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Der Umgang mit der Sonne

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Babyhaut vor zu viel Sonne schützen!
Bild: vitaliymateha - fotolia.de

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 06.08.2021Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales
Vor allem in den letzten Jahren haben sich die Nachrichten über die schädlichen Folgen von zuviel und falschem Sonnengenuss gehäuft, was eventuell ein Anstoß zum Nachdenken über ein paar sinnvolle Schutzmaßnahmen sein könnte.

Aber natürlich ist es eine Sache der individuellen Einstellung, für wie wichtig Sonnenschutz vom Einzelnen gehalten und wie konsequent er betrieben wird.


Der Kinderhaut fehlen schützende Pigmente

Einige Tatsachen sprechen auf jeden Fall für einen ausreichenden Sonnenschutz. Kinderhaut ist noch besonders dünn, da sie erst mit den Jahren lernt, eine schützende "Lichtschwiele" zu bilden, auch kann die Produktion von schützenden Pigmenten noch nicht schnell genug erfolgen. Außerdem ist Kinderhaut nicht in der Lage, entstandene UV-Schäden ausreichend zu "reparieren". Abgesehen von möglichen Spätschäden kann besonders bei kleineren Kindern ein schwerer Sonnenbrand lebensbedrohlich sein. Daher und aus den oben genannten Gründen ist ein sinnvoller Sonnenschutz für Kinder besonders wichtig.

Was schützt uns

Wie können sich Kinder und Erwachsene draußen gut geschützt aufhalten?
  • Babys sollten besonders in ihrem ersten Lebensjahr, aber auch als Kleinkinder gar nicht - und auch danach so wenig wie möglich - direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Ebenfalls wird davon abgeraten, Babys in ihrem ersten Lebensjahr mit Sonnenschutzmitteln einzureiben.
  • Es gibt viele verschiedene Sonnenschutzmittel auf dem Markt. Grundsätzlich sollten sie frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sein, wasserfest und vor UVA- und UVB-Strahlen schützen, wobei ein Sonnenschutzmittel nicht dazu verleiten sollte, sich sehr lang in der Sonne aufzuhalten.

Chemischer oder physikaler Sonnenfilter

Man unterscheidet im Allgemeinen Sonnenschutzmittel mit chemischen oder physikalischen (Mikro- oder mineralische Pigmente) UV-Filtern. Letztere werden derzeit besonders für Kinder empfohlen, da sie nicht in die Haut eindringen, sondern sich als „Film“ auf die Haut legen und somit auch seltener allergische Reaktionen hervorrufen.

Der Lichtschutzfaktor sollte ausreichend hoch sein, welcher aber am besten ist und ob "Lichtschutzfaktor 50" wirklich viel mehr bringt als "Lichtschutzfaktor 30", darüber scheiden sich die Geister. Am besten fragt man dazu seinen Hautarzt. Einwirkzeit und ausreichende Menge Sonnenschutzmittel sollten beachtet und das Nachcremen nicht vergessen werden, wodurch sich allerdings die Schutzzeit nicht verlängert.

Sonnenschutz-Maßnahmen

Allgemeines

Man soll die direkte Sonne zu ihrer intensivsten Strahlungszeit (ca. 11-15 Uhr) meiden.

Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen; Socken und geeigneter Kopfbedeckung (!) kann ein guter Schutz sein, aber auch hier gibt es Unterschiede: Dunkle, dicht gewebte Kleidung schützt besser als helle, luftige. Polyester schützt besser als Baumwolle und trockene Kleidung besser als nasse. Auch Kleidung lässt UV-Strahlung durch, deshalb wird häufig empfohlen, auch unter Kleidung Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Sonnenschutzkleidung

Es gibt auch spezielle Sonnenschutzkleidung (sollte dem Standard 801 entsprechen), bei der sich ein UV-Filter im Material befindet. Dabei sollte sich der UV-Schutz aus der Webart des Stoffs ergeben und nicht in einer Beschichtung enthalten sein, da diese mit dem Waschen in der Waschmaschine im Normalfall verschwindet. Die Firma "Frosch" hat außerdem ein Waschmittel herausgebracht, mit dem man den UV-Schutz selbst in die normale Kleidung "hineinwaschen" kann, wobei über die Wirksamkeit geteilte Meinungen herrschen.

Sonnenschirm

Bei Sonnenschirmen (auch für den Kinderwagen) gilt im Prinzip das gleiche wie bei der Kleidung: dicht gewebtes, dunkles Polyester bietet den besten Schutz, der aber angemessene Kleidung und Sonnenschutzmittel trotzdem nicht überflüssig macht, da ein Sonnenschirm UV-Strahlung durchlässt (generell ist man im Schatten nicht vor jeglicher UV-Strahlung sicher) und UV-Licht von Flächen reflektiert wird.

Sonnenbrille

Die Netzhaut der Augen kann durch Sonneneinstrahlung geschädigt werden, daher empfiehlt sich eine Sonnenbrille, die die Kennzeichnung "UV 400" und "CE" tragen und einen bestimmten Tönungsgrad besitzen sollte. Was die Eignung von verschiedenen Modellen angeht, so kann hier ein Optiker beraten.

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1 Kommentar

1

Super geschrieben, da ist alles drinne was man über Sonne und Kinderhaut wissen muss. Nur im Zusatzthema Sonnenbrille hätte noch dazu geschrieben werden müßen, dass diese für die Entwicklung der Sehschärfe nicht gut ist, ja sogar hinderlich ist. Daher sollte der Mütze mit intigriertem Schirm Vorrang gegeben werden. Das Tragen einer Sonnenbrille sollte so spät wie möglich eingeführt werden und auf ein Minimum begrenzt sein. Die getönten Gläser schützen zwar vor der Strahlung behindern aber die gesunde Entwicklung der Augensehstärke

von Solo-Mami am 17. 08. 2009

2

Baby und Kleinkindhaut sollte keinen Sonnenstrahlen ausgesetzt sein, immer im Schatten aufhalten.

von OmaRike am 15. 08. 2017



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