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Hausmittel bei Heiserkeit

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Bei Heiserkeit können einige Hausmittel Linderung bringen
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 06.08.2021Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Ob im Zuge einer Erkältung oder nach einer Überbeanspruchung der Stimme - jeder kennt Heiserkeit und viele empfinden sie als störend. Zum Glück gibt es einige Hausmittel, die Linderung verschaffen können.
Was du hier lesen kannst:
  • Was ist der Auslöser von Heiserkeit?
  • Auslöser der Heiserkeit im Überblick
  • Was du vermeiden solltest
  • Trinken
  • Salbeitee
  • Ingwer
  • Salzwasser
  • Kräuterbonbons
  • Honig
  • Milch und Honig
  • Quarkwickel
  • Zwiebelwickel
  • Heilerdewickel
  • Andere Wickel
  • Bratapfel mit Honig
  • Honig-Holundersirup
  • Raumfeuchtigkeit
  • Frische Luft und Bewegung
  • Ätherische Öle

Was ist der Auslöser von Heiserkeit?


Grundsätzlich wird Heiserkeit durch ein Anschwellen im Kehlkopfbereich ausgelöst. Diese Schwellungen existieren meistens auf Grund von Infektionen, Reizungen, Rauch oder auch einer Überbeanspruchung der Stimme. In den meisten Fällen tritt Heiserkeit zusammen mit anderen Symptomen einer Erkältung auf. Heiserkeit entsteht, weil die Mundschleimhaut ausgetrocknet ist und die Stimmlippen nicht mehr frei schwingen können. In ganz seltenen Fällen und bei sehr lang anhaltender Heiserkeit ohne grippalen Infekt oder sonstige Begleiterscheinungen kann auch ein Tumor Grund für die Heiserkeit sein. Auch Narkosen und Operationen können eine Begründung für eine länger anhaltende Heiserkeit sein.

Auslöser der Heiserkeit im Überblick

  • Infektionskrankheiten wie Grippe oder Erkältung
  • sehr trockene Luft
  • Überlastung der Stimmung durch schreien oder singen
  • Rauchen
  • Autoabgase oder Metallstäube
  • Kehlkopfentzündungen
  • Entzündung der oberen Stimmlippen
  • Alkohol
  • Pseudo Krupp
  • Diphtherie
  • Nach Intubationen
  • Nach Operation im Halsbereich
  • Wechseljahre
  • Pubertät
  • Bestrahlung bei der Krebsbehandlung
  • Als Begleiterscheinung bei Bulimie
  • Als Begleiterscheinung bei Multiple Sklerose
  • Als Begleiterscheinung bei Parkinson
  • Als Begleiterscheinung bei Schlaganfall
  • Als Nebenwirkung von Medikamenten
  • Refluxkrankheit Sodbrennen
  • Bei Schilddrüsenerkrankungen
  • Bei Tumoren

Was du vermeiden solltest

Auf keinen Fall solltest du der Versuchung nachgeben, dich zu räuspern, da dies in der Regel die Stimmlippen aneinanderschlagen lässt, was diese nur noch weiter reizt. Auch das Flüstern ist für die Stimme keine besonders gute Idee, da hierbei die Stimmlippen auf eine unnatürliche Art und Weise belastet werden. Grundsätzlich solltest du viel trinken und dafür sorgen, dass die Schleimhäute wieder angefeuchtet werden. Darüber hinaus solltest du dafür sorgen, dass die Stimmenlippen entlastet werden. Dies kannst du tun, indem du einfach weniger redest. Auch Zigarettenrauch, Alkohol und stark verschmutzte Luft sowie trockene Raumluft sollten gemieden werden.

Trinken

Grundsätzlich sollte beide Heiserkeit immer viel getrunken werden. Hierzu sollten vor allem stille Wasser und Kräutertees bevorzugt werden, da diese den besten Effekt haben. Auf Getränke mit Kohlensäure sollte man wenn möglich verzichten und auch stark gesüßte oder alkoholische Getränke sollten bei Heiserkeit vom Speiseplan verschwinden. Allgemein sollte man eher mit Honig als mit Zucker oder Süßstoff süßen, da dieser in der Regel noch positive Wirkungen entfalten kann. Prinzipiell sollte man allerdings darauf achten, dass man einfach sehr viel Wasser zu sich nimmt. Wasser oder der Tee sollten aber weder besonders heiß noch besonders kalt sein. Am besten wäre es, wenn die Getränke lauwarm wären.

