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Schwangerschaftsdauer - neue Erkenntnisse

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Den genauen Entbindungstermin vorherzusagen gelingt nur selten
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 22.03.2018Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Bisher war die gängige Meinung, dass eine Schwangerschaft 280 Tage ( 40 Wochen, beziehungsweise 9 Monate) dauert. Einige Forscher haben diese Annahme nun widerlegt und stellen damit die Berechnung des Entbindungstermins und seine Konsequenzen in Frage.
Was du in diesem Beitrag lesen kannst:
  • 268 Tage Schwangerschaft
  • Nur 4 % der Kinder kommen am EGT zur Welt
  • Natürliche Schwankungen bei der Schwangerschaftsdauer
  • Längere Schwangerschaften bei älteren Müttern

268 Tage Schwangerschaft


Wie lange dauert denn nun eine Schwangerschaft? „Neun Monate“ war die bisher immer gültige Antwort auf diese Frage, doch dies stimmt nicht mehr. Die Forscher um Anne Marie Jukic vom National Institute of Environmental Health Sciences versuchten zunächst eine Methode zu entwickeln, die den genauen Tag der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter berechnen konnte. 125 Frauen nahmen an dem Experiment teil und gaben täglich Urinproben ab. Alle Probantinnen waren auf natürlichem Wege schwanger geworden. Eine Überraschung erlebten die Forscher, als sie am Ende der Studie ihre Daten auswerteten und dabei zu dem Ergebnis kamen, dass die Schwangerschaften der Frauen im Schnitt nur 268 Tage dauerten. Dies sind nur etwa 38 Wochen oder achteinhalb Monate. Selbst nach dem Herausrechnen aller Frühgeburten schwankte die Schwangerschaft auf natürlichem Wege um 37 Tage, also über fünf Wochen.

Nur 4 % der Kinder kommen am EGT zur Welt

Ein weiterer Nebeneffekt dieser Studie war die Erkenntnis, dass die gebräuchliche Berechnung des Geburtstermins stärker fehlerbehaftet war, als bisher angenommen: Von den 100 Frauen brachten gerade einmal vier ihr Kind am errechneten Geburtstermin zur Welt. In 7 von 10 Fällen kam das Kind in einem Zeitraum von 7-10 Tagen um diesen Termin herum zur Welt.
Üblicherweise berechnet sich der voraussichtliche Geburtstag nach der Formel: Beginn deiner letzten Periode plus 280 Tage.

Natürliche Schwankungen bei der Schwangerschaftsdauer

Das Ergebnis der Studie lässt dieses Verfahren zur Ermittlung des Geburtstermins nun in Frage stellen. Diese neuen Erkenntnisse üben einen nicht ganz unerheblichen Druck auf die werdenden Mütter und vor allem die Ärzte aus. Dr. Jukvic sagt hierzu: „Die natürliche Schwankung der Schwangerschaftsdauer ist größer als wir dachten. Das sollten Klinikärzte im Hinterkopf haben, wenn sie darüber entscheiden, die Geburt einzuleiten oder das Baby per Kaiserschnitt zu holen.“

Längere Schwangerschaften bei älteren Müttern

Neben vielen anderen Faktoren, die die Dauer der Schwangerschaft beeinflussen, scheint auch das Alter der Mutter eine Rolle zu spielen. Grob gesagt schlägt sich jedes Lebensjahr der Mutter in einem weiteren Schwangerschaftstag nieder. Des Weiteren waren diejenigen Frauen länger schwanger, die auch schon früher mit den Geburten über die Zeit waren und die selbst als Baby überdurchschnittlich schwer waren. Ob eine Frau nun aber einen größeren oder kleineren BMI hatte, spielte im Hinblick auf die Dauer der Schwangerschaft keine Rolle.

[KaKra]

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