Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 06.08.2021 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Durchschnittlich sitzt jedes Kind über 40 Minuten vor dem Fernsehgerät. Die meisten Eltern glauben hierbei auch noch den Kindern etwas Gutes zu tun und sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Ergebnis der Studie ist, dass Fernsehen im Kleinkinderalter die sprachliche Entwicklung hemmt und Aufmerksamkeitsverlust sowie Aggressivität fördern.
Den Kindern geht dabei die Zeit verloren, sich mit anderen, sinnvolleren Sachen (Bücher, Lego usw.) zu beschäftigen oder einfach aktiv Zeit mit der Familie zu verbringen. Im Rahmen dieser Studie wurden 1009 Eltern befragt. 29 Prozent von ihnen glauben, dass Fernsehen einen bildenden Wert hat und die Gehirnentwicklung positiv beeinflusst. 23 Prozent sind der Meinung, dass Fernsehen für die Kinder spannend und unterhaltsam ist.
Geringe mentale Anstrengung durch Unterhaltung, beeinflusst später das Engagement, das ein Jugendlicher für die Schule und später im Leben bzw. für das Studium aufbringt, so das Fazit einer Studie an der Universität Montreal (School of Psychoeducation Montreal), veröffentlich im Fachjournal "Preventive Medicine".
In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen Fernsehen im Kleinkindalter und späterem Lebensstil in der Pubertät untersucht.Jungen und Mädchen der vierten Klasse mit einem eigenen Fernseher “haben deutlich schlechtere Schulnoten in Deutsch, Mathematik und Sachkunde", so das Fazit zu den Ergebnissen.
Es wird empfohlen Kleinkinder generell nicht länger als eine Stunde pro Tag fernsehen zu lassen.