Salbeitee

Salbeitee lohnt sich in der Regel immer, wenn es um Heiserkeit geht. Einige schwören darauf, den Tee zu trinken, andere hingegen benutzen ihn einfach, um sehr lange mit diesem zu gurgeln und dies mehrfach am Tag zu wiederholen. Beim Gurgeln sollte man darauf achten, dass man dies wirklich lange und intensiv tut - bis zu 10 Minuten. Beim Trinken achtet man am besten darauf, dass der Salbeitee nicht mehr allzu heiß ist und man ihn in kleinen Schlucken trinkt. Alternativ zum Salbei lassen sich stattdessen auch Thymian oder Kamille verwenden.

Ingwer

Auch frischen Ingwer kann man entweder kauen oder trinken, um gegen die Heiserkeit vorzugehen. Hierzu schneidet man einfach von einer frischen Ingwerwurzel eine Scheibe ab, schält diese und zerkaut sie dann im Mund. Der Brei, der dadurch entsteht, darf natürlich auch heruntergeschluckt werden. Wer keine Ingwerscheibe kauen möchte, kann diese natürlich auch zerreiben und mit etwas heißem Wasser aufgießen. Lässt man dies dann 5 Minuten ziehen und süßt es mit etwas Honig, lässt sich der Ingwer auch hervorragend trinken. Allerdings sollte man aufpassen, denn Ingwer ist nicht gleich Ingwer und kandierter oder mit Schokolade überzogener Ingwer ist kein Ersatz bei Heiserkeit.

Salzwasser

Auch mit Salzwasser kann man hervorragend gurgeln. Hierzu wird einfach ein halber Teelöffel Salz in etwa einem Viertelliter Wasser aufgelöst und mit dieser Mischung etwa alle 2-3 Stunden gegurgelt. Besonders gut eignet sind natürlich Meersalz und Himalayasalz, aber prinzipiell kann man auch ganz einfach herkömmliches Speisesalz verwenden. Übrigens ist man beim Gurgeln nicht nur auf Salzwasser eingeschränkt, sondern hierfür kann man auch Zitrone, Apfelessig, Salbeitee und Kamillentee benutzen.

Kräuterbonbons

Bonbons lutschen ist ebenfalls eine gute Idee bei Heiserkeit, da das Lutschen der Bonbons die Speichelproduktion anregt und somit dafür sorgt, dass der Bereich stets angefeuchtet bleibt. Besonders gut eignen sich jene Bonbons, die mit Kräutern versetzt sind, wie zum Beispiel Salbei oder Eukalyptus. Aber auch Kümmelwurzel lässt sich hervorragend als Kräuterbonbons benutzen.

Honig

Honig gilt als natürliches Antibiotikum und ist hervorragend für die Behandlung von Heiserkeit geeignet. Vor dem Schlafengehen kann man einfach einen Teelöffel Honig im Mund zergehen lassen und den süßen Speichel dann langsam herunter schlucken. Auch Manukahonig eignet sich für eine Behandlung von Heiserkeit, ist aber verhältnismäßig teuer.

Milch und Honig

Der Klassiker schlechthin bei Heiserkeit ist heiße Milch mit Honig. Hierfür werden einfach in eine Tasse heißer Milch zwei Teelöffel Honig gegeben und das Getränk dann in kleinen Schlucken getrunken. Hierbei sollte man allerdings aufpassen: Honig ist nicht für Babys unter einem Jahr geeignet. Wer keine Milch verträgt, kann den Honig auch einfach in einer Tasse Tee, zum Beispiel Salbeitee, auflösen. Theoretisch lässt sich der Honig sogar in Milchersatzgetränken wie Soja-, Reis- oder Hafermilch zu sich nehmen, wenn man dies mag.

Quarkwickel

Auch bekannt und von vielen Menschen genutzt, ist der sogenannte Quarkwickel. Hierzu wird auf einem Tuch etwa 1cm dick Quark aufgetragen und dies dann für mindestens 1 Stunde um den Hals gewickelt, damit es einwirken kann.

