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Nabelpflege beim Baby

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So heilt Babys Nabel ab.
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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 11.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Wir alle tragen ihn mit uns spazieren, ohne großartig über ihn nachzudenken, schließlich ist er ja immer da. Dabei kommt er in so vielen unterschiedlichen Größen und Formen daher.

Mal ist er tief, mal hervortretend, breit, schmal, tätowiert oder gepierct, behaart oder glatt im Nude-Look. Die Rede ist natürlich vom Bauchnabel, Überbleibsel und Erinnerung an die Zeit in der Fruchtblase, als wir durch die Nabelschnur mit unserer Mutter verbunden waren und von ihr mit allem Nötigen versorgt wurden.

Wie wird der Bauchnabel später aussehen?

Wie genau der Nabel später einmal aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Geburt ab. Ins Interesse der Medizin rückt der Bauchnabel bei Entzündungen oder dem sogenannten Nabelbruch. Bauchnabelkorrekturen in der plastischen Chirurgie gibt es mittlerweile aber auch.

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Den kleinen Bauchnabel richtig behandeln, bis der letzte Rest der Nabelschnur abfällt.
Den kleinen Bauchnabel richtig behandeln, bis der letzte Rest der Nabelschnur abfällt.

Traditonell die Rolle des Vaters

Das Durchtrennen der Nabelschnur kurz nach der Geburt ist traditionell Aufgabe des frischgebackenen Vaters. Was an Babys Bauch nun zurückbleibt ist ein zwei bis drei Zentimeter langer Rest der Nabelschnur, der zwischen dem fünften und 15. Tag nach der Geburt trocknet, sich schwarz verfärbt und dann abfällt. Zurück bleibt eine kleine Wunde, die im Normalfall innerhalb weniger Tage abheilt.

Es ist dabei durchaus normal, dass der Nabel während er heilt ein bisschen schmutzig oder schmierig aussieht. Manchmal scheint sich vom Aussehen her auch Eiter zu bilden, was aber nicht bedeuten muss, dass der Bauchnabel tatsächlich infiziert ist. Eine in der Homöopathie ausgebildete Hebamme hat hier sicherlich die passenden Globuli parat, die die Wundheilung des Nabels unterstützen.

Eine Infektion des Nabels

Eine Infektion erkennst Du daran, dass der Nabelrest anfängt komisch zu riechen oder anschwillt. Auch Rötungen und Schwellungen am Nabel selbst sowie seiner Umgebung, Fieber beim Baby oder lethargisches Verhalten des Kleinen sind Anzeichen einer Infektion, die Du vom Arzt untersuchen und behandeln lassen solltest.

Ab zum Arzt heißt es auch, wenn sich der Nabel vorwölbt. Dies solltest Du aber nicht mit der natürlichen Vorwölbung mancher Nabel verwechseln, die sich im Lauf der Zeit zusammenzieht und nach unten sinkt. Eine Vorwölbung kann ein Indikator für einen Nabelbruch sein, wobei von innen her ein Stück Darm Druck auf den Bauchnabel ausüben kann. Dies hat seine Ursache oft in der noch nicht vollständig geschlossenen Bauchmuskulatur des Babys und hängt damit zusammen wenn das Kind viel und angestrengt schreit. Der Nabelbruch tritt aber recht selten auf.

Richtige Pflege

Damit es erst gar nicht zu einer Entzündung kommt, sollte der Nabelschnurrest immer trocken und sauber gehalten werden. Wird er doch einmal nass, kann man ihn am besten mit einem weichen Lappen behutsam trocken tupfen. Auch gegen ein kurzes Bad ist nichts einzuwenden. Darüber hinaus sollte man sich vor der Babypflege die Hände waschen, darauf achten, dass kein Urin oder Stuhlgang auf den Nabel gerät und die Windel ihn nicht bedeckt, damit sie nicht scheuert und der Nabel viel Luft bekommt.

Sollte doch mal etwas auf den Nabel kommen empfehlen Hebammen alles gut mit Wasser abzuwaschen. Reicht das nicht aus, kann in Rücksprache mit Hebamme oder Arzt eine milde Seife verwendet werden. Muttermilch oder Calendula-Essenz sind aber auch möglich. Auf keinen Fall sollte versucht werden den Nabel mit Alkohol zu reinigen oder den Grind abzukratzen, da das Baby hierbei verletzt werden kann!

In Entwicklungsländern mit schlechten hygienischen Standards führen entzündete Nabelschnurreste häufig zu Tetanuserkrankungen, die den Tod eines Neugeborenen bedeuten können, weswegen in diesen Ländern der Gebrauch von Antiseptika und Antibiotika bei Nabelinfektionen Gang und Gebe ist. Allerdings dauert es durch den Einsatz von Antiseptika länger, bis der Nabelschnurrest abfällt. Dank unserer westlichen (hygienischen) Standards reicht es hierzulande völlig aus Babys Nabel einfach gut zu reinigen. Studien haben außerdem herausgefunden, dass die Heilung durch den Einsatz von Antiseptika nicht gefördert wird.

[AKH]

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