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Muttermilch: die beste Nahrung fürs Baby
Bild: Helmut-Brunken/Pixelio.de
Die effektivste Methode, um die Milchproduktion anzuregen ist das häufige Anlegen des Babys.Aber auch einige Ernährungsmaßnahmen können die Milch besser zum Fließen bringen. Als Maßnahme zur Steigerung des Milchfluss sollte unbedingt ausreichend getrunken werden. Auch bestimmte Lebensmittel, wie Malzgetränke können den Milchfluss anregen. Auf alle Fälle sollte bei zuwenig Milch auf Minze und Alkohol verzichtet werden.
Maßnahmen zur Anregung der Milchbildung
So kann durch Ernährung die Milchbildung angeregt werden:
- Ausreichend Trinken: mindestens 3 Liter Flüssigkeit pro Tag.
- Malzgetränke (in der Apotheke erhältlich) und Hefe (Hefeflocken oder Hefeaufstrich aus dem Reformhaus) liefern viel Vitamin B. Dies kann sich positiv auf die Milchbildung auswirken. Vorsicht: Manche Säuglinge bekommen von Hefe Blähungen.
- Auch Vollkornprodukte sind reich an Vitamin B und können sich positiv auf den Milchfluss auswirken: z.B. Brot, Reis, Grieß, Haferflocken aus dem ganzen Korn gemahlen.
- Mandeln und Nüsse wird eine milchbildende Wirkung zugeschrieben. Vorsicht: Mandeln enthalten auch Blausäure, sie sollten deshalb nie in größeren Mengen (< 5-8 Stück) gegessen werden.
- Getränke: Tee aus Kreuzkümmel, Anis, Kümmel oder Fenchel kann die Milchbildung anregen. Im Handel sind Gewürzmischungen als Stilltee erhältlich. Die Wirkung ist nicht besser, wenn große Mengen getrunken werden. Vor allem Fencheltee sollte nicht in größeren Mengen getrunken werden: ein- bis zwei Tassen reichen völlig aus.
Manche Lebensmittel regen die Milchbildung an, andere wiederum hemmen sie. Ein Tipp zur Anregung der Milchbildung, der von Hebammen oft gegeben wird, ist das Essen von Michbildungskugeln. Mehr dazu erfährst Du in unserem Beitrag zu den
Milchbildungskugeln.
Darauf solltest Du verzichten!
Wer die Milchbildung anregen will, sollte auf folgende Lebensmittel verzichten:
- Pfefferminze und Salbei wird immer wieder nachgesagt, dass die milchreduzierend sind. Manche Hebammen vermuten auch, dass Hibiskus und Petersilie einen Einfluss auf die Milchbildung haben.
- Alkohol: Den stärksten Einfluss auf die Milchbildung innerhalb der Getränken hat Alkohol. In einer aktuellen amerikanischen Studie wurde festgestellt, dass durch den Konsum von Alkohol das hormonelle Milieu so verändert wird, dass es sich nachteilig auf das Stillen auswirkt. Zu Beginn kann der Milchfluss durch Alkohol (z.B. Sekt) leicht angeregt werden, aber langfristig wird der Milchfluss gestoppt. Zudem geht Alkohol in die Muttermilch über und ist aus diesem Grund in der Stillzeit nicht empfehlenswert.