Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 17.08.2021 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Zum einen, weil es Euch und Eurem Kind sehr wahrscheinlich großen Spaß machen wird, und zum anderen, weil es die Muskulatur, das Immunsystem und das Selbstvertrauen Eures Babys stärkt. Und der natürlich wichtigste Grund: Es schützt Euren Sprössling vor dem Ertrinken. Laut der DLRG Statistiken der vergangenen Jahre ist Ertrinken neben Verkehrsunfällen immer noch die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Darum ist es sinnvoll Euer Kleines so früh wie möglich mit Wasser vertraut zu machen.
Ab wann ist Euer Baby alt genug für erste Schwimmversuche?
Mit dem Babyschwimmen könnt ihr bereits zwischen der achten und zwölften Lebenswoche beginnen. In der Regel fühlen sich Babys in diesem Alter im Wasser besonders wohl. Wirklich schwimmen lernen wird Euer Baby aber frühestens ab dem zweiten oder dritten Lebensjahr. Trotzdem ist es sinnvoll es schon frühzeitig an Wasser zu gewöhnen. Wichtig ist, dass das Wasser eine Temperatur von circa 32-34 Grad Celsius hat, damit sich Euer Baby nicht verkühlt. In vielen Städten gibt es in öffentlichen Bädern „Warmbadetage“ – das Wasser ist dann genau richtig temperiert.
Nehmt das Baby sofort aus dem Wasser, sobald es anfängt zu zittern oder sich seine Lippen bläulich färben und packt es warm ein. Für den Anfang empfiehlt es sich, erst mal zehn Minuten zusammen zu baden, bei den nächsten Malen verlängert ihr die Zeit allmählich. Ist Euer Baby jünger als ein Jahr, solltet ihr es nicht länger als 30 Minuten baden. Geht nicht zum Schwimmen, wenn Euer Baby krank ist. Leidet es an einer Hautkrankheit, solltet ihr mit dem Arzt absprechen, ob das Chlor die Probleme verschlimmern könnte.
Auf das Schwimmbad vorbereiten
Fast alle Babys mögen Wasser, wenn sie rechtzeitig damit konfrontiert werden. Darum ist es sinnvoll, vor dem Badespaß in der Schwimmhalle bereits zu Hause zu „üben“. Dafür ist die Badewanne am besten geeignet. Füllt sie mit Wasser, am besten mit einer Temperatur von 36 Grad und taucht Euer Baby ganz langsam ein. Haltet es gut fest und passt auf, dass es nicht erschrickt. Beträufelt seinen Körper langsam mit dem Badewasser. So bekommt das Baby ein Gefühl für das Wasser und hat positive Erfahrungen damit. Auch Spielzeug kann helfen, Vertrautes mit Unbekannten, eben dem Wasser, zu verbinden.
In einem Babyschwimmkurs bekommt man Haltetechniken gezeigt, bei denen das Baby den Kopf halten muß oder es wird einen unfreiwilligen Tauchgang machen, was sicherlich nicht der Sinn und Zweck des Badespaßes sein sollte. Je sicherer eine Mutter mit ihrem Baby im Umgang im, am und mit Wasser wird, umso sicherer wird sie auch in der Grifftechnik und das Baby wird nur noch mit einer Hand gehalten und dabei durchs Wasser gezogen.
Checkliste: Das braucht Ihr für das Babyschwimmen
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