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Die Dauer der Geburt

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Liegt das Kleine auf dem Bauch - ist alle Anstrengung vergessen!
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 05.08.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Viele Frauen machen sich schon lange vor der Geburt ihres Kindes Gedanken über die Schmerzen und die eigentliche Dauer der Geburt.

Was zählt überhaupt zur Geburtsdauer und welche Faktoren spielen eine Rolle für die Länge der Geburt? Kann ich die Geburt beschleunigen? Fragen über Fragen die im folgenden geklärt werden.

Die Geburtsdauer

Als Geburtsdauer bezeichnet man den Zeitraum vom Beginn der Eröffnungswehen bis zur Geburt des Babys. Die Dauer einer Geburt variiert natürlich von Frau zu Frau und ist schwer vorauszusagen, im Durchschnitt aber dauert sie zwischen 10 und 24 Stunden.

Ob man Erstgebärende ist, oder bereits Kinder geboren hat, spielt bei der Geburtsdauer auch eine Rolle. Bei ersteren dauert die Geburt meist länger und man kann mit einer Dauer von 8 bis 14 Stunden rechnen.

Die Austreibungsphase am Ende ist vergleichsweise recht kurz, auf sie entfallen nur eine halbe bis höchstens zwei Stunden. Grundsätzlich verläuft jede Geburt in 3 Phasen.

Lesetipp: Den genauen Ablauf einer Geburt, und eine Beschreibung der einzelnen Geburtsphasen, lies in unserem Beitrag: Der Ablauf der Geburt.


Die Eröffnungsphase

Diese Phase beginnt mit unregelmäßigen Wehen, sie dienen dazu den Gebärmutterhals zu verkürzen und den Muttermund zu öffnen. Die Wehen kommen im Abstand von 10 bis 15 Minuten und dauern etwa 30 bis 60 Sekunden an. Zum Ende steigern sie sich, auf zwei bis drei Wehen innerhalb 10 Minuten. Die Eröffnungsphase kann sechs bis 15 Stunden dauern.

Die Austreibungsphase

Hat sich der Muttermund weit genug geöffnet, beginnt die Austreibungsphase. Der Kopf des Babys steckt im Geburtskanal und löst bei der Mutter einen Pressreiz aus. Das Kind bewegt sich mit mehreren Drehungen durch den Geburtskanal und wird anschließend geboren. Wie lange die Phase dauert hängt auch davon ab, ob man Erstgebärende ist oder nicht. Bei Frauen, die schon Kinder geboren haben, kann die Phase nur ein paar Minuten dauern, während Erstgebärende länger brauchen.

Zeitangaben sagen in der Regel wenig über die Schwere einer Geburt voraus. Viele Frauen wünschen sich eine schnelle Geburt, was auch verständlich ist, allerdings kann eine schnelle Geburt auch mit größeren Schmerzen zusammenhängen und sehr viel schlimmer erlebt werden, da sich der Muttermund viel schneller dehnt und einen regelrechten Wehenansturm auslöst. Bei längeren Geburten bieten sich meist mehr Erholungspausen zwischen den einzelnen Wehen. Sind die Schmerzen zu groß kann immer noch eine Peridualanästhesie (PDA) gesetzt werden.

Hebammen-Wissen

Nach einigen Grundregeln von Hebammen heißt es: Für jeden Zentimeter Muttermund brauch man noch etwa eine Stunde Wehen. Mit 10 Zentimetern ist er dann vollständig geöffnet und ab fünf Zentimetern Muttermundweite bereiten die Wehen die größten Schmerzen.

Bewegung und positives Denken

Auf die Länge einer Geburt hat die Gebärende kaum Einfluss. Allerdings sollte sich die Frau während der Eröffnungsphase möglichst nicht hinlegen, sondern herumlaufen. Dadurch wird auf natürliche Weise Druck auf die Gebärmutter ausgeübt und das beschleunigt die Geburt.

Mal dir keine Horrorszenarien über die Geburt aus und nimm dir nicht zu viel vor, sondern lass das Erlebnis unvoreingenommen auf dich zukommen. Jede Geburt und jedes Kind ist anders und in seiner Weise schön.

Gebären und Wohlfühlen

Wichtig ist, dass du dich im Vorfeld genügend informierst, wo und wie du das Baby zur Welt bringen möchtest. Dazu zählen die Auswahl und Besichtigung des Krankenhauses und des Kreißsaals, um eine angenehme Atmosphäre für die Geburt zu schaffen, in der Du dich wohlfühlst.

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