Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 18.05.2011 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Sobald feststeht, dass eine Zeugung nur mit Hilfe von Fremdsperma möglich ist, stellt sich die Frage, woher dieses kommen soll. Allein im Internet finden sich unzählige Seiten mit privaten Spendern. Einige möchten kinderlosen Paaren aus reiner Nächstenliebe helfen, andere sehen darin einen interessanten und schnellen Nebenverdienst. Wieder andere haben eher Interesse daran, eigene sexuelle Phantasien auszuleben.
In regelmäßigen Abständen - von meist 2 Wochen - wird deren Sperma untersucht. Dabei werden kleinste Veränderungen registriert und falls die Qualitätsansprüche nicht erfüllt sind, ist die "Karriere" als Spender beendet.
Die Kosten für eine "Portion" Sperma sind unterschiedlich, genauso wie die Entlohnung des Spenders, die der Samenbank unterliegt.Der Spender ist und bleibt anonym und ist nur dem behandelnden Arzt, bzw. der Samenbank bekannt. Entsprechende Verträge, die zwischen der Samenbank und den zukünftigen sozialen Eltern geschlossen werden, sichern den Spender rechtlich ab. Es können also, weder von den die Spende empfangenden Eltern, als auch vom Kind, Ansprüche geltend gemacht werden. Die Verträge werden zumeist vom Notar verfasst.
Die Vorgespräche mit den werdenden Eltern finden unter fachlicher Begleitung, beispielsweise einem Psychologen, statt. Erst wenn psychologisch, medizinisch und rechtlich alle Punkte geklärt sind, erhält das Paar die Spende.Festzuhalten bleibt, dass die Kosten bei einer Samenbank um einiges höher als bei privaten Spendern sind. Dafür erhält man jedoch eine fachliche Betreuung und ein gewisses Maß an Sicherheit im Bezug auf die Erfüllung der Ansprüche an die Samenspende.
Denn auch wenn Samenbanken private Institutionen sind, unterliegen sie festgelegten Standards, die man bei einem privaten Spender in dieser Form nur schwer finden wird.