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Mit Murmeln wird in diesem Alter gern gespielt - aber bitte nur unter Aufsicht
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Autoreninfo | Katharina Krause |
|
aktualisiert: 27.07.2021 | Vierfache Mutter und Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Ein Kind mit 21 Monaten kann schon ziemlich anstrengend sein. Was für Spielzeuge und
Beschäftigungen Kinder in diesem Alter ganz besonders schätzen und welche Aktivitäten du ihm anbieten kannst, um gemeinsam eine schöne Zeit zu haben, erfährst du hier.
Was du hier lesen kannst:
- Trecker, Bagger
- Murmeln
- Schaukeln
- Tiere
- Puppenwagen
- Windrädchen
- Malutensilien
- Rutschen
Trecker, Bagger
Sonderfahrzeuge sind in der Regel auch mit 21 Monaten noch immer ein Thema, das dein Kind
unglaublich interessant und faszinierend findet. So ist es gar nicht so unüblich, wenn gerade
kleine Jungs zum Beispiel kein Halten mehr kennen, wenn sie irgendwo einen Spielzeugtrecker
oder -bagger zu Gesicht bekommen. Schnell sind alle anderen Spielzeuge
vergessen, solange nur eines der beliebten Sonderfahrzeuge zur Verfügung steht. Natürlich gilt
das auch für Krankenwagen, Busse, Taxen, Polizeiautos und natürlich auch Feuerwehrautos. Eigentlich kann man sagen, dass alles das, was man nur hin und wieder
sieht und was dementsprechend einen gewissen Seltenheitswert hat, für das Kind besonders
interessant ist. Wer seinem Kind also etwas Gutes tun möchte, der eröffnet ihm die Möglichkeit,
irgendwo Sonderfahrzeuge sehen zu können und diese eine Weile zu beobachten. Darüber
hinaus besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, die liebsten Sonderfahrzeuge des Kindes
als Spielzeug zu besorgen.
Murmeln
Auch Murmeln werden von den meisten Kindern mit 21 Monaten als sehr interessant
empfunden. Bei Murmeln ergibt sich allerdings das Problem, dass man das Kind in diesem Alter
in der Regel noch nicht gefahrlos mit ihnen spielen lassen kann. Trotzdem sind
Murmelbahnen für die meisten Kinder unglaublich interessant und sie lieben es, mit diesen zu
spielen. Solange das Spiel mit Murmeln immer unter Aufsicht stattfindet und man ein wenig
darauf achtet, zu welcher Sorte Kind das eigene gehört und wie oft es Dinge noch in den
Mund nimmt, kann dies eine interessante Abwechslung zum üblichen Spielzeug sein. Gerade
Murmelbahnen, bei denen es bewegliche Teile gibt oder Dinge, die Geräusche von sich geben,
wenn die Murmeln darüber hinwegrollen, sind besonders beliebt.
Zwar sind variable Murmelbahnen auch sehr interessant, doch in der Regel sind diese noch zu komplex für das
Kind und die meisten Kinder haben auch nicht genug Geduld, um darauf zu warten, dass du
irgendeine tolle Bahn aufgebaut hast. Murmelbahnen, die variabel sind, haben aber durchaus ihre
Berechtigung in einigen Jahren, doch im Moment wünschen sich Kinder vor allem Dinge, die
nicht gleich kaputt gehen, auf die sie nicht lange warten müssen und die schnell jederzeit zur
Verfügung stehen und trotzdem interessant sind. Die Abwechslung einer variablen Murmelbahn braucht das Kind
in der Regel noch nicht.
Schaukeln
Auch Schaukeln sind in diesem Monat wieder sehr beliebt. Zwar finden die meisten Kinder mit
21 Monaten die herkömmlichen Vogelnestschaukeln mittlerweile ziemlich langweilig, doch
jegliche andere Art der Schaukel wird im Normalfall gerne und sehr ausführlich genutzt. Neben Kinderspielplätzen, Schulhöfen und Kindertagesstätten finden sich Schaukeln auch in privaten Gärten, aber auch in der Wohnung. Wer keinen eigenen Garten besitzt oder dort keine
Schaukel aufstellen möchte, der hat vielleicht ein Interesse daran, diese im Haus anzubringen.
