Meist tritt Schluckauf nach dem Stillen auf. Und das hat seinen Grund: Er verhindert, dass die Muttermilch zurückfließt und in die Lunge des Babys gelangt. Schluckauf entsteht, wenn sich der Muskel zwischen Brustkorb und Bauchraum – das sogenannte Zwerchfell – zusammenzieht. Das Baby muss einatmen und wir hören ein deutliches "Hicks". Dabei verschließt die Epiglottis, das ist der Kehldeckel, die Luftröhre. Schluckauf ist also ein natürlicher und sehr wichtiger Schutzreflex des Körpers.
Lesetipp: Blähungen beim Baby - was hilft?
Ist Schluckauf schmerzhaft für das Baby?
Schmerzhaft ist der Schluckauf für das Baby nicht und hört meist nach kurzer Zeit wieder auf.
Können Eltern helfen?
Können Eltern etwas tun, damit der Schluckauf schneller
wieder aufhört oder gar nicht erst kommt? Ja, können sie:
- Etwa das Bäuerchen nach dem Essen fördern. Dazu dem Baby sanft auf den Rücken klopfen
- Dem Baby eine Kleinigkeit zu trinken geben
- Sanft die Fußreflexzonen massieren
- Dem Baby ganz sanft ins Gesicht blasen. Dadurch hält es kurz den Atmen an, der Atemrhythmus ändert sich, der Schluckauf lässt nach
Babys bloß nicht erschrecken
Auf keinen Fall sollten Eltern Tricks anwenden, die Erwachsenen helfen. Sie sind für Babys nicht geeignet. Dazu zählen Nasezuhalten ebenso wie Erschrecken.
Im Zweifel einen Arzt fragen
Haben die Eltern aber das Gefühl, der Schluckauf kommt zu oft, dauert sehr lange an oder ist zu stark, ist es ratsam, einen Arzt zu befragen.
Nach einigen Monaten sind die Nerven des Zwerchfells dann fertig ausgebildet und der Schluckauf wird weniger.
Lesetipp: Wie viel soll mein Baby trinken?
Schluckauf bei Kälte
Interessant ist auch, dass manche Babys auch von Temperaturwechseln Schluckauf bekommen. Zum Beispiel, wenn sie beim Wickeln ausgezogen werden und beginnen zu frieren.