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Hausmittel bei Ohrenschmerzen

ohrenschmerzen
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Bei Ohrenschmerzen gibt es einige Hausmittel
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 17.05.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Ohrenschmerzen können sehr lästig sein. Hier haben wir uns einmal die gängigen Ursachen für Ohrenschmerzen angesehen und eine Liste mit wirksamen Hausmitteln zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern.
Was du hier lesen kannst:
  • Woher kommen Ohrenschmerzen?
  • Ohrenschmerzen richtig behandeln
  • Nicht immer sind Hausmittel sinnvoll
  • Zwiebeln / Zwiebelsäckchen
  • Kartoffeln
  • Petersilie
  • Rotlicht
  • Senfmehl
  • Ruhe und Schlaf
  • Wärme
  • Kamille
  • Viel Trinken / Kräutertees
  • Wissenswertes über Ohrenschmerzen
  • Woher kommen Ohrenschmerzen?


    Ohrenschmerzen können sehr viele verschiedene Gründe haben. Häufig sind Bakterien oder Viren an den Ohrenschmerzen schuld und so werden gerade bei bakteriellen Infektionen häufig Antibiotika in Form von Ohrentropfen direkt in das Ohr geträufelt. Auch Entzündungen der Ohrmuschel lassen sich äußerlich durch Salben oder Cremes recht gut behandeln.
    Ohrenschmerzen können aber auch entstehen, wenn der Gehörgang durch einen Fremdkörper oder ein Ohrenschmalzpfropfen verstopft ist. In beiden Fällen muss der Arzt den Fremdkörper oder den Pfropfen entfernen und dies geschieht in der Regel, indem es entweder mit einem Sauger herausgesaugt, mit einer Pinzette gegriffen oder herausgespült wird.
    Auch eine Entzündung des Mittelohrs ist eine mögliche Ursache für Ohrenschmerzen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass Salben, Cremes und Tropfen nicht ausreichen und das Trommelfell geöffnet werden muss, damit der Eiter aus dem Mittelohr abschlaufen kann. Dies verheilt in der Regel aber sehr schnell wieder.

    Ohrenschmerzen richtig behandeln

    Wichtig ist, dass bei Ohrenschmerzen immer entsprechend der Problematik behandelt wird. Salben, Cremes und Tropfen helfen nun einmal nicht, wenn ein Fremdkörper im Ohr das Problem ist und eine Spülung bringt nicht viel, wenn eine Entzündung vorliegt. Von daher ist der Weg zum Arzt ratsam.

    Nicht immer sind Hausmittel sinnvoll

    Wichtig ist, dass man sich darüber im Klaren ist, dass falsch behandelte Ohrenschmerzen durchaus zu ernsten und schwerwiegenden Konsequenzen führen können und man somit beim Selbstbehandeln von Ohrenschmerzen immer etwas vorsichtig sein sollte, da es hierbei zu langfristigen Verlusten des Gehörs, Gesichtslähmungen, aber auch zu Hirnhautentzündungen kommen kann. Ein Besuch beim Ohrenarzt ist dementsprechend immer anzuraten.

    Zwiebeln / Zwiebelsäckchen

    Zwiebeln werden kleingeschnitten und entweder in ein Taschentuch oder eine alte Socke getan, die man dann auf das schmerzende Ohr legen kann.

    Kartoffeln

    Bei Ohrenschmerzen kann man ebenso einige Kartoffeln kochen und diese dann zerdrücken und noch warm auf das schmerzende Ohr legen. Hier bitte vorsichtig sein, dass man sich daran nicht verbrennt.

    Petersilie

    Auch Petersilie kann man nehmen, in kleine Stücke zerhacken, in ein kleines Säckchen oder eventuell auch einfach in etwas Küchenrolle oder Taschentuch packen und dann ebenfalls für etwa eine halbe Stunde auf das Ohr legen.

    Rotlicht

    Rotlicht ist ebenfalls sehr gut bei Ohrenschmerzen, vorausgesetzt, es liegt keine Entzündung vor. Bei Entzündung darf Rotlicht auf keinen Fall eingesetzt werden, da diese gekühlt werden muss. Bestrahlt man das Ohr mit Rotlicht, so sollte ein Mindestabstand von 50cm eingehalten werden und der Zeitraum sollte 10 Minuten nicht überschreiten.

    Senfmehl

    Ebenso kann man etwas frisches Senfmehl mit warmen Wasser verrühren, sodass eine Paste entsteht, die man auf ein Tuch streicht und dieses hinter das schmerzende Ohr legt. Das Tuch lässt man nun etwa 15 Minuten liegen, bevor man es entfernt. Ein solcher Umschlag sollte definitiv nur einmal am Tag angewendet werden und sollte man ein Brennen auf der Haut feststellen, muss er sofort entfernt werden.