Hier gibt es natürlich die klassische Variante, bei der man die Schaukel mithilfe eines Hakens unter der Decke befestigt, wozu in der Regel gebohrt, gedübelt und geschraubt
werden muss. Aber es gibt auch Möglichkeiten, die Schaukeln einfach am Türrahmen zu
befestigen, sodass das Kind ohne größere handwerkliche Kenntnisse seiner Eltern schaukeln
kann. Wer ein großes Kinderzimmer und das nötige Kleingeld hat, kann sich ebenfalls eine
Schaukel ins Kinderzimmer stellen. Einige Anbieter von Massivholz-Hochbetten für Kinder
bieten ebenfalls Lösungen für ganze Klettergerüste inklusive Rutschen und Schaukeln für das
Kinderzimmer an. Vollkommen egal für welche Variante man sich letztendlich entscheidet, man
kann sich ganz sicher sein, dass die meisten Kinder Spaß an jeder Art von Schaukeln haben
und diese auch exzessiv nutzen werden, so man ihnen den Zugang zu diesen ermöglicht.
Tiere
Tiere sind und bleiben weiterhin interessant. Die meisten Kinder lieben es, Tiere zu beobachten
und natürlich wollen sie auch mit diesen spielen oder diese zumindest anfassen. Den meisten
Kindern ist es hierbei vollkommen egal, ob es sich um Haustiere, Nutztiere oder exotischen Zootiere handelt. Das, was die Kinder bevorzugen, hängt nicht zuletzt
stark von ihrem Temperament ab und von den Erfahrungen, die sie bisher mit Tieren
gemacht haben. So gibt es durchaus Kinder, die ohne jegliche Scheu oder Angst auf alles zustürmen, was irgendwie nach Tier aussieht und diese am liebsten auch die ganze Zeit nur
anfassen möchten. Genauso häufig findet man allerdings Kinder, die absolut kein
Vertrauen zu fremden Tieren haben und dementsprechend lieber von Weitem beobachten und
nicht im Traum auf die Idee kommen würden, die Tiere anzufassen. Je nach Temperament
des Kindes muss man also mehr oder weniger aufpassen.
Hierbei ist übrigens nicht gesagt,
dass die Eltern von zurückhaltenden Kindern es unbedingt deutlich einfacher haben, als Eltern
von Kindern, die auf jedes Tier sofort zugehen. In beiden Fällen kommt in der Regel jede
Menge Arbeit auf die Eltern zu. Sei es, weil die Eltern dafür sorgen müssen, dass dem Kind
nichts passiert oder deshalb, weil die Eltern das Kind in mühevoller Kleinarbeit davon
überzeugen müssen, dass dieses oder jenes Tier gar nicht gefährlich ist oder sogar ein Problem
darstellt.
Puppenwagen
Obwohl Puppenwagen traditionell eher ein Mädchenspielzeug sind, werden sie doch von beiden
Geschlechtern gleich gerne genutzt. Kinder in diesem Alter lieben es, etwas mit dem
Puppenwagen umherzufahren und womöglich ihre Eltern dabei zu imitieren, wie sie ein kleines
Geschwisterkind durch die Gegend fahren. Hierbei ist es nicht unbedingt notwendig, dass in
dem Puppenwagen eine Puppe sitzt und so kann man gerade bei Jungs häufiger beobachten,
dass die Puppe aus dem Puppenwagen entsorgt wird und stattdessen das Lieblingsstofftier
oder womöglich auch einfach ein anderes Spielzeug, wie zum Beispiel das Lieblingsauto, der
Spielzeugtrecker oder etwas Ähnliches Platz im Puppenwagen findet. Auch Jungen haben viel
Spaß daran, diese dann durch die Gegend zu fahren und ein ganz besonderes Highlight ist es
natürlich, wenn man ein anderes Kind vor sich herschieben darf. Wer für seinen Jungen keinen
Puppenwagen kaufen möchte, der kann auch einfach eine Schubkarre in Kindergröße
besorgen, denn die eignen sich genauso dafür, wie der Puppenwagen selbst.
Windrädchen
Windräder sind bei den meisten Kindern immer noch sehr beliebt. Mittlerweile sollte das Kind
auch kräftig genug pusten können, damit es etwas stabilere Windrädchen zum Laufen bringen
kann. Windräder verlieren allerdings in der Wohnung schnell ihren Reiz und so sind sie vor
allem ein Spielzeug für draußen und natürlich am besten dann, wenn gerade etwas Wind weht, der das
Windrad auch ohne das Zutun des Kindes antreibt. Doch auch die großen Windräder werden
nun immer interessanter. Ob es sich dabei um eine Mühle handelt, um ein Windrad zur
Stromerzeugung oder einfach nur eine kleine Windmühle in einem Garten, die lediglich der
Dekoration dient ist relativ egal. Die Kinder haben viel Freude daran, den sich
drehenden Windmühlenflügeln zuzusehen und können dies über einen langen Zeitraum sehr
ausgiebig tun. Wer seinem Kind also eine Freude machen möchte, der nimmt es mit an einen
Ort, wo es eine große Windmühle sehen und womöglich sogar eine Weile beobachten
kann.
