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Wie gefährlich ist Alkohol?
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Autoreninfo | Mag. Valerie Dietrich |
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aktualisiert: 29.10.2010 | Online Redakteurin |
Psychologie, Beruf und Karriere |
Wenn es um das Thema Alkohol in der Schwangerschaft geht, gehen die Meinungen oft auseinander.Während es den einen als absolute Hysterie erscheint, wenn es heißt, dass es besser ist, ganz auf Alkohol zu verzichten, bleiben andere während ihrer Schwangerschaft völlig abstinent. Aber wie soll man sich nun verhalten? Wie groß ist die Gefahr durch Alkohol?
Je mehr eine Mutter trinkt, desto höher ist das Risiko
Bis heute ist noch nicht eindeutig geklärt, ob gelegentlicher Alkoholkonsum während der Schwangerschaft gefährlich für das ungeborene Kind ist. Sicher ist allerdings, dass das so genannte „fetale Alkoholsyndrom“, d.h. bestimmte Fehlbildungen beim Kind, bisher nur bei Müttern festgestellt wurde, die während der Schwangerschaft regelmäßig sehr viel Alkohol getrunken haben. Allerdings sind nicht zwangsläufig alle Babys von alkoholabhängigen Müttern körperlich oder geistig beeinträchtigt. Allgemein lässt sich sagen, dass das Risiko höher ist, je mehr Alkohol die Schwangere zu sich nimmt.Babys mit alkoholbedingten Schäden
Laut derzeitigen Schätzungen (Stand 2009) kommen in Deutschland jährlich circa 10.000 Babys mit alkoholbedingten Schäden auf die Welt. Es gibt zwar viele Fälle, in denen auch viel trinkende Mütter gesunde Kinder bekommen, dennoch sollte auf große Mengen Alkohol in der Schwangerschaft verzichtet werden. Andersherum kann es nämlich ebenso vorkommen, dass Frauen, die während ihrer Schwangerschaft kaum trinken, ihrem Kind trotzdem damit schaden, denn jeder Organismus reagiert unterschiedlich. Deshalb vertreten auch die meisten Mediziner die Ansicht, dass es besser ist, in der Schwangerschaft ganz auf Alkohol zu verzichten.
Alkohol während der Schwangerschaft kann zu Entwicklungsverzögerungen führen
Immerhin gehört Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zu den häufigsten Ursachen einer geistigen Entwicklungsverzögerung des Kindes. Knapp 90 Prozent der Kinder, die durch Alkohol geschädigt wurden, leiden unter gravierender geistiger Behinderung und oftmals auch an Konzentrationsstörungen. Letzteres wird oft auch bei Kindern festgestellt, deren Mütter noch nicht so viel Alkohol getrunken haben, als dass man sie als alkoholabhängig bezeichnen würde.Hier geht´s weiter: