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Menstruation, für viele Menschen ein Mysterium.
Bild: fotolia.de - @Piotr Marcinski
Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
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aktualisiert: 04.08.2021 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Für die meisten Frauen gehört die Menstruation, seit dem Pubertätsalter, zu den regelmäßigen Anzeichen, mit denen unser Körper uns vieles sagt.Manchmal einhergehend mit unterschiedlichen Beschwerden, wie Schmerzen, die sich sowohl auf den Unterleib beziehen können, als auch Rücken oder Kopf, begleitet von Stimmungsschwankungen und sogar bis hin zu besonderen Essgelüsten, ist wohl kaum eine Frau besonders glücklich, in einem regelmäßigen Zyklus von durchschnittlich 26-34 Tagen, von der Pubertät, bis ins höher Alter und den Wechseljahren, die Menstruation als natürlichen Teil ihres Lebens anzusehen.
Lesetipp: Zum Thema Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft können Bachblüten ein probates Mittel zur Besserung sein, lies am Besten dazu unseren Artikel:
Doch so sehr wir diese Tage der Blutungen oft auch verdammen möchten, steckt in ihnen sehr viel Aussage und sogar Hinweise auf unser Fruchtbarkeit und Gesundheit.
Was geschieht vor der Menstruation?
Im weiblichen Fruchtbarkeitszyklus, reift Monat für Monat im Eierstock, dem Ovar, eine Eizelle heran. Über den Eileiter wandert sie zur
Gebärmutter. Auf diesem Weg ist die Eizelle nur etwa für einen Zeitraum von 12-24 Stunden befruchtungsfähig. Kommt es zu einer Befruchtung, nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter ein. Dazu baut sich die Gebärmutterschleimhaut bereits während der Reifungszeit der Eizelle im Ovar auf. Nur eine gut aufgebaute und dadurch besser durchblutete Gebärmutterschleimhaut, bietet der befruchteten Eizelle optimale Voraussetzungen, sich einnisten zu können, um der Fruchtanlage zu ermöglichen, sich in der Gebärmutter einzubetten und, über die Gebärmutterwand, die Verbindung zum mütterlichen Blutkreislauf aufzubauen, über den sie dann, für die Dauer der Schwangerschaft, mit allen nötigen Nährstoffen versorgt wird. Ganz vereinfacht gesagt, ist also die aufgebaute und gut durchblutete Gebärmutterschleimhaut, so etwas wie ein sehr gewissenhaftes Kindermädchen, das in der sicheren Kinderstube Gebärmutter, das beginnende neue Leben behütet und umsorgt.
Lesetipp: Zum Thema "Menstruation", "Eisprung" und die "fruchtbaren Tage" der Frau, lies unsere Beiträge.
Was geschieht, wenn keine Schwangerschaft entsteht?
Entsteht nun, ob von der Frau gewollt oder ungewollt, keine Schwangerschaft, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht mehr benötigt. Durch das Ausbleiben der Botenstoffe, die über eine Einnistung der befruchteten Eizelle, den Erhalt der aufgebauten Gebärmutterschleimhaut, zum Schutze des werdenden Lebens sichern, erhält die Gebärmutter, wieder vereinfacht gesagt, die Information, dass in diesem Zyklus das "Kindermädchen Gebärmutterschleimhaut" nicht benötigt wird. Die gut durchblutete Schleimhaut wird also wieder abgebaut, was dann zur eigentlichen Menstruation führt. Fest mit der Gebärmutterwand verbunden, löst sich die Schleimhaut ab und wird über den Gebärmutterhals nach draußen befördert. Die kleinen Blutgefäße, über die die Schleimhaut verbunden war, müssen sich erst wieder schließen. Somit entstehen die Blutungen, sie auch größere und kleinere Teile der nicht mehr benötigten Gebärmutterschleimhaut hinaus begleiten.