    Ruhe und Schlaf

    Wie bei so ziemlich jeder anderen Infektion auch können Ruhe und viel Schlaf dafür sorgen, dass das körpereigene Immunsystem die Krankheitserreger möglichst schnell in den Griff bekommt. Ausreichend Ruhe und Schlaf ist bei so ziemlich jeder Krankheit eine gute Option und man sollte diese nutzen, denn Nebenwirkungen muss man bei Ruhe und Schlaf wohl eher keine erwarten.

    Wärme

    Handelt es sich nicht um eine Entzündung, so kann mit Wärme gearbeitet werden und diese sollte, zum Beispiel in Form eines Kirschkernkissens oder einer kleinen Wärmflasche auf das Ohr gebracht werden. Achtung: nicht verbrennen!

    Kamille

    Ein Kamillendampfbad wirkt hervorragend gegen Mittelohrentzündungen und lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Hierzu nimmt man zwei Esslöffel Kamillenblüten und tut diese in kochendes Wasser. Das Ganze lässt man für etwa 5 Minuten ziehen und dann wird die Ohrmuschel schließlich für einige Minuten über den Wasserdampf gehalten. Eine andere Möglichkeit ist es, einen Kamillenteebeutel einfach über Wasserdampf zu erhitzen. Hierbei sollte man sich nicht die Finger verbrennen! Sobald der Beutel warm ist, wird er auf das schmerzende Ohr gelegt. Kamille kann übrigens auch bei Halsbeschwerden, Nebenhöhlenverbeiterung oder als Tee gegen Magenverstimmung genutzt werden.

    Viel Trinken / Kräutertees

    Auch bei Ohrenschmerzen kann es durchaus ratsam sein, viel zu trinken und Kräutertees zu sich zu nehmen. Zum einen könnten die Ohrenschmerzen eine Begleiterscheinung einer Erkältung oder Ähnlichem sein, zum anderen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gerade dann, wenn man krank ist unglaublich wichtig. Viele Kräutertees enthalten darüber hinaus noch Wirkstoffe, die das Immunsystem stärken und sich dementsprechend positiv auf den weiteren Verlauf auswirken können. Besonders geeignete Tees bei Ohrenschmerzen enthalten Lindenblüten, Angelikawurzel und Holunderblüten. Mischt man diese Zutaten, hat man einen schweißtreibenden Tee, der gerade bei fieberhaftenden Erkältungen empfehlenswert ist. Darüber hinaus lassen sich Königskerze und Pfefferminze ebenfalls als Heilpflanzen einsetzen.
    Ein weiteres Hausmittel, das getrunken werden kann, ist eine Mischung aus frisch gepresster Zitrone und Apfelsinensaft, der mit Honigwasser und etwas Traubenzucker zusammengerührt wird. So schön Kräutertees auch sein mögen, es ist trotzdem darauf zu achten, dass man eine ausreichende Wasserzufuhr gewährleistet.

    Wissenswertes über Ohrenschmerzen

  • Bei einer Mittelohrentzündung kann es hilfreich sein, ein Kamillenteedampfbad zu nutzen, da die ätherischen Öle wundheilend und schmerzlindernd wirken.
  • Die meisten Mittelohrentzündungen werden von Viren verursacht.
  • Wattestäbchen gehören nicht ins Ohr. Das Problem ist, dass man mit dem vermeintlich säubernden Wattestäbchen in der Regel viel Ohrenschmalz einfach tiefer in den Gehörgang zurückschiebt, der so leicht verstopfen kann. Dies wiederum kann dann zu Schmerzen und zu einem Gehörgangsverschluss führen, der von einem Arzt entfernt werden muss.
  • Kaugummikauen ist für die Ohren eine gute Tätigkeit, da durch die ständigen Kieferbewegungen die Belüftung des Ohrs gefördert wird und durch eben diese Bewegung in der Regel auch das Ohrenschmalz nach außen transportiert wird.
  • Da das Chlor im Badewasser beim Schwimmen den Gehörgang reizen kann, sollte beim Schwimmen entweder eine Badekappe getragen oder Ohrenstöpsel eingesetzt werden.
  • Ebenso sollten Ohrstöpsel als Lärmschutz verwendet werden und hierbei sollte man dringend darauf achten, dass die Stöpsel nicht zu fest und zu tief ins Ohr gedrückt werden. Auch müssen diese Stöpsel regelmäßig gewechselt werden, da sich sonst auf den Ohrenstöpseln Keime vermehren und beim Tragen ins Ohr gelangen können.
  • Bei größeren Druckveränderungen, wie es zum Beispiel beim Fliegen oder Tauchen häufiger vorkommt, sollten abschwellende Nasensprays zum Druckausgleich benutzt werden. Auch das Kaugummikauen, sowie das Ausatmen gegen eine zugehalten Nase und das bewusste Schlucken können den Druckausgleich erleichtern. Mit einer Erkältung sollte man weder fliegen noch tauchen.

  • [KaKra]

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