Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 25.08.2010 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
So manches Pflänzchen haben Blattläuse, Käfer, Larven, Schnecken und Co. auf dem Gewissen. Meist steht man mit weinendem Gärtnerherz daneben und weiß sich nur einen Ausweg, um der Plage Herr zu werden: die Chemiekeule.
Gerade aber, wenn man Kinder hat, möchte man die giftigen Chemikalien nicht einsetzen. Es steht zwar auf vielen Verpackungen, sie seien für Menschen unbedenklich, glauben mag man das jedoch nicht immer. Gerade wenn es um Obst und Gemüse geht, scheuen sich Eltern noch viel mehr, das zukünftige Naschwerk mit Gift zu bespritzen. Es gibt jedoch gegen viele Schädlinge natürliche Feinde, die man sehr wohl bedenkenlos einsetzen kann. Einige von ihnen bieten darüber hinaus auch noch Kindern das Erlebnis, Metamorphosen zu beobachten.Die Larven des Marienkäfers stürzen sich mit unstillbaren Hunger auf Blattläuse und befreien im Handumdrehen den Garten von ihnen. Bietet man den Käfern eine kleine, geschützte Reisigecke im Garten, kann es gut sein, dass der Marienkäfer dort sein Winterquartier einrichtet und im nächsten Jahr wieder Einzug in den Garten hält. Beim Kauf ist es sehr wichtig, dass man auf die Marienkäferart achtet, die man erwirbt. Sowohl der asiatische als auch australische Marienkäfer ist zwar ein noch effizienterer Schädlingsbekämpfer, doch sorgt gerade dieser Umstand auch für eine Bedrohung der europäischen Marienkäferarten, die ebenfalls auf dem Speiseplan stehen. Außerdem können diese beiden Marienkäferarten den Menschen unangenehm zwicken, was einheimische Arten nicht tun.
Die Marienkäferart Adalia bipunctata erscheint bei uns in den Farben rot mit schwarzen Punkten und schwarz mit roten Punkten. Jede seiner Larven frisst pro Tag etwa 150 Blattläuse. Somit reichen etwa 30 Larven, um drei Rosenbüsche absolut Blattlaus frei zu halten. Im Preis liegen 30 Larven etwa bei 10 bis 12 Euro.
Dies sind nur zwei Beispiele für eine natürliche Schädlingsbekämpfung. Gibt man entsprechende Stichworte im Internet ein, findet man noch viele weitere, die sich auch auf andere Schädlinge beziehen. Zusätzlich bieten die Verkäufer der Nützlinge eine große Vielfalt an weiteren Tieren an und beschreiben deren "Fachgebiete" in Sachen Reinigung des Gartens.
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