Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 06.08.2021 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Aber natürlich ist es eine Sache der individuellen Einstellung, für wie wichtig Sonnenschutz vom Einzelnen gehalten und wie konsequent er betrieben wird.
Der Lichtschutzfaktor sollte ausreichend hoch sein, welcher aber am besten ist und ob "Lichtschutzfaktor 50" wirklich viel mehr bringt als "Lichtschutzfaktor 30", darüber scheiden sich die Geister. Am besten fragt man dazu seinen Hautarzt. Einwirkzeit und ausreichende Menge Sonnenschutzmittel sollten beachtet und das Nachcremen nicht vergessen werden, wodurch sich allerdings die Schutzzeit nicht verlängert.
Man soll die direkte Sonne zu ihrer intensivsten Strahlungszeit (ca. 11-15 Uhr) meiden.
Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen; Socken und geeigneter Kopfbedeckung (!) kann ein guter Schutz sein, aber auch hier gibt es Unterschiede: Dunkle, dicht gewebte Kleidung schützt besser als helle, luftige. Polyester schützt besser als Baumwolle und trockene Kleidung besser als nasse. Auch Kleidung lässt UV-Strahlung durch, deshalb wird häufig empfohlen, auch unter Kleidung Sonnenschutzmittel zu verwenden.
Es gibt auch spezielle Sonnenschutzkleidung (sollte dem Standard 801 entsprechen), bei der sich ein UV-Filter im Material befindet. Dabei sollte sich der UV-Schutz aus der Webart des Stoffs ergeben und nicht in einer Beschichtung enthalten sein, da diese mit dem Waschen in der Waschmaschine im Normalfall verschwindet. Die Firma "Frosch" hat außerdem ein Waschmittel herausgebracht, mit dem man den UV-Schutz selbst in die normale Kleidung "hineinwaschen" kann, wobei über die Wirksamkeit geteilte Meinungen herrschen.
Bei Sonnenschirmen (auch für den Kinderwagen) gilt im Prinzip das gleiche wie bei der Kleidung: dicht gewebtes, dunkles Polyester bietet den besten Schutz, der aber angemessene Kleidung und Sonnenschutzmittel trotzdem nicht überflüssig macht, da ein Sonnenschirm UV-Strahlung durchlässt (generell ist man im Schatten nicht vor jeglicher UV-Strahlung sicher) und UV-Licht von Flächen reflektiert wird.
Die Netzhaut der Augen kann durch Sonneneinstrahlung geschädigt werden, daher empfiehlt sich eine Sonnenbrille, die die Kennzeichnung "UV 400" und "CE" tragen und einen bestimmten Tönungsgrad besitzen sollte. Was die Eignung von verschiedenen Modellen angeht, so kann hier ein Optiker beraten.
Super geschrieben, da ist alles drinne was man über Sonne und Kinderhaut wissen muss. Nur im Zusatzthema Sonnenbrille hätte noch dazu geschrieben werden müßen, dass diese für die Entwicklung der Sehschärfe nicht gut ist, ja sogar hinderlich ist. Daher sollte der Mütze mit intigriertem Schirm Vorrang gegeben werden. Das Tragen einer Sonnenbrille sollte so spät wie möglich eingeführt werden und auf ein Minimum begrenzt sein. Die getönten Gläser schützen zwar vor der Strahlung behindern aber die gesunde Entwicklung der Augensehstärke
Baby und Kleinkindhaut sollte keinen Sonnenstrahlen ausgesetzt sein, immer im Schatten aufhalten.
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