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Lasst Blumen sprechen

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hirekatsu / sxn.hu
Blumen sagen oft mehr als Worte
Bild: hirekatsu / sxn.hu

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 02.05.2011Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Etwas „durch die Blume sagen“, ist kein einfach daher gesagter Spruch, mit dem man eine Bitte, Gratulation, Genesungswunsch oder Anteilnahme bekundet. Blumen stehen für viele Menschen symbolisch als Zeichen für Gefühle und Wünsche. 

Ging man bisher bei der Wahl der Blumen vielleicht ausschließlich nach dem optischen Empfinden, wird man in Zukunft, kennt man die Aussagekraft der Blumen, vielleicht anders entscheiden. Neben den einzelnen Blumensorten hat auch die Hauptfarbe des Strausses eine Bedeutung. So stehen dunkle Blautöne vor allem für Treue und Beständigkeit, während helles Blau die Ernsthaftigkeit unterstreicht. Violett spricht für Mystik und Individualität. Es sagt besonders: „Du bist einzigartig“! Rosatöne drücken Schüchternheit und knospende Gefühle, wie Verliebtheit und Romantik, aus. Während rot für das Feuer der Liebe steht. Je dunkler das Rot, desto tiefer die Liebe und das Begehren.
Die Farbe:
Gelb findet man häufig in Blumensträußen zur Genesung. Es steht für die heilende und stärkende Energie der Sonne. Daher sind gelbe Blumen gleichzeitig auch eine Wertschätzung an jemanden, der gute Leistungen vollbracht hat. Blumen in weiß symbolisieren Reinheit, Ehrlichkeit, Bewunderung und Treue. Orange Töne sollen Lebensfreude und Optimismus übermitteln. Das Selbe gilt für Arrangements, die vorrangig in Grüntönen gehalten sind. Sie stehen symbolisch für frische Natürlichkeit und Hoffnung. Braune Farben finden sich meist in herbstlichen Sträußen. Sie sagen etwas über Beständigkeit und Zusammenhalt aus. 

Ist man mit den Farben vertrauter, stellt sich nun die Frage, welche Blumenart man wählen sollte, um ein bestimmtes Gefühl auszudrücken.

Rose:
Sie ist die Königin unter den Blumen. Spricht für alle tiefen und aufrichtigen Gefühle, aber auch die majestätische Anerkennung. Rosenknospen drücken Hoffnung und Beginn aus.

Nelke:
Viele Menschen bezeichnen sie als „Friedhofsblume“. Wenn man es aber genau nimmt, findet sich jede Blumenart mit tiefer Symbolik im 'letzten Gruß' wieder. Über Jahrtausende ist sie Botin für Treue, Liebe und Kraft.

Gerbera:
Wie eine Sonne strahlt sie aus dem Strauß und sagt: „Durch Dich ist alles schöner“.

Lilie:
Sie ist eine königliche Blume, steht für Kraft, Entschlossenheit und Treue. Daher ziert sie viele Wappen. Ebenso drückt die Lilie Mystik und das aus, was sonst schwer in Worte zu fassen ist.

Tulpe:
Nicht nur Frühlingsbote, sondern vor allem auch Bote der Zuneigung, Treue und Liebe. Sie war bereits im Mittelmeerraum der Antike sehr begehrt.

Margerite:
Schüchtern und ehrlich bringt sie ihre Botschaft. Oft als Ausdruck von Verliebtheit verschenkt, fragt sie: „Er/Sie liebt mich, ... liebt mich nicht ...“. Aber auch Fröhlichkeit und Optimismus strahlt sie aus.

Veilchen:
Wirken schüchtern, doch in ihnen ruht auch die Kraft. Sie sind die Blumen der Geduld, Unschuld und Treue. Ob nun zart knospende oder bestehende, tiefe Gefühle, sie versichern Verschwiegenheit.

Calla:
Einst eine besonders typische Trauerblume, da sie einzeln am besten zur Wirkung kommt und damit auch die Einsamkeit symbolisiert, steht sie heute auch als Zeichen der individuellen Eleganz.

Fresie:
Sie ist der zarte Frühlingsbote, der die Hoffnung und Freude auf den Beginn von etwas Wunderbaren ausdrückt. Mit ihr zeigt man Lebensfreude und die Zuversicht, dass die Zukunft positiv ist.

Orchidee:
Geheimnisvoll, mystisch und weise steht die Orchidee für Beständigkeit. Aber sie spricht auch für die Kurzweiligkeit des Seins und den immer wiederkehrenden Kreislauf des Lebens.

Distel:
Mag sie stachelig und fast beleidigend wirken, steht sie doch für anmutige, schlichte Schönheit, die sich hinter einem äußeren Schutz zu verbergen weiß. Mit ihr sagt man oft „Ich sehe hinter Deiner rauen Schale ein wunderbares Wesen“.

Narzisse:
Sie ist die Blume, die selbst schöner sein will, als jede andere. Eitelkeit ist ihr Wesen, aber vor allem auch Sehnsucht. Denn sie zeigt ihre Einsamkeit. So eignet sie sich gut für Trost.

Sonnenblume:
Die Sonnenblume scheint sich abzuheben, von allen anderen Blumen. Über ihnen, in großer Höhe zu strahlen, wie die Sonne, die Kraft und Wärme bringt. Die Botschaft heißt: „Ich stehe hinter Dir und stärke Dich“.

Flieder:
Treue Liebe ist die Aussage des Flieders, aber auch die rasche Vergänglichkeit und Hoffnung auf ein neues Erblühen der Gefühle.

Ranunkel:
Ranunkeln sind Boten der Romantik und schüchterner Gefühle. Zarte Verehrung und knospende Anziehungskraft lassen sie oft schüchtern aus Sträußen sprechen: „Ich hoffe“.

Hyazinthe:
Sie ist die Blume des Wunsches nach Liebe und Anerkennung. Die Hyazinthe fragt: „Magst Du mich?“. Aber sie deutet auch an, mehr an sich zu glauben und nicht zu zweifeln.

Chrysantheme:
Symbol der Bereitschaft, einen neuen Weg zu beschreiten und Begonnenes zu festigen. Dies gilt für Gefühle, aber auch beruflichen Erfolg oder Genesung.

Lavendel:
Ausgeglichenheit, Ruhe und Zuversicht, vermittelt der Lavendel. „Gemeinsam sind wir stark“, scheint seine Botschaft zu sein, aber auch, dass Treue über das Sein hinaus geht.

Strelitzie:
Sie steht für das Besondere, die Einzigartigkeit und exotische Schönheit. „Du bist nicht wie Andere“, ist die Aussage!

Kornblume:
Einerseits strahlt sie Lebenslust und Fröhlichkeit aus, sagt aber auch, mit tiefer Ernsthaftigkeit: „Ich bin immer für Dich da“.

[SyKo]

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