Es gibt kaum ein Kind, das keine Seifenblase mag. So ist gerade an warmen sonnigen
Tagen ein Seifenblasenspiel eine unglaublich gute Beschäftigung für ein zweijähriges Kind.
Natürlich muss man ab und an ein wenig aufpassen, da es durchaus sein kann, dass das Kind
versucht, das Seifenwasser zu trinken, doch in der Regel wird dies von den Kindern nur einmal
ausprobiert und dann aufgrund des schlechten Geschmacks nicht erneut versucht. Die meisten
Zweijährigen sind durchaus schon in der Lage, mit einiger Hilfe selbst Seifenblasen zu machen,
auch wenn der Großteil der Kinder viel mehr Spaß daran hat, hinter diesen herzuspringen und sie kaputt zu machen.
Seifenblasenwasser ist, wenn man es im Laden kauft,
extrem teuer und so ist es durchaus sinnvoll, sich stattdessen einen Behälter für Seifenblasen
zu organisieren und diesen dann immer wieder aufzufüllen. Seifenblasenwasser lässt sich recht
simpel selbst machen. Hierzu gibt man
einfach etwas Spülmittel in Wasser, bis die Lösung sinnvolle Seifenblasen ergibt. Wie viel
Spülmittel man hinzugeben muss, ist stark abhängig davon, was für ein Spülmittel man
letztendlich benutzt. Ist man selbst ein wenig geschickt und das Kind nicht so wirklich der
Selbermacher, so kann auch ein Seifenblasenband ganz interessant sein, das lustige, riesengroße Seifenblasen macht, bei denen sowohl
das Zusehen als auch das Hinterherlaufen und Kaputtmachen gleich viel spaßiger ist, als bei
den kleinen Seifenblasen.
Tierfiguren oder Stofftiere
Mittlerweile gibt es in der Regel ganz feste Kriterien, welche Spielzeuge wann zum Einsatz
kommen und für was dein Kind welches Spielzeug benutzt. So kannst du zum Beispiel
feststellen, dass Stofftiere immer nur noch dann zum Einsatz kommen, wenn diese
repräsentativ für ein anderes Wesen eingesetzt werden. So kann es sein, dass das Kind auf die
Idee kommt, seine Kuscheltiere an ein Seil zu binden und hinter sich herzuziehen oder
versucht, seine Stofftiere zu füttern oder mit ihnen zusammen zu spielen. Stofftiere werden
auch getröstet und es wird mit Stofftieren auch durchaus schon einmal geschimpft. Stofftiere
werden also vor allem im Rollenspiel von Kleinkindern eingesetzt. Eine Ausnahme bei den
Stofftieren ist in der Regel das Lieblingsstofftier des Kindes, welches als Beschützer,
Mutmacher und bester Freund quasi überall mithin muss und dementsprechend in der Regel
von den Kindern auch den ganzen Tag mit sich herumgezerrt wird. Hat das Kind nicht gerade
Rollen in irgendwelchen Rollenspielen abzugeben, bleiben Stofftiere mittlerweile eher
uninteressant und so kann man mehr und mehr beobachten, dass die meisten Stofftiere nur ein
kurzes Zeitfenster lang interessant sind und dann aussortiert, zur Seite gelegt und nicht mehr
angesehen werden. Wann dies der Fall ist, ist von Kind zu Kind unterschiedlich, doch in
der Regel kann man feststellen, dass die Neuanschaffung von Stofftieren meistens auf Seiten
des Kindes ein eher kurzweiliges Vergnügen ist, da viele kein so großes Interesse an
den Stofftieren mehr haben, was schnell dazu führen kann, dass Geschenke in Form von
Stofftieren sehr frustrierend für die Schenkenden sind, da die Kinder diese in der Regel zwar
haben möchten, aber meist recht schnell nichts mehr ihnen anfangen können. So
sammeln sich in den Kinderzimmern nicht selten ganze Berge von Stofftieren, von denen dann
wiederum nur mit den wenigsten überhaupt gespielt wird.
Tierfiguren werden nun häufiger
benutzt und können für alles Mögliche eingesetzt werden. Die Kinder machen die Geräusche
der Tiere nach, bauen eventuell ganze Bauernhöfe oder Zoos auf und spielen mit den Tieren
auf eine Art, die für das Tier typisch ist. So kann man mit zwei Jahren durchaus beobachten,
dass Puppen oder andere Stofftiere auf Pferde gesetzt werden und auf diesen dann durchs
Zimmer reiten, Kühe einfach nur auf einer Grünfläche stehen und fressen und die Hühner
womöglich riesige Eier legen. Grundsätzlich spielen die meisten Kinder mit Tierfiguren
ausgiebiger und öfter als mit Stofftieren. Sollte man dem Kind
also irgendetwas kaufen wollen, so kann man sich auf Figuren und weniger auf Stofftiere
verlassen.
