von CDs, DVDs und natürlich auch speziellen Konsolen, in ganz unterschiedlichen Preisklassen, die einem das Karaokesingen Zuhause ermöglichen. Mittlerweile kann man aber auch selbst übers Internet Karaoke singen, sodass eine große Investition hier gar nicht mehr getätigt werden muss. Beim Karaokesingen ist es besonders wichtig, dass es mehr oder weniger nur um den Spaß an der Freude geht und nicht darum, wer hier gewinnt. Karaoke sollte man nicht allzu ernst nehmen, und nicht selten hat der gewonnen, der am schiefsten gesungen oder die meisten Lacher bekommen hat.

Wünsche pflanzen

Grundsätzlich funktioniert das Pflanzen von Wünschen ganz einfach. Hierzu besorgt man einfach etwas Blumenerde, Pflanztöpfe und ein paar Kleesamen. Jeder schreibt dann auf einen kleinen Zettel seinen Wunsch für das neue Jahr auf, faltet diesen und legt ihn ganz unten in die Töpfe mit hinein. Dann wird der Topf mit Blumenerde aufgefüllt, Kleesamen kommen nach Pflanzenanleitung hinein und dann bekommen die Blumentöpfe einen Platz auf der Fensterbank. Natürlich sollte jeder seinen Pflanzentopf kennzeichnen, um zu wissen, in welchem sein eigener Wunsch vergraben liegt. Wichtig ist, dass die Pflanzen nun so lange gepflegt werden, bis im nächsten Jahr der Klee aufgeht. Ist der Klee gut gewachsen, wird eines der vierblättrigen Kleeblätter dann gepflückt, gepresst, getrocknet und aufbewahrt. Der Hintergrund hierfür liegt ganz einfach darin, dass dieses Kleeblatt den Wunsch erfüllen soll, auf dem es schlussendlich erblüht ist. Wichtig hierbei ist zu verstehen, dass die Wünsche nicht unbedingt innerhalb der nächsten 365 Tage erfüllt werden müssen, sondern dass dies durchaus auch später erst geschehen kann. Wichtig ist nun, dass das Kleeblatt im Besitz desjenigen verbleibt, aus dessen Wunsch heraus das Kleeblatt überhaupt erst gewachsen ist. Dies ist eine schöne Tradition, die den Kindern hilft, sich auf ihre Träume und Ideen zu fokussieren und an das Glück und das Gute im Leben zu glauben.

Scharade

Scharade ist auch immer wieder ein lustiges Spiel, wenn man in einer größeren Gruppe spielen kann. Grundsätzlich unterteilt man die anwesenden in zwei Mannschaften, die möglichst gleich groß sind. Abwechselnd wird von jeweils einer der beiden Gruppen ein Begriff, Titel oder eine Persönlichkeit festgelegt, die dann einem aus dem gegnerischen Team zugeflüstert wird. Der Mitspieler der gegnerischen Mannschaft muss nun mittels Bewegungen, Gesten und Mimik der Gruppe seinen Begriff umschreiben und darf dabei nicht sprechen oder zeichnen oder gar schreiben. Die Mannschaft muss währenddessen versuchen, das gesuchte Wort innerhalb eines gewissen Zeitraums zu erraten. Die Gruppe, die die meisten Begriffe erraten hat, geht als Sieger hervor.

Resümee ziehen

Auch ein schöner Brauch ist es, am Silvester noch einmal zurückzublicken und zu sehen, wohin einen das letzte Jahr geführt hat. Was ist alles in den vergangenen 365 Tagen passiert, was war gut, was ist nicht so gut gelaufen und was könnte vielleicht anders gelaufen sein, wenn man bestimmte Entscheidung anders getroffen hätte. Es geht hier nicht darum, sich Vorwürfe über das zu machen, was man geleistet hat oder nicht geleistet hat, sondern es geht lediglich darum, einmal zurückzublicken und ganz objektiv ein Resümee über das zu ziehen, was passiert ist. Nur wer zurückblickt, weiß wo er steht und versteht, wie er dorthin gekommen ist und kann dann Entscheidungen dafür treffen, wohin er als Nächstes gehen möchte. Ein Resümee zu ziehen ist grundsätzlich in den meisten Lebenssituationen sehr sinnvoll, denn es kann einem die Augen öffnen und aufzeigen, wo es irgendwelche Probleme gegeben hat und an welchen Stellen es Verbesserungsbedarf gibt. Selbst wenn das Resümee durchgehend positiv ist, hilft es einem doch, zu sehen, was man alles erreicht hat und wie für wie viel man dankbar sein kann. Wichtig ist es, dass selbst, wenn das Resümee einige negative Aspekte enthält, man sich nicht allzu sehr an diesen festklammert, sondern einfach frohen Mutes nach vorne blickt, akzeptiert, dass man im letzten Jahr einige Fehler begangen hat und einfach aus diesen Fehlern lernt und versucht, diese nicht im nächsten Jahr zu wiederholen.

