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Wann sprechen Ärzte von einer Frühgeburt?

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Frühgeburt: Wenn das Baby es eilig hat.
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 16.05.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Wenn Babys zu früh geboren werden

Laut WHO erblicken weltweit jedes Jahr etwa 15 Millionen Babys viel zu früh das Licht der Welt. Während eine Schwangerschaft normalerweise 40 Wochen dauert, kommen Frühgeborene oder Frühchen mehr oder weniger weit vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt.

Da sie dann in der Regel weniger als 2500 Gramm wiegen, müssen sie oft die erste Zeit ihres Lebens im Brutkasten verbringen und künstlich über eine Magensonde ernährt werden. Hier heißt es dann viel schlafen, gesund werden und vor allem: Gewicht zulegen.

Ärzte unterscheiden drei Kategorien

Bezüglich des Geburtsgewichts werden bei zu früh geborenen Babys drei Kategorien unterschieden:
  • Frühgeborene mit extrem niedrigem Geburtsgewicht (unter 1000 Gramm)
  • Frühgeborene mit sehr niedrigem Geburtsgewicht (weniger als 1500 Gramm)
  • sogenannte späte Frühgeborene

Zwar werden letztgenannte zu einem späten Zeitpunkt in der Schwangerschaft geboren, nämlich zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche, jedoch sind sie trotz ihrer Ähnlichkeit zu Termingeborenen in vielen Aspekten noch unreif.

Allerdings machen sie dies aufgrund ihres fortgeschrittenen Reifegrades in der Regel schneller wett als solche Frühchen, die weit vor Termin geboren werden.

Lesetipp: Auf der Frühchenstation.

Überlebenschancen stehen gut

Dank der heutigen medizinischen Standards ist die Überlebensprognose für Frühchen so gut wie nie zuvor. Dafür müssen diese aber mindestens 23 Wochen im Bauch der Mutter verbracht haben, sonst sinkt die Überlebenschance rapide.

Für Babys, die in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, gilt eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 60 Prozent, die sich bereits auf 95 Prozent erhöht, wenn das Baby nach der 26. Woche entbunden wird.

Lesetipp: Ursachen einer Frühgeburt.

Behinderungen sind möglich

Viele Frühchen haben allerdings im späteren Leben mit Behinderungen und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Wobei dieser Prozentsatz bei Kindern, die nach der 28. Woche geboren werden, bereits auf eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent sinkt.

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