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Sauna in der Schwangerschaft?
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Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
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aktualisiert: 17.01.2016 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Wenn sich während der Schwangerschaft der Körper verändert und werdende Mamis sich ihres ungeborenen Kindes samt seiner Bewegungen bewusst werden, sorgt dies für eine ganze Palette an Empfindungen und Gefühlen wie Stolz, Neugier und Freude, aber auch Unsicherheit und manchmal Angst.Plötzlich ist man für einen kleinen Bauchzwerg verantwortlich, mit dem man unsichtbar über die Nabelschnur verbunden ist und für den die eigenen Handlungen direkte Auswirkungen haben. Kein Wunder, dass viele Schwangere auf Dinge, die sie früher gerne getan haben, mit Baby im Bauch nun lieber verzichten. Während aber beispielsweise Genussmittel wie Alkohol oder Zigaretten zu den definitiven Tabus während einer Schwangerschaft gehören, können andere Dinge sehr wohl und ohne Bedenken beibehalten werden, wenn man ein paar Regeln befolgt. Dies gilt auch für den entspannenden Gang in die Sauna, wie der Deutsche Sauna-Bund e.V. versichert.
Saunieren ist gesund
Saunieren hat viele Vorteile: So dient es beispielsweise der Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten, regt Stoffwechsel und Kreislauf an, entspannt die Muskulatur, fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Außerdem ist es gut für die Psyche und bietet eine willkommene Abwechslung vom oft hektischen Alltag, sei es zusammen mit dem Partner oder einer guten Freundin, mit der man sich in der Sauna zum gemütlichen Plausch trifft und einfach die Seele baumeln lässt. Für viele ist der Gang in die Sauna daher ein oft gepflegtes und lieb gewonnenes Ritual, mit dem sie beispielsweise ins Wochenende starten oder einfach nur den Feierabend einläuten.
Was muss ich in der Schwangerschaft beachten?
Auch während der Schwangerschaft muss man auf die Sauna nicht verzichten, wie der Deutsche Sauna-Bund e.V. auf seiner Homepage versichert. Allerdings gilt auch hier, dass einige Verhaltensregeln beachtet werden müssen. So sollte bei gesundheitlichen Beschwerden während der Schwangerschaft wie:
- Bluthochdruck
- Krampfadern
- Schwangerschaftskrämpfen
- vorzeitigen Wehen
- Nierenerkrankungen
- vor allem aber im Fall einer Risikoschwangerschaft
unbedingt auf das Saunieren verzichtet werden. Wem in der Sauna übel oder schwindelig wird, sollte den Saunagang am besten sofort beenden. Generell empfiehlt es sich, den behandelnden Frauenarzt über die Absicht in die Sauna zu gehen zu informieren und mit ihm anhand des Schwangerschaftsverlaufs gemeinsam zu besprechen, ob der eigene Kreislauf auch mit Baby im Bauch stabil genug für die Hitze ist.
Positive Effekte des saunierens in der Schwangerschaft
Hat man das Go vom Arzt, ergeben sich durch das Saunieren viele positive Effekte für Schwangere, da durch das Schwitzen unter anderem
Wassereinlagerungen verringert werden. Auch werden durch die regelmäßige Sauna Muskeln – auch die im Beckenbereich – entspannt und weich, so dass man annimmt, dass schwangere Saunagängerinnen eine leichtere Geburt haben, weil sich die Geburtswege leichter erweitern. Das wird zumindest von finnischen Forschern behauptet. Ganz nebenbei stärkt die Sauna, wie bereits erwähnt, die Abwehrkräfte. Und auch Krampfadern und Thrombosen kann man laut dem Deutschen Sauna-Bund durch regelmäßiges Saunabaden vorbeugen.
Wie sauniere ich richtig, in der Schwangerschaft?
Lies dazu den zweiten Teil des Artikels "Richtig saunieren in der Schwangerschaft".