Zwiebelwickel

Für einen Zwiebelwickel schneidet man 2-3 Zwiebeln in Ringe und erwärmt diese dann leicht in einer Pfanne oder der Mikrowelle. Auch der Backofen ist hier eine Idee. Dann gibt man die erwärmten Zwiebeln etwa fingerdick auf ein Leinentuch und schlingt dieses dann um den Hals. Zur Fixierung darüber kann man ein Baumwolltuch benutzen oder auch ganz simpel einen Schal. Der Wickel wird so lange getragen, bis die Wärme nachlässt und man sollte diese Prozedur zwei bis drei Mal am Tag erneuern.

Heilerdewickel

Wenn man etwa drei Esslöffel Heilerde mit etwas Wasser zu einem Brei verrührt und diesen schließlich auf einem dünnen Baumwolltuch verteilt, um es sich um den Hals zu wickeln, kann man dieses mit einem Schal fixieren und so lange tragen, bis die Erde schließlich getrocknet ist. Auch das hilft gegen Heiserkeit.

Andere Wickel

Zusätzlich zu den bekannten Quark-, Zwiebel- und Heilerdewickel gibt es noch Wickel mit Wasser oder Zitronensaft, mit Zitronenscheiben, Kartoffeln, Eukalyptuspaste oder mit Archangelika Salbe.

Bratapfel mit Honig

Etwas unkonventioneller ist der Bratapfel mit Honig. Hier geht es vermutlich weniger um die Linderung der Heiserkeit, als mehr um die Erhebung der Stimmung, aber nichtsdestotrotz wird Bratapfel mit Honig als Hausmittel gegen Heiserkeit geführt. Man bereitet den Bratapfel einfach im Backofen zu und übergießt diesen dann mit etwas Honig. Der Bratapfel wird verzehrt, während er noch warm ist. Hierbei gilt dann: Guten Appetit!

Honig-Holundersirup

Auch Honig-Holundersirup wird in der Regel bei Heiserkeit gerne genutzt, um diese zu bekämpfen. Man muss allerdings sagen, dass Honig-Holundersirup nicht jedermanns Sache ist.

Raumfeuchtigkeit

Da die Heiserkeit in der Regel durch einen Flüssigkeitsverlust der Schleimhäute mitverursacht wird, sollte man auf jeden Fall darauf achten, die Schleimhäute wieder zu befeuchten. Eine gute Möglichkeit dies zu tun, ist dafür zu sorgen, dass die Raumfeuchtigkeit in dem Raum, in dem man sich aufhält, einfach etwas höher liegt. Perfekt wäre es, wenn man es schaffen würde sie auf 60% zu heben. Hierzu kann man einfach ein nasses Handtuch auf die Heizung hängen oder flache Schalen mit Wasser im Raum verteilen.

Frische Luft und Bewegung

Da das Klima in geschlossenen Räumen im Normalfall nicht das Beste ist, bietet es sich hier durchaus an, regelmäßig an die frische Luft zu gehen. Frische Luft und Bewegung eignen sich hervorragend, um die Heiserkeit schnell wieder in den Griff zu bekommen. Wichtig hierbei ist, dass es sich um sanfte Bewegung und keine anstrengenden Tätigkeiten handelt. Hast du einen Wald in der Nähe, solltest du in diesem Spazieren gehen.

Ätherische Öle

Auch viele ätherische Öle entfalten häufig eine auf die Schleimhäute beruhigende Wirkung und werden somit von vielen Menschen als sehr angenehm bei Heiserkeit empfunden. Hier bieten sich vor allem ätherische Öle aus Thymian, Lavendel, Fenchel, Fichtennadel, Kamille und Eukalyptus an, die man in ein Inhalationsbad oder eben eine Duftlampe geben kann. Selbst hölzerne Duftkugeln lassen sich hierzu verwenden. Allerdings muss man ein wenig bei ätherischen Ölen aufpassen, denn einige Allergiker und Kinder haben mit ätherischen Ölen so ihre Probleme. Hier gilt grundsätzlich Vorsicht. Bei Kindern unter einem Jahr sollte man gar nicht mit ätherischen Ölen arbeiten.

[KaKra]

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