Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz | |
aktualisiert: 01.03.2011 | Online Redakteurin | |
Gesundheit und Homöopathie |
Versuchst Du nicht zu rauchen, spürst Du Gereiztheit oder depressive Verstimmungen. Vielleicht schämst Du Dich für Deine Sucht und glaubst, eine schlechte Mutter zu sein. Möglicherweise hast Du auch Angst eine Fehlgeburt zu erleiden oder fürchtest, dass Dein Kind nicht gesund auf die Welt kommt. Jetzt heißt es, nicht in Panik zu geraten: Schaffst Du den Ausstieg nicht alleine, solltest Du Dir schnell Unterstützung holen. Angebote speziell für Schwangere können Dir helfen, Deinem Baby zuliebe auf das Rauchen zu verzichten.
Die oft verbreitete Behauptung, eine schwangere Raucherin dürfe nicht einfach mit dem Rauchen aufhören, weil das Kind sonst Entzugserscheinungen entwickele, ist jedenfalls definitiv nicht richtig! dies darf also keine Ausrede fürs Weiterrauchen sein. Um die aufkommende Nervosität zu bekämpfen, solltest du Dir verschiedene Strategien überlegen, die Dich ablenken, wenn der Gedanke ans Rauchen auftaucht. Egal ob Du Kaugummi kaust, spazieren gehst oder stattdessen eine Möhre oder einen Apfel isst – wichtig ist, die Macht der Gewohnheit zu durchbrechen.
Nikotinpflaster und andere Ersatzpräparate werden normalerweise nicht ausdrücklich für Schwangere empfohlen. Doch, wenn sie Dir den Ausstieg aus der Sucht erleichtern, können auch sie eine erste Alternative sein. Sie haben den Vorteil, dass Dein Kind zumindest kein Kohlenmonoxid und andere im Rauch enthaltene Schadstoffe zugeführt bekommt und so die Sauerstoffzufuhr im Blut weniger stark eingeschränkt wird. Dein Frauenarzt wird Dir sagen können, welche Präparate in der Schwangerschaft verwendet werden dürfen. Sicher wird er Dir auch entsprechende Stellen empfehlen können, wo Du zusätzliche Hilfe erhältst. So ist beispielsweise eine Gruppentherapie für viele eine gute Möglichkeit, sich das eigene Suchtverhalten besser bewusst zu machen. In einem Kreis von Leuten, die Dein Problem nachvollziehen können und Dich nicht verurteilen, kannst Du über Deine Schwierigkeiten sprechen und Lösungen suchen. Andere Betroffene erzielen womöglich mit einer Hypnosetherapie die gewünschte Wirkung. Was am Ende zählt, ist das rauchfreie Ergebnis.Sprich Deinen Frauenarzt oder Deine Hebamme auf jeden Fall darauf an, wenn es Dir schwerfällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch, wenn es Dir vielleicht unangenehm ist. Angebotene Hilfe solltest Du nicht einfach ablehnen. Falscher Stolz oder Gleichgültigkeit sind sicherlich nicht angebracht, wenn es um die Gesundheit Deines Kindes geht.
Egal, wie Du das Problem angehst, ist es vor allen Dingen wichtig, nicht den Mut zu verlieren. Rückschläge können vorkommen, doch sie sollten Dich keinesfalls davon abhalten, es immer wieder zu probieren. Denk daran: Niemals ist die Motivation das Rauchen aufzugeben höher als in der Schwangerschaft.
Lesetipp: Zum Thema Rauchen in der Schwangerschaft lies auch unseren Beitrag Rauchen in der Schwangerschaft, die unterschätzte Gefahr.Hast Du in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört?
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