Haushaltsgegenstände
Haushaltsgegenstände finden Kinder immer noch relativ interessant, doch am liebsten spielen
sie mittlerweile mit Haushaltsgegenständen in Kombination mit Kinderküchen oder Ähnlichem.
Man kann beobachten, dass viele Kinder Spaß daran haben, Dinge nachzustellen, die sie
im Haushalt regelmäßig sehen und bei denen sie im Haushalt regelmäßig anwesend sind. So
können wir beobachten, dass sie am liebsten in der Küche mit den Haushaltsgeräten
spielen und diese am besten auch so benutzen, wie sie sehen, dass du sie benutzt. Zwar
werden die Haushaltsgeräte durchaus auch hier oder da noch einmal zweckentfremdet und für
andere Spiele genutzt, doch häufig kann man feststellen, dass dies gar nicht mehr so
interessant ist. Haushaltsgegenstände können zwar immer noch die Rettung in der Not sein,
wenn man gerade bei Freunden unterwegs ist, die selbst keine Kinder haben
oder bei denen das mitgebrachte Spielzeug mittlerweile einfach langweilig ist, doch so exzessiv
und begeistert wie Kinder noch vor einigen Wochen darauf reagiert haben, tun sie dies in
der Regel nicht mehr.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man ihnen passend zu den
Haushaltsgegenständen auch noch Möglichkeiten lässt, sinnvoll mit diesen zu
interagieren. Läßt man das Kind zum Beispiel die Haushaltsgegenstände in
einem kleinen Becken mit Wasser sauber waschen, in die Spülmaschine packen oder
wieder ausräumen, kann man beobachten, dass Haushaltsgegenstände immer noch zu den sehr
beliebten Spielzeuge gehören. Nur das losgelöste Spielen von den eigentlichen
Verwendungszwecken finden die meisten Kinder gar nicht mehr so interessant, was aber nicht
heißt, dass sie es nicht trotzdem hier oder gar noch einmal tun.
Bilderbücher
Mit zwei Jahren finden die meisten Kinder Bücher mittlerweile schon ganz interessant. Sie
verstehen genug, um mitzubekommen, dass in den Büchern interessante Dinge erzählt
werden, dass man über das, was auf den Bildern zu sehen ist, durchaus reden kann. Viele
Kinder sind jetzt von der Lage, Suchspiele zu spielen und haben viel Freude daran, über die
Dinge auf den Bildern zu reden und sich dazu animieren zu lassen, bestimmte Teile des Bildes
zu suchen.
Auch Vorlesegeschichten finden nun immer mehr Anklang, was nicht zuletzt daran
liegt, dass die meisten Kinder nun viel mehr von dem verstehen, was wir sagen. Mit
zwei Jahren fangen die ersten Kinder in der Regel auch an, selbstständig zu reden und so ist
eine Kommunikation in beide Richtungen zwar immer noch recht eingeschränkt, aber dennoch
möglich. Nicht wenige Kinder genießen darüber hinaus die Zeit, die sie beim Vorlesen mit ihren
Eltern verbringen und wenn man es korrekt angeht und dafür sorgt, dass die Kinder motorisch
ausgelastet sind, bevor man sich gemeinsam mit ihnen an ein Buch setzt, finden die meisten
Kinder diese Pause auch unglaublich spannend. Die meisten Kinder verweigern Bücher immer
dann, wenn sie motorisch unausgelastet sind und keine Lust haben, sich irgendwo still
hinzusetzen. Entfernt man dieses Problem, finden sind Bücher ganz toll.
Welche Art von Büchern Kinder bevorzugen, ist wieder von Kind zu Kind stark
unterschiedlich. Man muss genau herausfinden, was das eigene Kind interessant findet und
wofür es zu begeistern ist. Grundsätzlich ist bei Büchern definitiv Abwechslung wichtig, denn
niemand hat Lust, ständig dasselbe Buch zu lesen. Zwar kann es durchaus Phasen geben, in
denen das Kind ein bestimmtes Buch wieder und wieder vorgelesen bekommen möchte, doch
dies ist nicht immer der Fall und meistens geht diese Situation bzw. diese Phase auch relativ schnell wieder vorbei. Büchertauschbörsen,
Videotheken, aber vielleicht auch Onlinebücher, die man auf dem PC, dem Tablett, dem
Smartphone oder dem E-Book Reader ansehen könnte, sind hier ganz interessant.
