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Drei-Tage-Fieber
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Im medizinischen Bereich wird das Drei-Tage-Fieber als Roseola infantum oder Exanthema subitum bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine hoch ansteckende und sehr plötzlich auftretende Viruserkrankung, welche als harmlos gilt.Als Symptome werden Fieber und Hautausschlag angesehen. Betroffen sind meist nur Kleinkinder und Säuglinge. Wobei die meisten im Alter von 6 bis 9 Monaten erkranken und es für diese die erste Krankheit ist. Ab und an kann es auch sein, dass die Krankheit ohne die Symptome verläuft.
Ursachen
Auslöser für die vor allem durch Fieber gekennzeichnete Krankheit sind zwei verschiedene Gruppen an menschlichen Herpesviren. Meist handelt es sich um das humane Herpesvirus Typ 6 und in wenigen Fällen kann auch das Herpesvirus Typ 7 der Auslöser sein. Übertragen wird der Virus durch Speichel. Das bedeutet, er kann sowohl durch Husten, Niesen und Sprechen von Kind zu Kind weitergegeben werden.
Beschwerden
Normalerweise beträgt die Inkubationszeit fünf bis fünfzehn Tage.
- Wobei der Beginn der Krankheit meist durch hohes Fieber ohne erkennbaren Grund gekennzeichnet ist. Dieses steigt häufig sehr schnell in die Bereiche zwischen 39 und 41 Grad und sinkt erst nach drei bis fünf Tagen wieder schlagartig ab.
- In den meisten Fällen gibt es keine zusätzlichen Beschwerden.
- Nur sehr selten treten die typischen Erkältungssymptome ebenfalls auf.
- Tritt das Dreitagefieber bei Babys auf, so kommt es teilweise zur Wölbung der Fontanelle.
- Als charakteristisch bei Drei-Tage-Fieber gilt auch ein leichter blassroter Hautauschlag. Dieser tritt jedoch erst dann auf, wenn sich das Fieber zurückzieht, und ist Kennzeichnen dafür, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Betroffen sind vor allem Nacken, Rücken, Bauch und Brust. Meist verschwindet der Hautauschlag auch sehr schnell wieder. So kann es sein, dass bereits nach zwei Stunden nichts mehr sichtbar ist. Spätestens jedoch nach drei Tagen ist der Ausschlag verschwunden.
In der Regel haben die Kinder und Babys das Drei-Tage-Fieber bereits nach fünf Tagen komplett und ohne Folgen hinter sich gebracht. In vielen Fällen tritt die Krankheit sogar "stumm" oder in einer sehr schwachen Form auf. Ist das zweite Lebensjahr vollendet, so haben die meisten Kinder die Erkrankung hinter sich. Es ist also nur selten der Fall, dass Erwachsene oder ältere Kinder daran erkranken. Ist die Erkrankung einmal durchlebt, so kann sich kein zweites Mal angesteckt werden.
Gibt es Untersuchungsmöglichkeiten?
Bei Kindern gehen sehr viele Infektionskrankheit mit Fieber einher. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Diese ist meist erst dann möglich, wenn das Fieber abklingt und das so typische Hautexanthem sichtbar wird. Eine Blutuntersuchung ist zwar im Normalfall nicht nötig, kann allerdings Aufschluss darüber geben, ob es sich um das Drei-Tage-Fieber handelt. Prinzipiell gilt, dass bei hohem Fieber, welches über mehrere Tage andauert immer der Arzt aufgesucht werden sollte. Immerhin könnte das Fieber auch ein Zeichen für weniger harmlose Krankheiten sein.
Kann es zu Folgeerkrankungen kommen?
Der schnelle Anstieg des Fiebers kann bei 10 % der Kinder zu einem
Fieberkrampf führen. Auf den ersten Blick mag dieser bedrohlich erscheinen, er klingt jedoch nach wenigen Minuten ohne Folgen wieder ab. In sehr sehr seltenen Fällen kann ein ungewöhnlich schwerer Verlauf des Drei-Tage-Fiebers zu einer Lungenentzündung führen. Noch seltener treten als Folgen Entzündungen der Leber oder des Gehirns auf. Ein solcher Fall kann jedoch nur dann eintreten, wenn zuvor eine Immunschwäche vorlag.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Erkrankung heilt grundsätzlich selbst aus. Es kann lediglich etwas gegen die Beschwerden getan werden. In dem Zusammenhang empfehlen sich Maßnahmen, wie Fieberzäpfchen oder
Wadenwickel. Zudem ist es wichtig darauf achtzugeben, dass die Flüssigkeitszufuhr ausreichend ist. Die hohen Körpertemperaturen sorgen schließlich für einen größeren Verlust an Flüssigkeit. Eine Impfung oder spezielle Medikamente existieren für das Drei-Tage-Fieber nicht.
Vorsorge
Der Schutz gegen das Drei-Tage-Fieber ist schier unmöglich, da dieses über eine Tröpfcheninfektion übertragen wird. Im Fall einer Erkrankung sollte das Kind jedoch zu Hause bleiben und keinen Besuch erhalten, denn die Krankheit ist hochgradig ansteckend.