Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 21.07.2021 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Mit dem Gesicht dem Rücken der Mutter zugewandt, liegt es mit dem Kopf nach unten, während der Steiß seitlich nach oben, dem Kopf der Mutter entgegen gerichtet ist. Man spricht hierbei von der vorderen Hinterhauptslage. Dies bedeutet, dass das Hinterhaupt (der Hinterkopf) des Kindes nach vorn, dem Bauch der Mutter zugewandt ist.
Abhängig von der Position des kindlichen Rückens im Mutterleib, spricht man von Schädellage I. Hier liegt der Rücken auf der linken Seite und bei Schädellage II mit dem Rücken auf der rechten Seite.Ob nun aus Schädellage I oder II geboren gilt in Bezug auf daraus resultierende mögliche Komplikationen als irrelevant. Beide Lagen bringen gleichwertig die bestmöglichen Voraussetzungen der Geburtspositionen mit. Wichtig ist nicht, ob sich der Kopf von links oder rechts in das Becken hinein dreht, sondern dass er sich überhaupt von der Seite hinein schiebt.
Dies ist notwendig, da der Beckeneingang der Mutter queroval ist. Auf diesem Weg findet der Kopf den passenden Durchgang und manövriert praktisch die Stelle mit dem größten Kopfumfang durch das Becken und am Schambein vorbei.
Um nun auch die Schultern und den restlichen Körper durch den längsovalen Beckenausgang zu bekommen, dreht sich das Kind ein zweites Mal, meist in die seitliche Position, in der es vor Eintritt in den Geburtskanal im Mutterleib lag, wieder um 90 Grad und kann nun vollständig geboren werden. Hierbei werden zuerst die vorderen, dann die hinteren Schultern geboren, denen schließlich der restliche Körper schnell folgt.
Wie lag dein Kind in deinem Bauch?
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