Auch die Themenauswahl sollte sich an dem orientieren, was das Kind interessiert. Wenn das Kind also
zum Beispiel total verrückt nach Drachen ist, solltest du gucken, dass du Bücher über Drachen
bekommst und wenn du merkst, dass sein Kind sich eher für Dinosaurier, Pferde,
Prinzessinnen oder Feen interessiert, dann solltest du vielleicht in diese Richtung nach
passenden Kinderbüchern suchen.
Bälle
Mit Bällen kann man eine ganze Menge toller Sachen machen und das finden Kinder Stück
für Stück auch heraus. Bälle werden zunehmend interessant, gerade wenn es darum geht,
seine Zeit draußen zu verbringen, da man je nach Größe, Schwere und Weichheitsgrad des Balls unterschiedliche Dinge mit ihm anfangen kann. Die meisten Bälle sind recht
multifunktional, vor allem wenn man ganz normale Kinderspielbälle nimmt. Diese sind meistens
aus Plastik, hart genug, damit man mit ihnen Fußball spielen kann, aber gleichzeitig auch leicht und weich genug, dass man mit
ihnen ohne größere Probleme Fangen spielen, sie gegen Wände werfen kann
und sie zurückkommen. Darüber hinaus kann man Bälle natürlich auch über den Boden rollen
lassen und nicht wenige Kinder sind hoch fasziniert davon, was passiert, wenn sie einen Ball auf
eine Rutsche legen. Es kann durchaus sinnvoll sein, dem Kind mehrere Möglichkeiten zu
zeigen, wie man mit Bällen spielen kann und es immer mal wieder anzuregen, etwas Neues
damit auszuprobieren. Wie wäre es zum Beispiel, wenn man den Ball mal für eine gewisse
Weile weder mit den Füßen noch mit den Händen berühren soll, sondern ihn durch die Gegend
kullert, indem man mit einem Stock oder ähnlichen den Ball vorsichtig vor sich her bewegt.
Auch ein Ball im Planschbecken kann, wenn dieser vom Material her dafür geeignet ist,
unglaublich interessant sein, dennoch kann man versuchen, ihn mit einem Stock im Wasser zu
bewegen oder einfach schauen, was passiert, wenn man im Wasser mit diesem spielt.
Bälle
sind aufgrund ihrer großen Vielfalt an Größe, Farben und Formen gerade in Bezug auf ihre
Beschaffenheit unglaublich interessant und wenn der eine Ball ausgedient hat, kann man in der
Regel die meisten Kinder mit einer anderen Art von Ball wieder beschäftigen.
Plastikgeschirr
Gerade im Sommer, wenn es schön warm wird, aber auch im Winter, wenn man einen Platz
dafür sucht, wie zum Beispiel den Wohnzimmerfußboden oder das Kinderzimmer, können
Plastikgeschirr in Kombination mit einem kleinen Picknick eine unglaublich interessante Sache
sein. Das Kind kann mit etwas Geschirr endlich einmal zeigen, dass es vieles von dem, was es
täglich sieht, selbst schon kann und könnte seine Eltern einmal bewirten und all die Dinge tun,
die es gerne tun möchte. Plastikgeschirr ist ebenfalls interessant, wenn das Kind
Teepartys mit seinen Freunden oder Kuscheltieren halten möchte und letztendlich
repräsentiert das Plastikgeschirr in der Regel nur etwas, das fürs Rollenspiel des Kindes
interessant ist. Hierbei spielt es keine große Rolle, ob es sich bei dem Plastikgeschirr nun um
echtes Plastikgeschirr oder eine Kleinstausgabe im Stil
von einem Kaffeeservice oder Ähnlichem handelt.
Die meisten Kinder spielen mit diesen Sachen sehr gerne und finden es natürlich ganz toll, wenn andere Menschen an ihren Spielen
teilhaben. Wenn die Kinder noch die Möglichkeit bekommen, etwas Echtes vom Plastikgeschirr
zu verzehren, ist das für sie ein sehr interessantes Spiel, von dem sie in der Regel gar
nicht genug bekommen können. Um Missverständnissen vorzubeugen, solltest du aber immer
darauf achten, dass das Plastikgeschirr und der Ort bzw. die Art dessen, was da gespielt wird,
definitiv ganz unterschiedlich zu dem ist, was bei den anderen Mahlzeiten so läuft, einfach um
zu verhindern, dass es Stress am Essenstisch gibt, wenn das Kind nicht versteht, dass es beim
Picknick alles machen darf, mit den gleichen Dingen am Essenstisch aber plötzlich andere Regeln gibt.
[KaKra]