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Menstruation - Die erste Regelblutung

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Die Menstruation gehört zum Frausein dazu!
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 04.08.2021Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Die erste Periode ist immer etwas ganz Besonderes für junge Mädchen, denn von nun an sind sie zeugungsfähig und geschlechtsreif.

Aber dieser neue Zustand ist auch mit viel Unsicherheit und einigen Fragen verbunden. Wie lange wird sie dauern? Wo kommt das Blut her? Soll ich Tampons oder Binden verwenden?


Was ist die Regelblutung?

Die erste Regelblutung setzt ein, wenn der Körper bereit ist ein Kind austragen zu können. Das Blut, das aus der Scheide austritt stammt aus der Gebärmutter und wird zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut ab jetzt monatlich abgestoßen, vorausgesetzt es tritt keine Schwangerschaft ein. Diese Blutung kann zwischen drei und sieben Tagen anhalten und ist ein völlig normaler Vorgang.

Mit der Geschlechtsreife beginnt der Körper Hormone zu produzieren, die den gesamten Organismus beeinflussen und die dafür sorgen, dass eine Eireifung stattfindet. Diese weiblichen Hormone nennt man Follikelhormone (Östrogen). Jeden Monat bereitet sich die Gebärmutter darauf vor, dass sich eine befruchtete Eizelle einnistet. Da dies aber meist nicht passiert, wird die Gebärmutterschleimhaut monatlich abgestoßen.

Lesetipp: Zum Thema "Menstruation", "Eisprung" und die "fruchtbaren Tage" der Frau, lies unsere Beiträge.

Erste Anzeichen der Regelblutung

Ein bis zwei Jahre vor dem ersten Einsetzen der Periode kann es schon zu dem sogenannten Weißfluss kommen. Dieser Weißfluss bedeutet, dass der Körper nun begonnen hat sich auf die Geschlechtsreife vorzubereiten und schon Geschlechtshormone produziert.

Das erste Einsetzen

Ein festes Alter in dem alle Mädchen ihre Periode bekommen gibt es nicht, im Durchschnitt bekommen Mädchen diese aber zwischen 11 und 14 Jahren. In den letzten Jahren konnte aber festgestellt werden, dass sich der Zeitpunkt des Einsetzens der ersten Blutung etwas nach vorne verlagert hat.

Dauer und Stärke der Regelblutung sind ebenso völlig individuell, vor allem bei jungen Mädchen ist der Zyklus am Anfang noch recht unregelmäßig, so dass keine Vorhersagen getroffen werden können wie lange dieser dauert. Deshalb ist es sinnvoll einen Menstruationskalender zu führen, um Regelmäßigkeiten und Abweichungen zu erkennen. Diesen können die Mädchen dann auch beim Frauenarzt vorzeigen, der eventuelle Rückschlüsse ziehen kann.

Die richtige Monatshygiene

Das Angebot an Hygieneartikeln für die Periode ist riesig und recht unterschiedlich. Während Binden und Slipeinlagen das Blut außerhalb der Körpers aufsaugen, nimmt ein Tampon das Blut direkt im Inneren des Körpers auf. Was letztendlich verwendet wird, entscheidet die Trägerin selbst und ist vom jeweiligen Tragekomfort abhängig. Die meisten Frauen aller Altersschichten tragen jedoch lieber Tampons statt Binden, da dieser als weniger störend empfunden wird und mehr Bewegungsfreiheit bietet.

Viele Mädchen sind sich bezüglich der Verwendung von Tampons etwas unsicher, da sie befürchten, es könnte das Jungfernhäutchen zerstört werden. Das ist jedoch nicht der Fall, kleine Tampons können bedenkenlos angewendet werden. Das Jungfernhäutchen ist zu einem gewissen Grad dehnbar.

Wichtig bei der Intimhygiene ist auch, keine Seifen oder Duschgele im Intimbereich zu benutzen, denn diese Reizen die Schleimhäute und machen das Scheidenmilieu kaputt. Für die tägliche Reinigung reicht lauwames Wasser völlig aus.

Ob ein Mädchen die erste Menstruation positiv erlebt, hängt auch sehr von dem mütterlichen Vorbild ab. Wenn sich die Mutter in ihrer Rolle als Frau wohl fühlt, wird es die Tochter auch tun.

Es ist auch wichtig schon vor Einsetzen der ersten Regelblutung mit der Tochter über das Ereignis zu sprechen, damit sie nicht vollkommen unvorbereitet ist wenn es passiert.

Quellen:

Michael Stolberg: Menstruation | in: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 971 f.

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