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Schwimmen in der Schwangerschaft

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Schwimmen ist der optimale Sport für Schwangere
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AutoreninfoMag. Julia Simsch
aktualisiert: 13.08.2021Online Redakteurin
Familie, Freizeit, Warentests

Warum Schwangere schwimmen sollten

Sport während der Schwangerschaft ist gut und gesund. Allerdings solltest Du Dich dabei nicht überanstrengen und auf gewisse Sportarten, die Gefahren in sich bergen, verzichten. Schwimmen ist dabei die optimale Art der Bewegung für schwangere Frauen.

Im kühlen Nass überhitzt Du nicht. Sport im Wasser ist weniger anstrengend, weil Du Dein Gewicht nicht selbst tragen musst. Du kannst Dich ganz entspannt auf der Wasseroberfläche treiben lassen oder fleißig Deine Bahnen schwimmen. Im Gegensatz zu anderen Sportarten ist die Verletzungsgefahr beim Schwimmen gleich null.

Lesetipp: Zum "Schwimmen in der Schwangerschaft", kannst du hier mehr lesen.

Schwimmen gegen Rückenschmerzen

Dass Schwimmen sehr gesund ist, ist bekannt. In der Schwangerschaft hilft es etwa gegen Rückenschmerzen. Im Wasser werden Deine Gelenke und die Wirbelsäule entlastet, denn Du musst das Gewicht Deines Babybauchs nicht selbst tragen.

Der Wasserdruck wirkt sogar wie Stützstrümpfe und beugt Wassereinlagerungen vor. Die gesteigerte Durchblutung beim Schwimmen hemmt außerdem die Bildung von Krampfadern und stärkt das Bindegewebe.

Schwimmen stärkt die Lunge

Während das Wasser auf die Lunge drückt, wird Deine Atemmuskulatur gestärkt: Das Einatmen fällt schwerer, das heißt, Du musst aktiver atmen. Beim Ausamten sorgt der Wasserdruck dafür, dass Du automatisch tiefer ausatmest.

Lesetipp: So funktioniert die Wassergeburt.

Schwimmkurse als Kontaktbörse

Es gibt sogar Schwimmkurse nur für Schwangere. Dort treibst Du also nicht nur Sport, sondern lernst auch andere werdende Mütter kennen. Du kannst natürlich auch ohne Kurs schwimmen gehen. Um am Ball zu bleiben und für die Motivation ist eine Gruppe sehr gut geeignet.

Nicht überanstrengen

Wie immer gilt in der Schwangerschaft jedoch: Überteibe es beim Schwimmen nicht. Du solltest nicht bis zur völligen Erschöpfung schwimmen, sondern lieber gemütlich, aber dafür regelmäßig. Die ersten Male reicht es vollkommen, wenn Du nur 5-10 Minuten lang schwimmst. Mit der Zeit kannst Du die Dauer auf 20 Minuten steigern.

Lesetipp Sport und Schwangerschaft - was geht, was nicht?

Frauenarzt fragen, bevor man abtaucht

Du darfst nur so lange schwimmen, wie Dein Muttermund geschlossen ist - sonst steigt die Infektionsgefahr. Frag am besten Deinen Frauenarzt, ob Du bedenkenlos schwimmen kannst. Die empfohlene Wassertemperatur für Schwangere liegt bei 18-25°C. In wärmerem Wasser tummeln sich oft vermehrt Bakterien. Zudem kann zu warmes Wasser zu vorzeitigen Wehen führen.

Überfüllte Bäder meiden

Wenn sich im Schwimmbad viele Kinder und Jugendliche aufhalten, kann es passieren, dass sie etwas unachtsam werden. Im schlimmsten Fall bekommst Du sogar aus Versehen einen Tritt in den Bauch. Am besten solltest Du also dann ins Schwimmbad gehen, wenn es nicht zu voll ist. In ruhiger Atmosphäre ist das Schwimmen sowieso viel entspannender als in großem Tumult.

Tipps für die Hygiene

  • Während der Schwangerschaft bist Du anfälliger für Infektionen. Insbesondere eine Pilzinfektion kannst Du bei der Geburt auf Dein Kind übertragen. Im Wasser selbst ist die Infektionsgefahr gering. Das Chlor tötet normalerweise alle Bakterien oder Pilzsporen ab.

    Um ganz sicher zu gehen, kannst Du ein Tampon in Joghurt oder Öl tränken oder ein Schwimmtampon aus der Apotheke besorgen.

  • Vermeide es, Dich ohne Unterlage auf die Plastiksitze im Schwimmba zu setzen. Dort lauern oft Bakterien. Wenn Du ein zweites Handtuch mitnimmst, kannst Du es einfach als Sitzunterlage benutzen.
  • Wenn Du Deinen nassen Badeanzug zu lange anhast, läufst Du Gefahr, eine Blasenentzündung zu bekommen. Wechsel Deinen Badeanzug also am besten direkt nach dem Baden gegen einen trockenen.
  • Nach dem Tag im Schwimmbad solltest Du so bald wie möglich duschen.
  • Während der Schwangerschaft solltest Du Whirlpools und Schwimmbäder mit zu warmem Wasser meiden. Das warme Wasser dient Bakterien als Nährboden, außerdem kann die hohe Temperatur vorzeitige Wehen auslösen.

[JS]

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