Pläne fürs neue Jahr

Natürlich gehört zum neuen Jahr auch dazu, Pläne für das nächste Jahr zu schmieden. Das könnte die Verbesserung einer Note in einem bestimmten Fach sein, eine neue Fähigkeit, die man entwickeln möchte, irgendein Ziel das man erreichen möchte oder sonst irgendetwas. Hier sollte man vollkommen offen seinen Kindern gegenüber sein und was die sich für das nächste Jahr wünschen und wohin ihre Lebensreise weitergehen soll. Es ist wichtig, dass du die Kinder bei den Plänen für ihr neues Jahr unterstützt. D. h. jetzt nicht, dass du für sie diese Pläne erreichen sollst, sondern nur, dass du ihnen die Möglichkeit gibst, diese Pläne tatsächlich zu erreichen. Wenn ein Kind zum Beispiel in einem bestimmten Fach eine bessere Note erreichen, solltest du die entsprechenden Hilfestellungen wie geeignete Lernmaterialien, Hilfe bei den Hausaufgaben oder womöglich sogar eine Nachhilfe in diesem Fach zur Verfügung stellen, damit es in der Lage ist dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen. Die Pläne für das neue Jahr müssen nicht unbedingt realistisch sein, wichtig ist nur, dass sie aus dem Herzen kommen und dass es wirklich Dinge sind, die man wirklich möchte. Pläne für das neue Jahr sind übrigens nicht mit guten Vorsätzen zu verwechseln, die in der Regel nicht einmal zwei Wochen lang halten, bis die ersten wieder gebrochen werden.

Runen, Karten und mehr

Natürlich gehört zu Silvester auch immer das Orakeln mit dazu. Die einfachste Art des Orakels ist natürlich das ehemalige Bleigießen, auf das wir direkt am Anfang dieses Artikels schon einmal eingegangen sind. Aber nicht nur Bleigießen kann sehr interessant sein. Wer ein Händchen für Runen hat, kann auch zusammen mit den Kindern die Runen befragen oder die Karten legen. Den meisten Kindern macht diese Art von Orakeleien viel Spaß und nicht wenige Kinder haben ihre ganz eigenen Ideen dazu, was irgendetwas für sie bedeuten könnte. Vollkommen losgelöst von der Tatsache, ob du selbst an diese Dinge nun glaubst oder nicht glaubst, kann das Kartenlegen, das Ziehen von Runen oder ähnliche Beschäftigungen, die der Voraussage zukünftiger Ereignisse dienen, durchaus interessant sein und vielleicht sogar den kleinen Schubs in die richtige Richtung geben, den es braucht, damit Ziele, die man sich gesetzt hat tatsächlich auch erreicht werden. Vorhersagen können eine sich selbsterfüllende Prophezeiung nach sich ziehen. Gerade bei Kindern, wenn diese glauben, dass dieses oder jenes auf jeden Fall im nächsten Jahr passiert sind hier sehr bereit mehr für dieses Ziel zu tun und dieses einfacher zu erreichen, einfach nur deshalb, weil sie fest davon ausgehen, dass die Karten, die Runen o. ä. ihnen ja schließlich schon gesagt haben, dass sie es erreichen werden. Wenn man genau weiß, dass man etwas schaffen wird, hat man in der Regel auch weniger Schwierigkeiten dieses Ziels tatsächlich zu erreichen, da man sich selbst nicht mit negativen Einstellungen und Ideen im Wege steht.

 

[KaKra]



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