Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 09.10.2019 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Du erwartest ein Kind und suchst noch einen Namen? Dann findest du hier vielleicht eine kleine Hilfe bei der Namenswahl und die aktuellen Top Ten Listen aus diversen europäischen Ländern.
Was du hier lesen kannst:
Die Listen werden in der Regel aus den gemeldeten Geburten und den von den Standesämtern angenommenen Vornamen gebildet. Die meisten Listen sind mindestens vom Vorjahr teilweise auch von dem Jahr davor, da es zum Teil etwas mühselig erscheint, die Daten entsprechend zusammenzutragen und auszuwerten. Jedes Land hat teilweise mehrere Stellen, die sich mit den Top Ten Listen auseinandersetzen und diese veröffentlichen. Teilweise kann es hier zu unterschiedlichen Auswertungen der vorliegenden Daten kommen, sodass es nicht immer eine 100 %ige Übereinstimmung der Listen gibt. Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee einen Namen von diesen Listen zu nehmen, denn diese Listen stehen für guten Geschmack und spiegeln wieder, dass diese Namen besonders beliebt gewesen sind. Hier liegt man also auf jeden Fall bei der Namenswahl auf der richtigen Seite und die Kinder werden nicht womöglich hinterher belächelt, weil der Name in ihrem Jahrgang irgendwie absonderlich, altmodisch oder einfach nur fremdartig wirkt. Als Elternteil kann man sich so einen guten Überblick darüber verschaffen, wo die derzeitigen Vorlieben der Eltern liegen und auch, mit welchen Namensvariationen man vermutlich im Kindergarten und der Schule hinterher leben muss. Während viele Listen lange Zeit mehr oder weniger unverändert bleiben gibt es immer mal wieder regelrechte Ausreißer, in denen plötzlich sprunghaft neue Namen auftauchen, die besonders beliebt sind. Nicht zuletzt haben die Medien, bekannte Filme oder Bücher einen starken Einfluss auf die Namensvergabe der danach geborenen Kinder. So kann man zum Beispiel feststellen, dass in den USA nun nach dem Erfolg von Game of Thrones einige Kinder in die Kindergärten kommen mit entsprechenden Namen. Besonders beliebt hierbei waren die Namen: Arya, Sansa, Tyrion, Daenarys, Jaime und Khaleesi.
Der Vorteil, einen Namen zu wählen, den viele andere Menschen in der näheren Vergangenheit auch gewählt haben, ist zugleich auch ein großer Nachteil, denn dies bedeutet im Umkehrschluss nichts anderes, als dass wenn dein Kind irgendwann in die Schule kommt, es womöglich eine große Zahl an Kindern mit dem gleichen Namen in der gleichen Klasse gibt. Dies macht es den Kindern teilweise etwas schwer zu wissen, wer angesprochen wird von der Lehrkraft, es kommt zu unschönen Verwechslungen, und die Kinder fühlen sich zum Teil nicht mehr individuell wahrgenommen oder mit anderen Kindern ständig verglichen oder über einen Kamm geschert. Dies kann ein besonders guter Grund sein, nicht einen der Namen von den Top Ten Listen zu wählen, sondern lieber etwas ausgefalleneres auszusuchen.
Mädchen 2018
Jungen 2018
Mädchen 2018
Jungen 2018
Mädchen 2018
Jungen 2018
Mädchen 2017
Emma
Tess
Sophie
Julia
Anna
Mila
Sara
Eva
Zoë
Evi
Jungen 2017
Noah
Sem
Lucas
Finn
Daan
Levi
Milan
Bram
Luuk
Jesse
Mädchen 2017
Louise
Jade
Emma
Chloé
Alice
Ines
Lea
Manon
Lina
Mila
Jungen 2017
Mädchen 2018
Rosie
Sadie
Felicity
Eliza
Lily
Amelia
Isla
Ava
Olivia
Mia
Jungen 2018
Jacob
Henry
Theodore
Rex
Nate
Oscar
Noah
Theo
Oliver
Alfie
Grundsätzlich sollte der perfekte Babyname etwas sein, was mit dem du etwas positiven verbindest und das vielleicht auch ein Wunsch enthält, den du deinem Kind mit auf den Weg geben möchtest. Er sollte sich in deinen Augen gut anhören und du solltest gleichzeitig darauf achten, dass es in Kombination mit dem Nachnamen nicht womöglich zu unschönen Abkürzungen kommt, die im Endeffekt dafür sorgen können, dass dein Kind in der Schule womöglich gehänselt wird. Auch sollte etwas darauf geachtet werden, dass der Name nicht allzu exotisch ist, denn es gibt auch für das Kind hinterher nichts Nervigeres, als allen Leuten, denen es begegnet erklären zu müssen, wie man seinen Namen richtig ausspricht. Auch wenn der Name so kompliziert ist, dass die meisten Menschen ihn nicht rein intuitiv richtig schreiben können, kann dies zum Problem für dein Kind werden. Grundsätzlich ist weniger manchmal mehr und gerade bei der Namensvergabe sollte man es nicht allzu exotisch halten. Die Kombination von Vornamen und Nachnamen sollte sich ebenfalls relativ gut anhören und allgemein sollte das Bauchgefühl stimmen. Grundsätzlich ist fast alles erlaubt, was nicht dafür sorgt, dass das Kind womöglich Anfeindungen ausgesetzt ist. Es gibt eine ganze Reihe Vornamen, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Sodass man in Deutschland davon ausgehen kann, dass es eine ganze Reihe von Namen gibt, die von den Standesämtern schlussendlich abgelehnt werden. Rumpelstilzchen, Satan, Störenfried, Waldmeister, Whisky, Schroeder, Joghurt, Lord, Judas, Sputnik, Fanta, Lenin und ähnliche Namen sind als Vorschläge schon von Standesämtern abgelehnt worden. Doch nicht immer, wenn ein Name irgendwie merkwürdig oder lustig klingt, wird dieser von den Standesämtern abgelehnt. So gab es durchaus schon amüsante und witzige Vornamen, die von Standesämtern akzeptiert worden sind. Hierunter fallen zum Beispiel Popo, Winnetou, Blaubeere, November und Anderson. Ebenso ist es in Deutschland in der Regel verboten eindeutig weibliche Namen einem Jungen zuzuordnen und eindeutig männliche Namen einem Mädchen zuzuordnen. Allerdings gibt es hier durchaus einige Namen, die keine scharfen Grenzen haben, wie zum Beispiel Maria, Kim, Sandy oder Julia. In diesen Fällen sollte auf jeden Fall ein eindeutiger Zweitname gewählt werden, um klarzumachen, ob man es bei dem Namensinhaber nun mit einer Frau oder einem Mann zu tun hat.
[KaKra]