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Blasensprung

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Blasensprung
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AutoreninfoMag. Julia Simsch
aktualisiert: 05.04.2011Online Redakteurin
Familie, Freizeit, Warentests
Gegen Ende der Schwangerschaft befindet sich rund ein Liter Fruchtwasser in der Fruchtblase.

Wenn diese einreißt und Fruchtwasser austritt, spricht man von einem Blasensprung. Dabei kann unterschiedlich viel Fruchtwasser austreten. Manchmal kommt das Fruchtwasser tröpfchenweise, manchmal fließt es schwallartig heraus.

Meistens ist das Platzen der Fruchtblase ein sicheres Zeichen, dass die Geburt losgeht. Platzt die Fruchtblase aber deutlich vor dem errechneten Geburtstermin, spricht man von einem vorzeitigen Blasensprung. In diesem Fall solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen.

Sieht das austretende Fruchtwasser etwas gelblich aus, ist klar und hat einen leicht süßlichen Geruch, so ist das vollkommen normal. Grünes Fruchtwasser deutet auf einen voran gegangen Sauerstoffmangel beim ungeborenen Kind hin. Offensichtlich hat es das Kindspech ins Fruchtwasser abgegeben. Das kommt meistens bei übertragenen Kindern vor, wenn die Plazenta nicht mehr richtig arbeiten kann.

In der Regel tritt der Blasensprung kurz vor oder während der Geburt auf. So ist das austretende Fruchtwasser oft der Auslöser, um ins Krankenhaus zu fahren, wo dann auch die Wehen beginnen. Manchmal läuft es jedoch auch anders herum: Die Wehen haben begonnen und die Fruchtblase platzt erst gegen Ende der Eröffnungsphase.

Generell lässt sich sagen: Je später der Blasensprung erfolgt, desto besser ist es für Mutter und Kind. Das Kind wird von der Fruchtblase vor Infektionen geschützt. Gleichzeitig hat es mehr Bewegungsfreiheit und kann sich leichter den Weg im Geburtskanal suchen. Auch für die Mutter ist eine Geburt mit möglichst langer intakter Fruchtblase angenehmer. Du spürst den Druck des Köpfchens nicht so sehr, wenn die Fruchtblase etwas abdämpft. Dadurch kannst Du die Wehen besser verarbeiten und brauchst weniger Schmerzmittel.

Egal, ob vorzeitiger oder geburtseinleitender Blasensprung: In jedem Fall solltest Du einen Arzt oder eine Hebamme zu Hilfe holen.

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