Malutensilien
Auch das Malen erfreut sich bei Kindern mit 21 Monaten in der Regel einer wachsenden
Beliebtheit. Natürlich sind die Kinder noch nicht in der Lage, korrekt mit einem Malbuch
umzugehen, doch es kann durchaus ratsam sein, sich ein Malbuch für Zweijährige zu besorgen
und zu versuchen, mit dem Kind schon die ein oder andere Seite bunt zu machen. Womöglich
läuft das darauf hinaus, dass du die Seiten bunt machst, während dein Kind einfach nur zusieht
oder Striche auf das Papier malt. Aber viele Kinder haben daran eine große Freude, vor allem
dann, wenn sie bestimmen können, welche Farben die einzelnen Bildteile bekommen. Hier
muss man einfach einmal bisschen gucken, woran das Kind Interesse hat und versuchen,
dieses dann zu bedienen.
Manche Kinder in diesem Alter können noch nicht richtig mit Buntstiften
umgehen und finden das Malen mit Buntstiften unglaublich unangenehm, was dafür sorgt, dass
sie versuchen, dieses zu vermeiden. Sollte dein Kind zu diesen gehören, so kannst du
versuchen, ihm einfach einmal andere Stifte anzubieten. Es gibt durchaus Kinder, die mit
Wachsmalkreiden deutlich besser malen und sogar einige, die den Einsatz eines Pinsels
bevorzugen. Ist dein Kind für all das nicht so wirklich zu begeistern, so liegt es vielleicht ganz
einfach daran, dass es mit dem Werkzeug an sich noch nicht so wirklich viel anfangen kann
und viel lieber mit seinen Händen direkt arbeitet. Um das zu bedienen, könntest du einfach ein paar Fingerfarben holen und ausprobieren, ob das Kind an diesen vielleicht mehr
Interesse hat. Mit passender Vorbereitung auf das Malen mit Fingerfarben ist es keine
allzugroße Sauerei, so dass man auf dies jederzeit zwischendurch einmal ausprobieren kann.
Wer ganz mutig ist, der kann natürlich auch Filzstifte nehmen und das Kind mit diesen
experimentieren lassen. Da diese in der Regel ohne viel Kraftaufwand sehr leicht gute
Ergebnisse auf das Papier bringen, kann es durchaus sein, dass dein Kind diese Art des
Malens bevorzugt. Solltest du dein Kind mit Filzstiften malen lassen, solltest du es nicht unbeaufsichtigt lassen, denn wie mit jedem anderen Stift auch,
kann es dir passieren, dass das Kind auch mit Filzstiften versuchen wird, an allem herum zu
malen, was irgendwie in seine Reichweite kommt.
Rutschen
Auch Rutschen sind mit 21 Monaten immer noch sehr beliebt. Doch gerade in diesem Alter gibt es in Bezug auf Rutschen in der Regel häufig Probleme. Dein Kind ist mittlerweile alt genug, um
vieles selbst machen zu wollen und regelmäßig sämtliche Hilfe zu verweigern. Auf der anderen
Seite ist es aber bei weitem noch nicht sicher genug, dass man es so einfach
unbeaufsichtigt machen lassen kann. Dies führt letztendlich dazu, dass die
Kinder sehr schnell gereizt und erbost reagieren, wenn man ihnen gerade auf der Rutsche
versucht vorzuschreiben, dass sie Hilfe annehmen müssen. Hier ist es am besten, wenn man je
nach Fähigkeiten des Kindes entscheidet, wieviel Hilfe wirklich benötigt wird und im Zweifelsfall
einfach nur parat steht, um das Schlimmste zu verhindern, sollte doch einmal etwas schief
gehen. Hier zeigt sich in der Regel, dass Männer deutlich ausgeglichener sind als Frauen und somit kann es gut sein, dass Väter die bessere Begleitung für die Kinder
sind, da diese nur dann eingreifen, wenn es wirklich sein muss. Sollte man natürlich einen
kleinen Tollpatsch zu Hause haben, der eigentlich immer auf der Nase landet, steht es natürlich absolut nicht zur Debatte, dass solch ein Kind eine Rutsche
ungesichert erklimmt. Wie immer bei solchen Sachen sollte man den Freiraum, den man dem
Kind einräumt an dessen Fähigkeiten und Interessen festmachen und versuchen, so viel
Freiraum wie möglich zu gestatten, gleichzeitig aber trotzdem alles einzuschränken, was
ernsthaft gefährlich ist. Im Zweifelsfall und gerade bei
sehr hohen Risiken geht die Sicherheit vor. Lässt das Kind sich nicht darauf ein, kann man
daran leider nicht viel ändern.
[KaKra]