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Sodbrennen in der Schwangerschaft

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Was hilft gegen Sodbrennen?
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 19.11.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Sodbrennen ist vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft ein weit verbreitetes Problem: Jede zweite werdende Mutter kennt das brennende Gefühl  hinter dem Brustkorb.Angenehm ist das nicht gerade, da Sodbrennen meist in den Ruhephasen auftritt, glücklicherweise ist es aber auch kein Grund zur Beunruhigung, Sodbrennen zählt du den sehr häufig vorkommenden Schwangerschaftsbeschwerden.

Woher kommt das Sodbrennen?

Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper, das Gewebe wird lockerer und auch der Schließmuskel am Ausgang der Speiseröhre verliert an Spannkraft.

Die Folge: Saurer Mageninhalt kann in die Speiseröhre gelangen und Sodbrennen auslösen. Vor allem aber in den letzten Schwangerschaftswochen wird es eng für die Magensäure. Das Kind wird größer und drückt immer mehr auf den Magen, so dass Mageninhalt nach oben gepresst wird. Dies fördert zusätzlich das Zurückfließen des aggressiven Verdauungssaftes in die Speiseröhre. Dort reizt er die sensible Schleimhaut und es entsteht vermehr das brennende Gefühl. Meist hilft es schon, ein paar Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um die Beschwerden erst gar nicht entstehen zu lassen.

Was kannst Du gegen Sodbrennen tun?


Entspannung

Während der Schwangerschaft sollte jeder Tag mit entspannenden Momenten bereichert werden. Wie wäre es mit Yoga, Tai Chi oder Entspannungsübungen, um Stress abzubauen? Auch für das Essen solltest Du Dir Zeit nehmen.

Schlafen

Schlafe mindestens eine Stunde nach dem Essen, oder lege Dich mit dem Oberkörper in leicht erhöhter Haltung (rasten), vielleicht kann ein Kissen Dich dabei unterstützen. Durch die Schwerkraft bleibt dabei die Magensäure da, wo sie hingehört. Diese Position unterstützt zudem auch die Verdauung.

Ernährung

Speisen und Getränke, die den Magen reizen können, solltest Du reduzieren. Dazu zählen vor allem:
  • Kaffee
  • Süßigkeiten
  • stark gewürztes Essen
  • stark fetthaltiges Essen
  • Alkohol
  • Zitrusfrüchte
Versuche außerdem, drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen.

Kleine Portionen

Auch die Portionsgröße spielt eine Rolle: Fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind besser als drei große Portionen. Du profitierst dadurch gleich mehrfach: Heißhungerattacken haben keine Chance, der Blutzucker fällt nicht ab; Mutter und Kind werden gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt. Ganz abgesehen davon sind gegen Ende der Schwangerschaft, wenn das Baby immer mehr Platz benötigt, kleinere Portionen ohnehin bekömmlicher.

Flüssigkeitszufuhr

Trinken in der Schwangerschaft ist sehr wichtig. Die empfohlene Flüssigkeitszufuhr liegt bei mindestens 2 Litern pro Tag – an heißen Sommertagen entsprechend mehr. Am besten eignen sich kalorienarme Getränke wie Kräuter- und Früchtetees, stark verdünnte Fruchtsäfte und Mineralwasser.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Heilmittel und Tipps, wie Sodbrennen schnell gelindert werden kann. Einige Frauen schwören zum Beispiel auf Kartoffelsaft, andere wiederum kauen trockenes Brot. Auch in der Apotheke kannst Du fündig werden: homöopathische Arzneimittel oder sanfte Medikamente, so genannte Antazida wie zum Beispiel Rennie®, neutralisieren die Magensäure noch im Magen und wirken nicht über den Blutkreislauf.

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