Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 30.01.2013 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Ohne Unterstützung der Familie, kann aus der Berufstätigkeit schnell ein täglicher Marathon für die Mutter werden, der Kräfte raubt und ihr das Gefühl gibt sich im Kreis zu drehen. Um eben diesen Stress etwas zu mildern, kann es von Vorteil sein, den Einstieg ins Berufsleben gut vorzubereiten.
Für Frauen ist es meist sehr viel schwerer, sich neben der Familie auch ins Berufsleben zu integrieren. Das hat nichts mit dem klassischen Rollensystem zu tun, dass Vater Geld verdient und Mutter zu Hause bleibt, um die Familie zu versorgen, auch wenn Frauen auf dem Arbeitsmarkt meist noch schlechter bezahlt werden, als ihre männlichen Kollegen. Wir Frauen tragen die Kinder aus, bringen sie zur Welt, nehmen uns den wohlverdienten Mutterschutz und meist die gesamte Elternzeit, um unsere Kinder in der ersten Zeit voll betreuen zu können. Väter hingegen, zumindest der größte Teil, arbeiten indessen durchgehend. Für Mütter ist es eine turbulente Zeit. Sie verlassen den Beruf, wachsen in die neue Rolle der Mama, um dann wieder neu im Arbeitsalltag Fuß zu fassen. Hinzu kommt die emotionale Belastung, sich selbst immer wieder zu fragen, ob es gut und richtig ist, die Kinder von Anderen betreuen zu lassen und gerade wenn eines der Kinder krank wird, kommt es nicht selten zu Konflikten mit dem Arbeitgeber. Bevor Frau also nun wieder ins Berufsleben einsteigt, sollten einige grundlegende Dinge im Vorfeld abgeklärt werden.Viele Arbeitgeber haben selbst Familie, wissen also um die Probleme, die auftauchen können, wenn die Kinderbetreuung plötzlich weg fällt oder ein Kind krank wird. Bereits vor dem Einstieg in den Arbeitsalltag, sollte mit dem Arbeitgeber abgeklärt werden, ob Möglichkeiten gibt, im Notfall Kompromisse zu schließen. Diese könnten sein, mit Kollegen die Schicht oder Arbeitstage zu tauschen, aber auch, sich eventuell Arbeit mit nach Hause zu nehmen, sofern dies möglich ist. Viele Arbeitgeber schätzen es, wenn ihre Arbeitnehmerinnen mit ihnen gemeinsam Lösungen suchen, von denen sowohl die Firma, als auch die Familie der berufstätigen Mutter profitiert.
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