Die Tauftorte als Mittelpunkt
Neben anderen Kuchen bildet die Tauftorte den
Mittelpunkt der Tauftafel. Sie ist meist besonders schön dekoriert. Als Verzierung eigenen sich Zuckerblumen und andere Dekorelemente wie Blätter, Figuren, Herzen oder Ornamente. Die Torte kann auch ganz mit Marzipan oder Zuckermasse (Massa Tistrassa) ummantelt sein. Ein schönes Element ist auch ein Schriftzug aus Lebensmittelfarbe mit dem Taufspruch oder anderen Glückwünschen. Ist die Torte viereckig, kann ein Band um sie gebunden werden. Das verleiht der Torte eine Buch-Optik. Auf die Seiten kann dann der Taufspruch geschrieben werden. Oder Du bindest die Kordel oder das Band so um die Torte, dass sie aussieht wie ein Geschenk.
Du kannst die Tauftorte natürlich auch beim Konditor bestellen. Er berücksichtigt alle Wünsche und hat oft viele Tipps parat – immerhin ist er Meister dieser Kunst. Von Marzipan- bis Sahneschmaus, er beherrscht sie alle. Aber wer sagt denn, dass Mamis, Omas, Tanten, Paten oder gute Freunde nicht auch kreativ sein können?
Wer sich an das Projekt Tauftorte wagen möchte, findet hier ein leckeres, fruchtiges Rezept, das auch für Anfänger gut geeignet ist. Wenn Du Dir nicht so sicher bist, dass Dir die Torte beim ersten Versuch gleich gelingt, starte ein Probe-Backen. Dann stehst Du beim Original nicht mehr so unter Druck.
Fruchtig: Frische Himbeertorte mit Schmand
Für den Biskuitboden:
- 4 Eier
- 4 Esslöffel heißes Wasser
- 175 Gramm Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 125 Gramm Mehl
- 75 Gramm Speisestärke
- 1 Teelöffel Backpulver.
Für den Belag:
- 600 Gramm tiefgefrorene Himbeeren
- 150 Gramm Zucker
- 400 Gramm Schmand
- 400 Milliliter Schlagsahne, den Saft einer halben Zitrone
- 3 Päckchen Sahnesteif
- 2 Päckchen Tortenguss rot mit Zucker.
Zubereitung Boden:
Den Boden einer Springform (28cm) ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Überschüssige Brösel ausschütten. Alternativ kann der Boden auch mit Backpapier ausgelegt werden. Die Eier trennen. Die Eigelbe mit Wasser zu einem dicken Schaum verrühren. Dann das Eiweiß steif schlagen und einen Esslöffel von der Gesamtmasse dazugeben. Den restlichen Zucker in die Eigelbmasse rühren, bis er sich gelöst hat. Den Eischnee auf die Eigelbmasse häufen, Mehl, Backpulver und Speisestärke darüber sieben und alles vorsichtig vermengen. In die Form füllen und bei 170 bis 180 Grad auf der mittleren Schiene 20 bis 25 Minuten backen. Achtung: Der Teig darf nicht dunkel werden. Danach die Form 10 Minuten abkühlen lassen, den Rand der Springform entfernen und den Kuchen auf ein Gitter stürzen. Vorsichtig den Boden lösen. 8 bis 10 Stunden stehen lassen und dann durchschneiden. Fertig sind Deine 2 Tortenböden.
Tipp:
Wenn Du den Boden seitlich rundherum ca. 1 Zentimeter tief einschneidest, in die Schnittstelle einen starken Nähfaden legst und ihn dann langsam über Kreuz zuziehst, bekommst Du zwei perfekte halbe Tortenböden. Einen Boden kannst Du in Alufolie wickeln und einfrieren. Er ist für die nächste Torte in 15 Minuten aufgetaut.
Zubereitung Belag:
Einen Tortenboden auf eine Kuchenplatte legen und einen Tortenring darum legen. Jetzt die Sahne mit 2 Päckchen Sahnesteif steif schlagen. In einer anderen Schüssel den Schmand mit dem Zucker und dem Zitronensaft verrühren. Dann die Sahne unter die Schmand-Zucker-Zitronenmasse heben. Auf den Tortenboden geben und über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Masse fest wird. Am nächsten Tag 2 Päckchen roten Tortenguss nach Anweisung zubereiten und eine Minute abkühlen lassen. Zwischendurch die gefrorenen Himbeeren in eine Schüssel geben, ein Päckchen Sahnesteif darüber streuen, vermengen und anschließend die Himbeeren auf die Schmandmasse legen. Zum Schluss den heißen Guss gleichmäßig über die Himbeeren verteilen. Abkühlen lassen. Fertig!
Jetzt kannst Du zum Beispiel grüne Blatt-Dekorelemente zur Verzierung nehmen und mit Sprühsahne den Namen des Täuflings in die Mitte schreiben. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
[AKL]