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Ursachen für Fehlgeburten sind vielfältig
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Unter einer Fehlgeburt versteht man eine vorzeitige Beendung der Schwangerschaft, noch bevor der Embryo oder der Fötus lebensfähig ist. Fehlgeburten sind nichts seltenes und treten bei 10-20 % der Schwangeren, vor der 20. Schwangerschaftswoche auf. 80 % dieser Fehlgeburten passieren in den ersten 12 Schwangerschaftswochen. Studien haben sogar gezeigt, dass 31 % aller Schwangerschaften durch eine Fehlgeburt unterbrochen werden.
So häufig Fehlgeburten vorkommen, so vielfältig sind auch die Ursachen für einen Schwangerschaftsabbruch und meist ist es auch schwierig einen genauen Grund für die Fehlgeburt herauszufinden.
Folgende
Ursachen können vorliegen:
- Bei Fehlgeburten vor der 8. Schwangerschaftswoche kommt es häufig nur zu einer Fruchtblasenentwicklung, die aber keinen Embryo enthält
- In anderen Fällen stirbt der Embryo einfach ab. Ursachen können Fehler in den Erbanlagen sein. (41% aller Fehlgeburten sind auf Chromosomale Abnormitäten zurückzuführen)
- Myome an der Gebärmutter können ebenfalls zu Fehlgeburten führen
- Ältere Frauen tragen ein höheres Risiko für Fehlgeburten als Junge
- Diabetes: Eine gute Stoffwechseleinstellung mit Insulin ist sehr wichtig, da es sonst zu Fehlgeburten kommt
- Schwangerschaftsvergiftungen
- Grünes Fruchtwasser: Kommt es infolge einer Mangelversorgung zu vorzeitigem Stuhlabgang beim Fötus, kann das Fruchtwasser verseucht werden, was beim Kind eine Todesfolge hat
- Hormonelle Faktoren spielen bei Fehlgeburten eine große Rolle. So kann eine Gelbkörper-schwäche für ein erhöhtes Fehlgeburtenrisiko sorgen
- Infektionen. Einmalige Fehlgeburten sind meist auf Infektionen zurückzuführen. Bakterien, Viren und Pilze können in der Schwangerschaft zu Schädigungen beim Kind führen und Fehlgeburten auslösen
- Bei Plazentainsuffizienzen wird das Kind nicht richtig ernährt und stirbt ab
Es gibt sicher noch viele andere Ursachen, weshalb Fehlgeburten auftreten, diese sind aber von Frau zu Frau unterschiedlich und würden den Rahmen des Artikels sprengen.
Was sie selbst tun können, um das Risiko so gering wie Möglich zu halten ist einen gesunden Lebensstil zu verfolgen, d.h. keinen Alkohol oder Nikotin zu konsumieren und Stress zu vermeiden. Sinnvoll ist es, Erkrankungen oder körperliche Fehlbildungen, die Fehlgeburten begünstigen, von einem Arzt abklären und behandeln zu lassen .