Ist das Kind schulreif?
Drei zentrale Bereiche werden berücksichtigt, um festzustellen, ob das Kind schon schulreif ist. In Bezug auf die körperliche Reife und die allgemeine Gesundheit wird überprüft, ob das Kind altersgemäß
entwickelt und/oder beeinträchtigt ist. So ein Schultag ist lang und anstrengend, da muss sichergestellt werden, dass die
eingeschulten Kinder diese Anforderung bewältigen können.
Kind muss sich konzentrieren können
Die Konzentrationsfähigkeit, das Verständnis von Symbolen, die Fähigkeit Arbeitsaufträge umzusetzen sowie eine altersangemessene Sprachentwicklung sind nur einige Faktoren, die auf die kognitive Reife des Kindes schließen lassen. Ebenso wichtig sind die emotionale Stabilität, die neugierige Lust am Lernen und die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit anderen Kindern.
Diese Basis braucht das Kind, um sich den schulischen Anforderungen stellen zu können. In der Regel überprüft das Gesundheitsamt, vertreten durch den Schularzt, die Schulfähigkeit. Gibt er sein OK, folgt ein
Beobachtungstermin in der Schule. Anschließend bekommen die Eltern in einem Gespräch mitgeteilt, ob ihr Kind eingeschult wird oder nicht.
Risiko einer zu frühen Einschulung
Das Risiko einer zu frühen Einschulung ist, dass es das Kind nicht schafft, sich gegen 25-30 Mitschüler durchzusetzen und seine Interessen zu vertreten. Eine gewisse innere Sicherheit und Selbstständigkeit sind Voraussetzung. Und auch der Leistungsdruck steigt schnell an. Da braucht das Kind Durchhaltevermögen und Konzentration.
Der Entwicklungsstand des Kindes mit 6 Jahren
Im Alter von 6 Jahren kann das Kind meist fehlerfrei sprechen und Begriffe erklären. Es beschreibt Bilder, beantwortet problemlos Fragen und zählt die
Zahlenreihe von 1-10 sowohl vorwärts als auch rückwärts auf.
Motorik mit sechs Jahren
Das Kind kann sich mit 6 Jahren selbst anziehen und sein Brot alleine schmieren. Es kann – auch auf einem Bein – springen. Das Zeichnen verschiedenster leichter Objekte, auch Buchstaben, macht Spaß und klappt gut.
Größen richtig einschätzen
Mengen, Längen und Größen können nach Gruppen sortiert werden. Außerdem kann das Kind Gegensätze wie kalt/warm, süß/sauer und so weiter erkennen.
Respekt vor Erwachsenen
Das Kind entwickelt eine geschlechtliche Identität und versteht den Unterschied zwischen den Generationen. Es siezt Erwachsene und fühlt sich bei dem Wort "Wir" einbezogen. Es achtet fremdes Eigentum, kann mit kleinen Geldbeträgen umgehen und einkaufen gehen. Das Kind übernimmt kleine Pflichten.
[AKL]