Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 16.06.2019 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Denn für eine Schwangere und für das Baby können sowohl niedrige als auch zu hohe Blutdruckwerte gefährlich werden. Der Grenzwert für hohen Blutdruck liegt bei 140/90; sollte also dieser oder ein höherer Wert öfters gemessen werden, muss man den Blutdruck regelmäßig überwachen. Wenn bei einer Schwangeren früher eher niedrigere Werte normal waren, dann können bereits niedrigere Grenzwerte festgelegt werden.
Wenn aber der Bluthochdruck ein Dauerzustand ist, kann das dazu führen, dass das Kind im Ernstfall nicht optimal versorgt und in seiner Entwicklung verzögert wird, weil die Plazenta-Durchblutung vermindert wird. In dem Fall ist eine medikamentöse Behandlung auch am Ende der Schwangerschaft wichtig, aber auch viel körperliche Ruhe kann hilfreich sein.
Bevor man mit einer Behandlung anfängt, empfiehlt es sich nicht nur den Blutdruck mehrmals am Tag selber zu messen, sondern unter Umständen eine Langzeit-Blutdruckmessung durchführen zu lassen. Dabei schließt man ein Blutdruckmessgerät für 24 Stunden an den Oberarm der Schwangeren an, das den Blutdruck viertelstündlich (nachts halbstündlich) misst. Entscheidend sind bei den Ergebnissen der Langzeitmessung die Durchschnittswerte des Tages und wie sich der Blutdruck nachts, bei körperlicher Ruhe, entwickelt.
Wenn der Tagesdurchschnitt unter dem Grenzwert bleibt, ist eine medikamentöse Behandlung meist nicht nötig. Besonders positiv ist, wenn trotz höheren Messungen tagsüber, die Werte in der Nacht niedrig sind. Während des Schlafs haben dann nämlich die Organe der Schwangeren und auch des Babys Zeit sich zu erholen und werden vom Kreislauf optimal versorgt.
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