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Gelbsucht bei Kindern

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Gelbsucht bei Kindern
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AutoreninfoTorsten Pinkert
aktualisiert: 18.04.2016Co-Gründer Mamiweb
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Die Hälfte aller Neugeborenen haben eine leicht gelbe Haut. Dieses Symptom bezeichnet die Medizin als "Neugeborenengelbsucht", die für Eltern und Geschwister nicht ansteckend ist.

Vor allem bei Frühchen wird die gelbe Haut beobachtet, die sich aber nach kurzer Zeit normal rosig verfärbt und nicht besorgniserregend sein muss. Meist tritt die Gelbsucht 2-3 Tage nach der Geburt auf. Schuld daran ist ein erhöhter Bilirubin-Wert, der die Haut gelb werden und die Gelbsucht bilden lässt.

In leichten Fällen ist keine gezielte Behandlung nötig, dabei reicht es aus, wenn das Baby Sonnenlicht abbekommt. In schwereren Fällen wird diese Form der Gelbsucht mit einer Phototherapie behandelt, bei welcher das Neugeborene für 1-2 Tage in den Inkubator kommt und eine spezielle Lichtbehandlung gegen den Bilirubin-Wert erhält. Die Behandlung ist nicht gefährlich und auch nicht schmerzhaft. Eltern müssen keine Sorge um die Entwicklung oder das Wohlbefinden ihrer Kleinen tragen.

Woher kommt die Gelbsucht bei Neugeborenen?


Die Gelbsucht bei Neugeborenen kommt durch Bilirubin-Wert im Blut. Das heißt, dass der Gallenfarbstoff in größerer Menge als normal im Körper ist und für die Gelbfärbung der Haut sorgt.

Die Neugeborenengelbsucht ist, im Gegensatz zur herkömmlichen Gelbsucht durch Leberfehlfunktionen, nicht gefährlich und kann einem gesunden Neugeborenen nicht schaden. Da es sich hierbei nicht um eine ansteckende Krankheit handelt, ist kein Risiko für die Familie und andere Kleinkinder in der Familie zu fürchten.

Diese Form von Gelbsucht tritt ausschließlich bei Neugeborenen, nicht aber bei Kleinkindern auf. Der Bilirubin-Wert normalisiert sich wenige Tage nach der Geburt und die Gelbfärbung der Haut wechselt zu einer gesunden, rosigen Hautfarbe. Zum errechneten Zeitpunkt geborene Babys erkranken mit maximal 50-60%, Frühchen mit bis zu 80% an der Neugeborenengelbsucht.

Nur in schweren Fällen wird mit einer speziellen Lichttherapie behandelt. Bei einem leichten Gelbstich der Haut ist keine medizinische Behandlung notwendig, da dieser von selbst verschwindet und bereits wenige Tage nach der Geburt nicht mehr ersichtlich ist. Sollte das Baby aber im Zuge der Gelbsucht apathisch sein, sich erbrechen oder andere Symptome von Unwohlsein aufzeigen, muss unbedingt eine Hebamme oder der Notarzt konsultiert werden. Häufig tritt diese Krankheit vor allem bei gestillten Babys auf, die eine andere Blutgruppe als die Mutter haben.

Dieser Fall nennt sich Blutgruppenunverträglichkeit und kann auf zwei Wegen behandelt werden. Entweder geht die Mutter vom Stillen zur Flaschenmilch Gabe über, oder sie stillt sehr häufig, damit das Neugeborene sich an die Blutgruppe und an die Muttermilch gewöhnt.

Gelbsucht bei Neugeborenen erkennen

Ob das Baby Gelbsucht hat, sieht die Mutter anhand der gelblichen Farbe der Haut. In schwerwiegenden Fällen kann sich die Gelbfärbung bis zu den Zehen ziehen und auch die Schleimhäute im Mund betreffen. Es gibt drei Formen der Gelbsucht, die nicht mit der Neugeborenengelbsucht verwechselt werden dürfen.

Arten der Gelbsucht

  • In der prähepatischen Gelbsucht findet sich auch die Neugeborenengelbsucht, die nur in seltenen Fällen einer Behandlung bedarf und als Sonderform der Gelbsucht gilt.
  • Weiter sind die hepathische und posthepathische Gelbsucht bekannt, die aufgrund von Fehlfunktionen der Leber auftreten und nichts mit der ungefährlichen Neugeborenengelbsucht zu tun haben.

Diagnose Gelbsucht

Da es unterschiedliche Formen gibt, sollte der Arzt immer eine Diagnose stellen und kann darin erkennen, ob es sich bei der Gelbsucht um eine Neugeborenengelbsucht aufgrund eines erhöhten Bilirubin-Wertes, oder um eine gefährliche Form der Erkrankung handelt. Die Diagnose erfolgt über ein Blutbild, durch das sich ein erhöhter Bilirubin-Wert schnell und sicher aufzeigt. Bei leichten Fällen dieser Gelbsucht sind keine Spätfolgen bekannt. Erhöht sich der Bilirubin-Wert aber enorm und stellt eine Gefahr durch das gebildete Zellgift dar, können Folgeschäden durch eine Behandlung mit Licht vermieden werden. Bei Nichtbehandlung in schweren Fällen kann eine dauerhafte Schädigung des Hirns auftreten. Sollte das Neugeborene die Muttermilch überhaupt nicht vertragen und eine schlimme Neugeborenengelbsucht bekommen, kann sich die Fütterung mit handelsüblicher Säuglingsnahrung empfehlen und die Faktoren eindämmen. Zur Sicherheit sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen und die Schwere der Neugeborenengelbsucht per Diagnose bestimmt werden.

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