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Die Fruchtblase

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In der Fruchtblase wächst der Embyo zum Fetus heran.
Bild: mamiweb.de

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 10.06.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Nachdem eine Eizelle befruchtet wurde, nistet sie sich in die Gebärmutter ein. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich die Fruchtblase, in der der Embryo heranwachst.

Die Bildung der Fruchtblase

Das mittlere und äußere Keimblatt falten sich auf und bilden die Fruchtblase, die sich in der 8. Schwangerschaftswoche fertig entwickelt hat und nun mit Fruchtwasser gefüllt wird. Die Fruchtblase bietet dem Embryo Schutz vor Keimen und Bakterien und hält das Fruchtwasser. Sie besteht aus Eihäuten die sehr dehnbar und elastisch sind.

Sinn und Zweck der Fruchtblase

In der Fruchtblase herrscht eine für das Baby angenehme Temperatur und durch das Wasser wird das Kind zusätzlich vor Lärm und Stößen geschützt. Das Fruchtwasser in der Fruchtblase ist zum Großteil Wasser und enthält Blutbestandteile der Mutter, Kalium, Natrium, Eiweiß, Fett, Glukose und auch Hautschüppchen des Kindes. Ab der 12. Schwangerschaftswoche befindet sich im Fruchtwasser auch der Urin des Kindes und ab der 14. Schwangerschaftswoche fängt das Kind an, das Fruchtwasser zu trinken. Somit findet in der Fruchtblase ein ständiger Flüssigkeitsaustausch statt. Das verlorene Fruchtwasser, durch das Trinken des Babys, wird wieder nachgebildet. In der 20. Schwangerschaftswoche befinden sich 0,5 Liter Flüssigkeit in der Fruchtblase, in der 38. Schwangerschaftswoche sogar 1,5 Liter. Jedoch wird es ab der 40. Schwangerschaftswoche wieder weniger.

Ihr Ende bei der Geburt

In der Eröffnungsphase der Geburt platz die Fruchtblase und die Frau verliert tröpfchenweise oder auf einmal das Fruchtwasser. Dabei ist kein Kontrollieren des Wasserausstoßes möglich.

Durch Entnahme des Fruchtwassers kann man die Gesundheit des Kindes kontrollieren. Ein Überschuss an Fruchtwasser kann eine Fehlbildung des Kindes oder eine Erkrankung der Mutter bedeuten. Durch die Fruchtwasserentlastungspunktion kann Fruchtwasser abgelassen werden. Auch ein Mangel an Fruchtwasser ist schlecht für das Kind. Durch eine Amnioinfusion kann der Mangel ausgeglichen werden. Auch Risse in der Fruchtblase können Infektionen bei Mutter und Kind hervorrufen oder eine Früh- oder Fehlgeburt einleiten.


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